05.07.2013 Aufrufe

Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1 Enzyme<br />

________________________________________________________________<br />

Anhand dieser Tabelle kann man nicht nur Aussagen über die Enzymaktivität<br />

treffen, son<strong>der</strong>n auch über ihre Spezifität, Effektivität <strong>und</strong> vor allem über die<br />

Abhängigkeit <strong>der</strong> vorhandenen Substrate. Diese Erkenntnis lässt sich beson<strong>der</strong>s<br />

bei dem Enzym Pyruvat-Carboxylase beobachten, welches mit dem Wechsel<br />

des vorhandenen Substrats ganz unterschiedliche KM Werte aufweist.<br />

Anhand <strong>der</strong> Michaelis-Menten-Gleichung lassen sich aber nicht nur Aussagen<br />

über die allgeme<strong>in</strong>e Enzymaktivität treffen, son<strong>der</strong>n auch Schlüsse aus <strong>der</strong><br />

Maximalgeschw<strong>in</strong>digkeit Vmax ziehen. Aus <strong>der</strong> Maximalgeschw<strong>in</strong>digkeit ergibt<br />

sich die Wechselzahl, das heißt die Anzahl an Substratmolekülen die pro<br />

Zeite<strong>in</strong>heit <strong>in</strong> das Produkt umgewandelt werden. Diese Aussage gilt aber nur,<br />

wenn alle Enzyme vollständig mit Substrat abgesättigt s<strong>in</strong>d. Um nun e<strong>in</strong>e<br />

Vorstellungen von den maximalen Wechselzahlen zu bekommen, soll Tabelle 3<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Geschw<strong>in</strong>digkeiten <strong>der</strong> Substratumsetzung geben.<br />

Enzym Wechselzahl<br />

(pro Sek<strong>und</strong>e)<br />

Carbonanhydrase 600000<br />

Penicill<strong>in</strong>ase 2000<br />

Lactat-Dehydrogenase 1000<br />

Chymotryps<strong>in</strong> 100<br />

DNA-Polymerase I 15<br />

Lysozym 0,5<br />

Tab. 3: Wechselzahlen e<strong>in</strong>iger ausgewählter Enzyme<br />

Anhand dieser Tabelle kann man sehen wie unterschiedlich schnell<br />

enzymatisch katalysierte Reaktionen ablaufen können. Des weiteren wird<br />

deutlich, dass es ke<strong>in</strong>en Zusammenhang zwischen e<strong>in</strong>em niedrigen KM Wert<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> maximalen Geschw<strong>in</strong>digkeit Vmax gibt, was das Beispiel des Enzyms<br />

Lysozym deutlich macht.<br />

24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!