Gepulste Neuronale Netze: Detailiertes Modell nach Hodgkin ... - CES
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Um die Zeit- und Spannungsabhängigkeit der Ionenkanäle in Formeln zu fassen, führten<br />
<strong>Hodgkin</strong> und Huxley die drei Variablen m, n und h ein. Die Variablen m, n und h geben dabei<br />
Wahrscheinlichkeiten an, die mit dem Öffnungszustand der Kalium und Natriumkanäle zusammenhängen.<br />
Die Permeabilität für den Na + -Kanal beschreibt das <strong>Modell</strong> mit<br />
gNa = m 3 h GNa<br />
Die Permeabilität des K + -Kanals ist gegeben durch<br />
gK = n 4 GK<br />
5.2 Physikalisches <strong>Modell</strong><br />
Diese Festlegungen begründeten sie mit folgendem physikalischen <strong>Modell</strong>: ein Na + -Kanal<br />
verfügt über drei aktivierende Na + -Tore, die auch „m-Tore“ genannte werden, und ein inaktivierendes<br />
„h-Tor“. Im Ruhezustand sind die „m-Tore“ geschlossen und das „h-Tor“ geöffnet.<br />
Dieser Zustand ist in Abbildung 6 dargestellt.<br />
Abbildung 6 : Na + -Kanaltore im Ruhezustand<br />
Da m die Wahrscheinlichkeit angibt, dass eines der m-Tore geöffnet ist, gibt m 3 die<br />
Wahrscheinlichkeit an, dass alle drei Tore geöffnet sind. Das Produkt von m 3 * h beschreibt<br />
insgesamt die Wahrscheinlichkeit, dass die drei m-Tore und das h-Tor geöffnet sind.<br />
Durch die oben beschriebenen Vorgänge gehen die Tore in die in dargestellten weiteren<br />
Zustände über.<br />
Abbildung 7 : Weitere Zustände des Na + -Kanals<br />
Das <strong>Modell</strong> des Kaliumkanals ist ähnlich, mit dem Unterschied, dass hier vier gleiche Tore<br />
existieren, die der Aktivierung des Kanals dienen. Bei dem Kaliumkanal existiert somit kein<br />
Tor zur Inaktivierung.