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Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

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4 Enzyme <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

________________________________________________________________<br />

reduziert. Diese Selektivität ist e<strong>in</strong> weiterer Beweis dafür, dass Enzyme die<br />

Übergangszustände e<strong>in</strong>er Reaktion stabilisieren <strong>und</strong> das Produkt erst nach<br />

vollständigem Eduktumsatz aus ihrem aktiven Zentrum entlassen.<br />

Dieser wichtige Teilschritt <strong>der</strong> alkoholischen Gärung wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Experiment nachgestellt. Dafür zerreibt man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Mörser 1 g Trockenhefe.<br />

Des weiteren stellt man e<strong>in</strong>e Pufferlösung aus Kaliumdihydrogenphosphat her.<br />

S<strong>in</strong>d diese Vorbereitungen abgeschlossen gibt man die zerriebene Hefe <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Gärröhrchen <strong>und</strong> gibt dazu 3 mL <strong>der</strong> Kaliumdihydrogenphosphat-Lösung. Zu<br />

dieser Lösung gibt man dann noch 7 mL Natriumpyruvat-Lösung. Den<br />

Reaktionsansatz stellt man nun bei 35 °C für 45 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> den<br />

Trockenschrank. Nach <strong>der</strong> Reaktionszeit nimmt man das Reaktionsgemisch<br />

wie<strong>der</strong> aus dem Trockenschrank <strong>und</strong> betrachtet zuerst das Gärröhrchen. Dabei<br />

fällt auf, dass e<strong>in</strong>e starke Bläschenbildung e<strong>in</strong>gesetzt hat, was auf e<strong>in</strong>en<br />

Gasaustritt schließen lässt. Außerdem hat das Volumen <strong>der</strong> Reaktionslösung<br />

von 10 mL auf 7 mL abgenommen. Mit dem Rest <strong>der</strong> Reaktionslösung führt<br />

man die Schiffsche-Probe durch. Dazu gibt man das verbliebene<br />

Reaktionsgemisch <strong>in</strong> e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Becherglas <strong>und</strong> versetzt es mit wenigen<br />

Tropfen des Reagenz. Nach Zugabe von nur drei Tropfen Schiffscher-Lösung<br />

verfärbt sich das Reaktionsgemisch p<strong>in</strong>k. Dies lässt darauf schließen, dass e<strong>in</strong><br />

Aldehyd <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lösung vorliegt, da die Schiffsche-Probe e<strong>in</strong>e Nachweisreaktion<br />

für Aldehyde ist. Der Reaktionsmechanismus lässt sich <strong>in</strong> zwei Schritte<br />

e<strong>in</strong>teilen.<br />

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