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Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

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6 <strong>Biotechnologie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schulpraxis<br />

________________________________________________________________<br />

Die Bil<strong>der</strong> geben e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck darüber ab, wie motiviert <strong>und</strong> begeistert die<br />

Schüler die praktische Arbeit aufnahmen.<br />

Die (anschließende) Doppelst<strong>und</strong>e am darauffolgenden Tag sollte <strong>der</strong><br />

Ergebnissicherung dienen um das Gelernte nochmals zu vertiefen. Am Anfang<br />

<strong>der</strong> St<strong>und</strong>e sollte zuerst die Gelelektrophoresegruppe ihr Ergebnis vorstellen.<br />

Dazu wurde das zuvor angefärbte Agarosegel auf den Overhaedprojektor<br />

gelegt, die zu erkennenden Banden angeschaut <strong>und</strong> anschließend diskutiert. Um<br />

das Ergebnis besser <strong>in</strong>terpretieren zu können schrieb e<strong>in</strong> Schüler das zu<br />

erwartende Bandenmuster nochmals an die Tafel. Das Gel war lei<strong>der</strong> sehr<br />

unscharf <strong>und</strong> ließ nur wenig Raum für Interpretationen. Sicher war allerd<strong>in</strong>gs,<br />

dass die Restriktionsenzyme geschnitten hatten, da zwei deutliche Banden im<br />

Ansatz mit <strong>der</strong> Plasmid-DNA mit dem lacZ Gen zu erkennen waren. Nun<br />

erfolgte e<strong>in</strong>e Fehlerdiskussion, die Aufschluss darüber geben sollte warum das<br />

Ergebnis nicht so optimal ausgefallen war. Mit e<strong>in</strong>er regen Teilnahme <strong>der</strong><br />

gesamten Gruppe kristallisierten sich zwei Hauptgründe für das schlechte<br />

Ergebnis heraus:<br />

1.) Das Gel war nicht fe<strong>in</strong> genug, so dass auch ke<strong>in</strong>e optimale Trennschärfe<br />

erreicht wurde.<br />

2.) Die Laufstrecke des Gels war zu kurz, so dass die DNA-Fragmente<br />

nicht ausreichend gut vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> getrennt wurden.<br />

Anhand <strong>der</strong> Fehlerdiskussion <strong>und</strong> <strong>der</strong> regen Teilnahme wurde schnell klar, dass<br />

die Gruppe e<strong>in</strong> reiches Vorwissen zu dem Themenkomplex vermittelt<br />

bekommen hatte. Am Ende blieb festzuhalten, dass das Gel zwar nicht optimal<br />

aufgetrennt hatte, dass das Ergebnis jedoch e<strong>in</strong>en Erfolg darstellte.<br />

Im zweiten Teil <strong>der</strong> Doppelst<strong>und</strong>e wurden nun noch die Agarplatten<br />

ausgewertet. Nach e<strong>in</strong>er Zeit von 19 St<strong>und</strong>en im Brutschrank sollte sich e<strong>in</strong>e<br />

ausreichende Anzahl an Bakterienkolonien gebildet haben. Bevor jedoch die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Platten ausgewertet wurden, schrieb e<strong>in</strong> Schüler nochmals die<br />

verschiedenen Medien an, auf denen die Bakterienkulturen gewachsen se<strong>in</strong><br />

sollten. Dabei galt beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit dem Selektionsmedium:<br />

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