Gepulste Neuronale Netze: Detailiertes Modell nach Hodgkin ... - CES
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Kurzdarstellung<br />
<strong>Modell</strong>e zur Beschreibung des Verhaltens von neuronalen Systemen wurden im Bereich der<br />
Neurobiologie dazu entworfen, um das Verständnis von solchen Systemen zu verbessern. In<br />
der Informatik können solche <strong>Modell</strong>e dazu verwendet werden, um Neuronen mit Hilfe von<br />
Computern zu simulieren. Unterschiedliche <strong>Modell</strong>e bieten Sichten in verschiedenen Abstraktionsgraden<br />
auf das Verhalten von Neuronen, bzw. neuronalen Netzwerken. Einige <strong>Modell</strong>e<br />
beschreiben das Verhalten einzelner Neuronen, andere betrachten komplette neuronale Netzwerke<br />
unterschiedlichster Komplexität. Der Einsatz eines bestimmten <strong>Modell</strong>s hängt im Wesentlichen<br />
mit dem damit verbundenen Ziel und der zur Verfügung stehenden Leistungsfähigkeit<br />
der eingesetzten Computersysteme ab.<br />
Das <strong>Hodgkin</strong>-Huxley <strong>Modell</strong> zählt zu den detaillierteren <strong>Modell</strong>en und beschränkt sich auf<br />
die Betrachtung eines einzelnen Neurons. Mit Hilfe der Betrachtung von Ionenflüssen innerhalb<br />
eines Neurons nähert sich dieses <strong>Modell</strong> sehr nah dem uns heute bekannten realen Verhalten<br />
von Neuronen. <strong>Hodgkin</strong> und Huxley beobachteten das Verhalten eines Riesen-Axons<br />
eines Tintenfisches und beschrieben dieses Verhalten dann durch eine Reihe mathematischer<br />
Gleichungen und empirisch bestimmter Werte. Mit Hilfe dieser Gleichungen und Werte lässt<br />
sich sogar das Verhalten einzelner Neuronen sehr genau beschreiben. Durch Anpassungen<br />
lässt sich das sogar dynamische Verhalten unterschiedlicher Neuronentypen simulieren. Auch<br />
das <strong>Hodgkin</strong>-Huxley <strong>Modell</strong> hat jedoch Grenzen bei der Simulation bestimmter dynamischer<br />
Verhalten, welche bei manchen Neuronentypen in der Natur beobachtet werden.