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gefördert und erfolgreiche Routinen in Form von Prozessen<br />
im Unternehmen verankert und visualisiert.<br />
Damit Unternehmen und Mitarbeiter motiviert, handlungs-<br />
und innovationsfähig bleiben, muss die Arbeitsorganisation<br />
auf die Nutzung und Förderung des Humankapitals ausgerichtet<br />
sein, es muss genug Freiraum bestehen damit<br />
individuelle Fähigkeiten und kreative Ideen frei entfaltet<br />
werden können. Durch interorganisationale Social Media<br />
Aktivitäten wie Wikis, Blogs und Social Networks wird der<br />
Wissenstransfer erleichtert, die proaktive Mitarbeit einzelner<br />
Akteure wird gefördert, ja sogar vorausgesetzt, Mitarbeiter<br />
erhalten Verantwortung und werden zu Eigeninitiative<br />
angeregt. So werden auch intern Innovationen gefördert.<br />
3) Professioneller Umgang mit makroökonomischen Einflüssen.<br />
Effiziente Strategien zur Bewältigung von Unsicherheit<br />
basieren <strong>für</strong> mich auf bestehendem, aktuellem<br />
Wissen. Für Unternehmen wird der Schritt zur kontinuierlich<br />
lernenden Organisation zur Grundvoraussetzung,<br />
um in einer ungewissen und unvorhersehbaren Zukunft<br />
konkurrenz- und innovationsfähig zu bleiben. Dabei ist es<br />
mir besonders wichtig, die makroökonomischen Einflüsse<br />
durch eine enge Zusammenarbeit mit <strong>Partner</strong>n, Kunden<br />
und Lieferanten bestmöglich kontrollieren zu können. Mit<br />
einer durchgängigen Modellierungsplattform lassen sich<br />
die verschiedenen Akteure bestmöglich integrieren und ein<br />
Maximum an Informationen zusammentragen. Innovationen<br />
werden sowohl firmenintern als auch –extern gefördert<br />
und Modelle wie Open Innovation werden so realisierbar.<br />
Informationen über Kundenbedürfnisse und Veränderungen<br />
am Markt werden kontinuierlich eingeholt und das Top-<br />
Management erhält eine permanente auf Informationen basierende<br />
Marktkenntnis als optimale Voraussetzung <strong>für</strong> eine<br />
erfolgsbringende Entscheidungsfindung. Darüber hinaus<br />
sehe ich auch Potenzial bei der Einbeziehung von Kunden<br />
in die Arbeit und Innovationsprozesse des Un-ternehmens,<br />
das Thema Crowdsourcing lässt sich auch an dieser Stelle<br />
sehr gut einbinden.<br />
Welche Chancen sich <strong>für</strong> Innovatoren in der schönen<br />
neuen Welt bieten? Ich denke die hier zugrunde gelegte<br />
schöne neue Welt unterscheidet sich sehr eindeutig von<br />
der von Aldous Huxley in seinem Roman Brave New World<br />
beschriebenen.<br />
Stabilität einerseits und Freiraum andererseits können<br />
meiner Meinung nach durch den Einsatz von BPM erreicht<br />
werden. Eine große Chance kommt dabei dem Thema<br />
Business Intelligence zu, welches sich auf Verfahren und<br />
Prozesse zur systematischen Analyse von Daten über das<br />
eigene Unternehmen, die Mitbewerber oder die Marktentwicklung<br />
in elektronischer Form bezieht, um Erkenntnisse<br />
abzuleiten, die in Hinblick auf die Unternehmensziele<br />
bessere operative oder strategische Entscheidungen ermöglichen.<br />
Business Intelligence agiert in diesem Zusammenhang<br />
als analytisches Konzept, um Informationen zur<br />
richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen.<br />
Business Intelligence ermöglicht Organisationen schnell zu<br />
reagieren ohne zu warten. Resilienz wird somit im Unternehmen<br />
manifestiert.<br />
Competence Book Nr. 1<br />
BPm - Business Process management<br />
Geschäftsabläufe können so profitabel gestaltet werden,<br />
Kosten werden gesenkt, Risiken minimiert und die Wertschöpfung<br />
vergrößert. Die Grundlage da<strong>für</strong>, einer der ersten<br />
am Markt zu sein, wird gelegt.<br />
Darüber hinaus eröffnen sich, bedingt durch die breite Anwendbarkeit,<br />
kontinuierlich neue Chancen <strong>für</strong> BPM. Green<br />
BPM, Social BPM, Mobile BPM – nur wenige Begriffe, welche<br />
veranschaulichen, dass in viele verschiedene Richtungen<br />
gedacht werden kann.<br />
Zusammenfassend betrachte ich die folgenden Top-3-To-<br />
Dos, als maßgeblich.<br />
1) Flexibilität verankern. Das Management muss die Bereitschaft<br />
zur Veränderung im gesamten Unternehmen verankern,<br />
Ungewohntes aufnehmen und über Grenzen hinausschauen.<br />
Veränderungen müssen unterstützt werden und<br />
die Menschen im Unternehmen müssen Veränderungen<br />
als Beschleuniger und nicht als Belastung sehen. Diese<br />
Einstellung mit Methoden und Tools zu unterstützen ist eine<br />
der wichtigen Aufgaben.<br />
2) Wissensmanagement etablieren. Das Wissen des Unternehmens<br />
muss die ganzheitlich abgedeckt werden, sodass<br />
jeder Akteur Zugriff und die Möglichkeit der Modifizierung<br />
hat und ein effizienter Wissenstransfer gewährleistet werden<br />
kann. Nur so werden Informationen nachvollziehbar <strong>für</strong><br />
alle Beteiligten. Das Management muss darauf fokussieren,<br />
Wege zu finden, Wissen transparent zu speichern und<br />
<strong>für</strong> alle Akteure mit wenig Aufwand nutzbar zu machen und<br />
zu analysieren.<br />
3) Interoperabilität ermöglichen. In den nächsten Jahren<br />
werden Einflüsse von Kunden und <strong>Partner</strong>n immer größer,<br />
so dass das umgebende Ecosystem einen größeren<br />
Stellenwert erlangt. Das Management wird in bestehenden<br />
Enterprise Architektur Modelle auch die Architektur des umgebenden<br />
Ecosystems einbeziehen. Durch die Ausdehnung<br />
der Architektur auf das Ecosystem der Unternehmen wird<br />
eine größere Mobilität erforderlich. Das Management muss<br />
da<strong>für</strong> sorgen, dass Interoperabilität im Wissensaustausch<br />
der beteiligten Organisationen existiert. Die Nutzung wird<br />
über die organisatorischen Grenzen hinweg gehen.<br />
Außerdem erübrigt sich am Ende die Frage nach dem richtigen<br />
Werkzeug, wenn mit dem richtigen Werkzeug alle<br />
verteilten Daten aggregiert und bearbeitet werden können.<br />
Damit eröffnen sich neue Wege <strong>für</strong> Transformationsprojekte<br />
und Architekturentscheidungen.<br />
Frage 2: Die neue Organisation und BPM jenseits<br />
der <strong>IT</strong><br />
Schon heute setzen Unternehmen oft auf „Prozesse“<br />
und „Prozessmanagement“. Weshalb besteht Ihrer<br />
Meinung nach trotzdem immer noch Handlungsbedarf,<br />
um Organisationen neu auszurichten? Warum<br />
ist BPM mehr als <strong>IT</strong> und Modelle und warum ist insbesondere<br />
Ihr BPM-Ansatz eigentlich eine neue Governance-Denke?<br />
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