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Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

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1 Enzyme<br />

________________________________________________________________<br />

Die Katalysegeschw<strong>in</strong>digkeit steigt mit zunehmen<strong>der</strong> Substratkonzentration<br />

fast l<strong>in</strong>ear an, bis sie sich verlangsamt <strong>und</strong> schließlich e<strong>in</strong>e Plateauphase bildet.<br />

Dieses Plateau ist dadurch zu erklären, dass sich an diesem Punkt das<br />

Reaktionsgleichgewicht e<strong>in</strong>gestellt hat <strong>und</strong> alle aktiven Zentren des Enzyms<br />

abgesättigt s<strong>in</strong>d. Um nun e<strong>in</strong>e Aussage über die genaue<br />

Reaktionsgeschw<strong>in</strong>digkeit machen zu können, muss man den Enzym-Substrat-<br />

Komplex <strong>in</strong> den Mittelpunkt <strong>der</strong> Betrachtung stellen, da <strong>der</strong> Schritt zur Bildung<br />

des Komplexes <strong>der</strong> geschw<strong>in</strong>digkeitsbestimmende Schritt ist.<br />

Die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Enzymk<strong>in</strong>etik <strong>und</strong> die Bewertung <strong>der</strong><br />

Reaktionsgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>der</strong> Stabilität des Enzym-Substrat-<br />

Komplexes liefert die Michaelis-Menten-K<strong>in</strong>etik.<br />

1.3.1 Die Michaelis-Menten-K<strong>in</strong>etik<br />

Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Michaelis-Menten-K<strong>in</strong>etik steht die Bildung des Enzym-<br />

Substrat-Komplexes. Hierbei betrachtet man die Komplexbildungsgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

<strong>und</strong> die <strong>der</strong> dazu gehörigen Rückreaktion. Beide<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeiten werden als konstant angesehen <strong>und</strong> mit <strong>der</strong><br />

Geschw<strong>in</strong>digkeitskonstanten k gekennzeichnet. Des weiteren betrachtet man die<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit <strong>der</strong> Reaktion vom Enzym-Substrat-Komplex zum Produkt.<br />

Als Gr<strong>und</strong>lage dient folgende Gesamtreaktionsgleichung:<br />

k1 k2<br />

k1<br />

E S ES E P<br />

Ist nun die Konzentration des Enzym-Substrat-Komplexes konstant, kann man<br />

e<strong>in</strong> Fließgleichgewicht 8 annehmen. Aus dieser Überlegung resultiert die<br />

Michaelis-Menten-Konstante KM. Bezogen auf die Geschw<strong>in</strong>digkeitskonstanten<br />

ist KM folgen<strong>der</strong>maßen def<strong>in</strong>iert:<br />

8 E<strong>in</strong> Fließgleichgewicht liegt vor, wenn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em offenen System e<strong>in</strong> Zwischenprodukt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Reaktionskette e<strong>in</strong>e konstante Konzentration aufweist, weil die Bildung <strong>und</strong> die weitere<br />

Umsetzung des Zwischenprodukts gleich schnell erfolgen.<br />

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