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Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

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4 Enzyme <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

________________________________________________________________<br />

Temperaturabhängigkeit von Enzymen, am Beispiel <strong>der</strong> Speichel-α-Amylase,<br />

durchgeführt. Dieses wird im Verlauf des Abschnittes noch vorgestellt.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Experiment untersucht nicht nur die Substratspezifität, son<strong>der</strong>n<br />

auch den E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> Substratkonzentration. Dazu werden sechs<br />

Glucoselösungen verschiedener Konzentration angesetzt: 0,5 %, 1 %, 2 %, 5 %,<br />

10 % <strong>und</strong> 25 %. Jeweils 9 mL dieser Glucoselösungen werden <strong>in</strong> sechs<br />

verschiedene Gärröhrchen gegeben <strong>und</strong> mit 1 mL <strong>der</strong> bekannten<br />

Hefesuspension versetzt. Der Reaktionsansatz wird für 45 M<strong>in</strong>uten bei 35 °C <strong>in</strong><br />

den Trockenschrank gestellt <strong>und</strong> danach das Volumen an entstandenem<br />

Kohlenstoffdioxid abgelesen <strong>und</strong> notiert. Tabelle 15 zeigt das Ergebnis.<br />

Glucoselösung Volumen<br />

( % )<br />

(mL)<br />

0,5 2,6<br />

1 2,8<br />

2 3,6<br />

5 3,6<br />

10 3,6<br />

25 3,2<br />

Tab. 15: Versuchsergebnis<br />

Das Ergebnis lässt erahnen, dass auch die Substratkonzentration e<strong>in</strong>en<br />

wesentlichen E<strong>in</strong>fluss auf die Enzymaktivität hat. Es wird deutlich, dass die<br />

Aktivität nach e<strong>in</strong>em bestimmten „Sättigungsbereich“, <strong>der</strong> sogenannten<br />

Plateauphase, nicht mehr gesteigert werden kann. Diese Tatsache lässt sich<br />

damit erklären, dass die aktiven Zentren <strong>der</strong> Enzyme bei e<strong>in</strong>er bestimmten<br />

Substratkonzentration vollständig besetzt s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> sich damit e<strong>in</strong>e maximale<br />

Enzymaktivität e<strong>in</strong>stellt. Ist die Konzentration des Substrats zu hoch,<br />

konkurrieren die Substratmoleküle um die Enzyme <strong>und</strong> es erfolgt e<strong>in</strong>e<br />

Abnahme <strong>der</strong> Aktivität, da sich e<strong>in</strong>e „Übersättigung“ <strong>der</strong> aktiven Zentren <strong>der</strong><br />

Enzyme e<strong>in</strong>stellt. Diesen pr<strong>in</strong>zipiellen Verlauf kann man auch aus Abbildung<br />

55 entnehmen, die die Ergebnisse des Versuches darstellt.<br />

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