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Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

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1 Enzyme<br />

________________________________________________________________<br />

Enzyme für verschiedene Stoffwechselvorgänge s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> welche Parallelen sie<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Forschung darstellen.<br />

1.4.2 Enzymregulation<br />

Die Enzymregulation erfolgt nicht nur durch das Vorhandense<strong>in</strong> von<br />

natürlichen Inhibitoren, die im Verlauf e<strong>in</strong>er enzymatischen Katalyse auftreten<br />

<strong>und</strong> diese automatisch auch wie<strong>der</strong> beenden. Es gibt vielmehr fünf<br />

unterschiedliche Regulationsmechanismen, die nun vorgestellt werden.<br />

Als erstes ist die allosterische Regulation zu nennen. Allosterische Enzyme<br />

besitzen mehr als nur e<strong>in</strong> aktives Zentrum. Des weiteren weisen sie neben den<br />

aktiven Zentren auch noch regulatorische Zentren auf, die die Aktivität <strong>der</strong><br />

Enzyme steuern. Außerdem zeigen allosterische Enzyme die Eigenschaft <strong>der</strong><br />

Kooperation. Das heißt, dass die Aktivität an e<strong>in</strong>em aktiven Zentrum, die<br />

Aktivität <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en noch vorhandenen aktiven Zentren bee<strong>in</strong>flusst.<br />

Allosterische Enzyme s<strong>in</strong>d somit sowohl <strong>in</strong> ihrem Aufbau, als auch <strong>in</strong> ihrer<br />

Wirkungsweise hochkomplex <strong>und</strong> spezifisch. Durch die verschiedenen<br />

Verschaltungen <strong>in</strong>nerhalb des Enzyms wird deutlich, warum diese Enzymklasse<br />

nicht <strong>der</strong> Michaelis-Menten-K<strong>in</strong>etik gehorcht.<br />

Die zweite Art <strong>der</strong> Enzymregulation ist das Vorhandense<strong>in</strong> von verschiedenen<br />

Enzymformen. Diese werden auch als Isozyme o<strong>der</strong> Isoenzyme bezeichnet.<br />

Isozyme s<strong>in</strong>d homologe Enzyme, die <strong>in</strong> demselben Organismus vorkommen<br />

<strong>und</strong> dort dieselben Reaktionen katalysieren. Sie unterscheiden sich nur<br />

ger<strong>in</strong>gfügig <strong>in</strong> ihrer Struktur. Der wesentliche Unterschied besteht vielmehr <strong>in</strong><br />

deutlichen Unterschieden <strong>in</strong> Bezug auf ihre KM- <strong>und</strong> Vmax-Werte. Somit bieten<br />

Isozyme e<strong>in</strong>e Vielzahl von Möglichkeiten, dieselbe Reaktion auf<br />

unterschiedliche Weise zu bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Die dritte Art <strong>der</strong> Regulation ist die reversible kovalente Modifikation. Da die<br />

katalytischen Eigenschaften <strong>der</strong> Enzyme im Wesentlichen von <strong>der</strong>en Struktur<br />

abhängen, bewirken Strukturän<strong>der</strong>ungen auch gleichzeitig e<strong>in</strong>e Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Katalysegeschw<strong>in</strong>digkeit. Durch das kovalente Anhängen von modifizierten<br />

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