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Biochemie und Biotechnologie in der Schule: Hubertus ... - ChidS

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4 Enzyme <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

________________________________________________________________<br />

DC-Platte angelangt, so dass die Chromatographie an diesem Punkt beendet ist.<br />

Die Platten werden <strong>der</strong> Kammer entnommen, kurz getrocknet <strong>und</strong> mit<br />

N<strong>in</strong>hydr<strong>in</strong>-Sprühreagenz versetzt. Anschließend kommen sie bei ca. 105 °C <strong>in</strong><br />

den Trockenschrank. Nach ca. fünf M<strong>in</strong>uten werden die Karten entnommen <strong>und</strong><br />

ausgewertet (siehe Abbildung 44)<br />

Abb. 44: DC von Gelat<strong>in</strong>e mit Fruchtbromela<strong>in</strong><br />

Man kann deutlich erkennen, dass we<strong>der</strong> die Gelat<strong>in</strong>elösung noch die<br />

Fruchtbromela<strong>in</strong>lösung e<strong>in</strong>e positive Farbreaktion mit dem Sprühreagenz<br />

auslösen. Dafür kann man deutliche Banden für die Am<strong>in</strong>osäuren Glyc<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />

Alan<strong>in</strong> erkennen. Auch beim Gelat<strong>in</strong>ehydrolysat s<strong>in</strong>d deutliche Banden <strong>der</strong><br />

beiden Am<strong>in</strong>osäuren Glyc<strong>in</strong> <strong>und</strong> Alan<strong>in</strong> zu erkennen.<br />

Somit kann man e<strong>in</strong>deutig nachweisen, dass Fruchtbromela<strong>in</strong> die Gelat<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />

ihre Monomere gespalten hat. Das Enzym spaltet hydrolytisch die<br />

Peptidb<strong>in</strong>dungen <strong>der</strong> Gelat<strong>in</strong>e <strong>und</strong> zersetzt sie <strong>in</strong> ihre monomeren Bauste<strong>in</strong>e,<br />

die Am<strong>in</strong>osäuren.<br />

Gelant<strong>in</strong>e besteht zu 25 % aus Glyc<strong>in</strong>, zu 18 % aus Prol<strong>in</strong>, zu 14 % aus<br />

Hydroxyprol<strong>in</strong>, zu 11 % aus Glutam<strong>in</strong>säure <strong>und</strong> zu 8 % aus Alan<strong>in</strong>. Die<br />

restlichen 24 % teilen sich auf weitere Am<strong>in</strong>osäuren auf, <strong>der</strong>en Gehalt unter<br />

5 % liegt. Mit hilfe <strong>der</strong> Dünnschichtchromatographie wurden sowohl die<br />

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