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Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

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4 Enzyme <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

________________________________________________________________<br />

Für das erste Experiment stellt man vier Reagenzgläser bereit. Diese befüllt<br />

man jeweils mit 5 mL Harnstofflösung <strong>und</strong> versetzt sie mit e<strong>in</strong>igen Tropfen<br />

Phenolphthale<strong>in</strong>. Zu diesen Lösungen gibt man jeweils e<strong>in</strong>e Spatelspitze<br />

Urease. In drei <strong>der</strong> vier Reagensgläser gibt man tropfenweise die verschiedenen<br />

Schwermetallionenlösungen, das vierte Reagenzglas dient als Referenz. Nach<br />

Zugabe <strong>der</strong> Ionen wartet man drei M<strong>in</strong>uten <strong>und</strong> gibt erneut 3 mL<br />

Harnstofflösung h<strong>in</strong>zu. Im Anschuss beobachtet man die verschiedenen<br />

Versuchsansätze (Abbildung 57).<br />

Abb. 57: Von l<strong>in</strong>ks nach rechts: L<strong>in</strong>kes RG: Cu 2+ -Lösung; Daneben: Ag + -Lösung;<br />

Dann: Pb 2+ -Lösung; Rechtes RG: Referenzprobe<br />

Wie man e<strong>in</strong>deutig erkennen kann, tritt <strong>in</strong> den ersten beiden Reagenzgläsern<br />

ke<strong>in</strong>e Reaktion, <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Farbumschlages des Indikators, e<strong>in</strong>. Die<br />

Kupferionen <strong>und</strong> Silberionen hemmen die Ureaseaktivität. Im dritten<br />

Reagenzglas tritt anfangs e<strong>in</strong>e Reaktion auf, die aber nach kurzer Zeit sofort<br />

wie<strong>der</strong> verschw<strong>in</strong>det. Somit hemmen alle drei Schwermetallkationen die<br />

Ureaseaktivität, <strong>in</strong>dem sie im aktiven Zentrum des Enzyms b<strong>in</strong>den <strong>und</strong> dessen<br />

Aktivität dadurch verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. Das Enzym kann <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge ke<strong>in</strong>e Reaktion<br />

katalysieren, da das aktive Zentrum von e<strong>in</strong>em „falschen“ Cofaktor besetzt ist,<br />

<strong>der</strong> die Aktivierung verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t.<br />

Darauf aufbauend soll noch untersucht werden, ob es sich bei <strong>der</strong> Hemmung<br />

<strong>der</strong> Schwermetallionen um e<strong>in</strong>e reversible o<strong>der</strong> irreversible Hemmung handelt.<br />

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