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Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

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1 Enzyme<br />

________________________________________________________________<br />

Gruppen lässt sich somit die Enzymaktivität steuern. Dieser Art <strong>der</strong> Regulation<br />

liegt ebenso das Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> reversiblen Inhibition zu Gr<strong>und</strong>e.<br />

Die proteolytische Aktivierung ist die vierte Art <strong>der</strong> Enzymregulation. Die<br />

Enzyme, die durch diese Art <strong>der</strong> Aktivierung bee<strong>in</strong>flusst werden, können<br />

ständig zwischen aktivem <strong>und</strong> <strong>in</strong>aktivem Zustand h<strong>in</strong> <strong>und</strong> her wechseln. Sehr<br />

oft werden die Enzyme im Laufe e<strong>in</strong>er Reaktionskaskade aktiviert <strong>und</strong> darauf<br />

h<strong>in</strong> gleich wie<strong>der</strong> <strong>in</strong>aktiviert. Diese Art <strong>der</strong> Enzymaktivierung f<strong>in</strong>det man<br />

beson<strong>der</strong>s häufig <strong>in</strong> komplexen Stoffkreisläufen, wie beispielsweise <strong>der</strong><br />

Verdauung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Blutger<strong>in</strong>nung.<br />

Die fünfte <strong>und</strong> letzte Art <strong>der</strong> Enzymregulation ist die Regulation durch die<br />

vorhandene Enzymmenge. Hierbei wird die Enzymaktivität <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Enzymmenge angepasst. Dieser äußerst e<strong>in</strong>fache <strong>und</strong> häufige<br />

Regulationsmechanismus wird vor allem bei <strong>der</strong> Gentranskription e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

1.5 Enzymklassen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Nomenklatur<br />

Enzyme besitzen meist klassische Namen, die auf ihre Reaktionsweise<br />

schließen lassen. Aber nicht alle Enzyme werden nach diesem e<strong>in</strong>fachen Muster<br />

benannt, wie zum Beispiel das Enzym Lysozym. Hier kann man nicht direkt<br />

vom Namen auf die Wirkungsweise schließen. Im Allgeme<strong>in</strong>en lässt sich aber<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Nomenklatur vornehmen. Hierbei werden die Enzyme nach den<br />

Substraten <strong>und</strong> Reaktionen benannt, die sie katalysieren. An diesen Namen<br />

wird das Suffix „-ase“ angehängt. E<strong>in</strong> typisches Beispiel hierfür ist die Peptid-<br />

Hydrolase. Wie <strong>der</strong> Name sagt, hydrolisiert das Enzym Peptidb<strong>in</strong>dungen.<br />

Neben dieser klassischen Nomenklatur erfolgt zusätzlich e<strong>in</strong>e Klassifizierung<br />

<strong>der</strong> Enzyme anhand ihrer katalysierten Reaktionen. Damit es zu e<strong>in</strong>er<br />

Vere<strong>in</strong>heitlichung <strong>der</strong> Klassifizierung <strong>der</strong> Enzyme kommt, werden diese <strong>in</strong><br />

sechs Hauptgruppen unterteilt, die Bezug zu dem Reaktionstyp <strong>der</strong> Enzyme<br />

nehmen. E<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Übersicht liefert Tabelle 4.<br />

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