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Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

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2 Am<strong>in</strong>osäuren <strong>und</strong> DNA<br />

________________________________________________________________<br />

2.1.2 Am<strong>in</strong>osäuregew<strong>in</strong>nung im menschlichen Organismus<br />

Der menschliche Organismus besitzt zwei Wege selbstständig Am<strong>in</strong>osäuren zu<br />

synthetisieren. Erstens durch die Verdauung von Prote<strong>in</strong>en, zweitens durch den<br />

direkten Prote<strong>in</strong>abbau <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Zellen. Die Am<strong>in</strong>osäuren stellen dabei<br />

entwe<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Stickstoffquelle zur Synthese von stickstoffhaltigen Molekülen<br />

dar, o<strong>der</strong> sie dienen als Monomere zur Prote<strong>in</strong>synthese.<br />

Nicht benötigte Am<strong>in</strong>osäuren werden komplett abgebaut. Dazu dient<br />

hauptsächlich <strong>der</strong> Harnstoffcylus, bei dem die Am<strong>in</strong>ogruppen <strong>in</strong> Harnstoff<br />

umgewandelt <strong>und</strong> dann ausgeschieden werden.<br />

Somit bezieht <strong>der</strong> menschliche Organismus den größten Teil se<strong>in</strong>er<br />

Am<strong>in</strong>osäuren aus den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nahrung enthaltenen Prote<strong>in</strong>en. Die Prote<strong>in</strong>e aus<br />

<strong>der</strong> Nahrung stellen e<strong>in</strong>e lebenswichtige Am<strong>in</strong>osäurequelle dar, weil <strong>der</strong><br />

menschliche Organismus nur 11 <strong>der</strong> 20 prote<strong>in</strong>ogenen Am<strong>in</strong>osäuren selbst<br />

synthetisieren kann. Neun Am<strong>in</strong>osäuren, die auch als essentielle Am<strong>in</strong>osäuren<br />

bezeichnet werden, muss <strong>der</strong> Mensch über se<strong>in</strong>e Nahrung aufnehmen. E<strong>in</strong>en<br />

Überblick über die prote<strong>in</strong>ogenen Am<strong>in</strong>osäuren gibt Tabelle 11.<br />

Nichtessentiell (kann <strong>der</strong><br />

Essentiell (muss über die Nahrung<br />

Organismus selbst synthetisieren) aufgenommen werden)<br />

Alan<strong>in</strong> Histid<strong>in</strong><br />

Arg<strong>in</strong><strong>in</strong> Isoleuc<strong>in</strong><br />

Asparag<strong>in</strong> Leuc<strong>in</strong><br />

Aspartat Lys<strong>in</strong><br />

Cyste<strong>in</strong> Methion<strong>in</strong><br />

Glutamat Phenylalan<strong>in</strong><br />

Glutam<strong>in</strong> Threon<strong>in</strong><br />

Glyc<strong>in</strong> Tryptophan<br />

Prol<strong>in</strong><br />

Ser<strong>in</strong><br />

Tyros<strong>in</strong><br />

Val<strong>in</strong><br />

Tab. 10: Überblick über die essentiellen <strong>und</strong> nichtessentiellen Am<strong>in</strong>osäuren<br />

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