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IT-Lösungen Im SAP Umfeld für SAP-Partner

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nur eine Alternative als Reaktion parat zu haben, sondern<br />

zwischen bestimmten Alternativen auszuwählen und somit<br />

die offensichtlich beste Entscheidung zu treffen, um die<br />

Performance auf einem hohen Level zu halten oder weiter<br />

zu verbessern.<br />

Aus meiner Sicht hängen diese Top-3-To-Dos zusammen:<br />

Grenzen zwischen <strong>IT</strong> und Business auflösen, Innovation<br />

zum Top-Thema machen sowie Neues ausprobieren mit<br />

dem Fokus die Performance der Organisation kontinuierlich<br />

zu verbessern. Damit jeder intensiv an der Performance<br />

der Organisation mitarbeiten kann, müssen viele Dinge<br />

wesentlich einfacher werden. So kann auch die Business-<br />

Seite ihren Teil dazu beitragen und ist nicht von wenigen,<br />

immer überlasteten Experten aus der <strong>IT</strong> abhän-gig.<br />

Ein Unternehmen, das so vorgeht, kann <strong>für</strong> sich in Anspruch<br />

nehmen, Resilience implementiert zu haben. Dies ist eine<br />

Fähigkeit, jeder Herausforderung schnell und fle-xibel sofort<br />

mit einem optimierenden Ansatz entgegen zu treten<br />

und somit in der Lage zu sein, alle Herausforderungen der<br />

Zukunft zu meistern.<br />

Herr Hoffmann: Die Herausforderungen an<br />

sich werden sich gar nicht so sehr ändern. Es<br />

wird weiterhin um die Bereiche Automatisierung<br />

bzw. Effizienzsteigerung und Flexibilität<br />

gehen. Auch die Ausweitung der Prozessketten<br />

von Unternehmen bis ggfs. zum Endkunden<br />

wird ein Thema sein. Was sich ändern<br />

wird, sind die Ausprägungen dieser Anforderungen. Heute<br />

reden wir z.B. bei der Dokumentenprozessautomatisierung<br />

hauptsächlich davon, das ankommende Papier möglichst<br />

effizient zu verarbeiten. Zukünftig wird es dagegen vermehrt<br />

um die Verarbeitung von unterschiedlichen Formaten, wie<br />

z.B. E-Mail, PDF, html, etc. gehen und um die damit verbundenen<br />

Anforderungen. Auch die Anbindung und automatisierte<br />

Bearbeitung von Informationen aus den diversen<br />

Social Media Plattformen wird eine immer wichtigere Herausforderung<br />

sein. Und natürlich spielen Cloud-<strong>Lösungen</strong><br />

zukünftig eine noch grössere Rolle, denn diese bieten Unternehmen<br />

genau die Flexibilität, die nötig ist, um optimal<br />

auf Veränderungen im Geschäftsumfeld zu reagieren.<br />

Herr Beck: Meiner Meinung nach sind Innovationsfähigkeit,<br />

ein professioneller Umgang<br />

mit makroökonomischen Einflüssen und Wissensmanagement<br />

determinierend als tragende<br />

Grundpfeiler <strong>für</strong> die Organisation 2020 zu<br />

betrachten.<br />

<strong>Im</strong> Zeitalter von Social Media, Mobile, Cloud<br />

und Big Data stehen Unternehmen aller Branchen im nationalen<br />

und globalen <strong>Umfeld</strong> vor großen Herausforderungen<br />

um vor dem Hintergrund kurzer Produktlebenszyklen, hart<br />

umkämpfter Märkte, sinkender Margen, veränderter Kundenbedürfnisse<br />

und regulierenden Rahmenbedingungen in<br />

der sehr dynamischen Unternehmensumwelt bestehen zu<br />

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können. Eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit und Flexibilität<br />

werden erforderlich, sogar unerlässlich um Effizienz und<br />

Profitabilität nachhaltig zu sichern.<br />

Wieso Innovationsfähigkeit als Erfolgsrezept? Innovationsfähigkeit<br />

- als Effekt des komplexen Zusammenspiels der<br />

Dimensionen Mensch, Organisation und Technik – stellt in<br />

meinen Augen eine Fähigkeit dar, welche von Individuen<br />

und Institutionen kontinuierlich unter Beweis gestellt werden<br />

muss. Der Schlüssel zum Erfolg besteht dementsprechend<br />

darin, den Faktor Innovationsfähigkeit positiv zu beeinflussen,<br />

durch aktive Einwirkung langfristig zu erhöhen.<br />

Als Hauptdeterminanten in diesem Zusammenhang betrachte<br />

ich nicht nur die Weiterentwicklung oder Neuerfindung<br />

von Kernkompetenzen und Technologien selbst,<br />

sondern vielmehr die Teilbereiche Innovationen, Wissensmanagement<br />

und die prozessorientierte Organisationsentwicklung,<br />

da diese einen starken Einfluss auf die internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit haben.<br />

1) Innovationen. Unternehmen müssen den Prozess der<br />

systematischen Kompetenzentwicklung und Innovationsgenerierung<br />

aktiv unterstützten, Erfahrungswissen der Mitarbeiter<br />

muss frühzeitig gesichert werden, Wissen und Fähigkeiten<br />

müssen einfach abrufbar und modifizierbar sein.<br />

Organisationale Innovationen müssen gefördert werden,<br />

denn sie haben einen enormen Einfluss auf Produktivität,<br />

Innovationsfähigkeit und erhöhen die Erfolgswahrscheinlichkeit<br />

technischer Innovationen. Organisationale Innovationen<br />

bedeuten <strong>für</strong> mich erfolgreiche strukturelle, prozessuale<br />

und personalorientierte Neuerungen der Modifikationen<br />

innerhalb von Organisationen. Voraussetzung <strong>für</strong> Innovations-fähigkeit<br />

ist schnell verfügbares und aktuelles Wissen<br />

über Organisationen und die Fähigkeit dieses neu zu verknüpfen.<br />

Damit komme ich zum zweiten Schwerpunkt.<br />

2) Wissensmanagement. Wissen gilt als der einzige Rohstoff<br />

der durch seinen Gebrauch und seine Verbreitung an<br />

Wert gewinnt. Die Nutzung von Wissen ist demnach <strong>für</strong><br />

mich ein essentieller Erfolgsfaktor im Zuge der Wertschöpfung.<br />

Hier betrachte ich eine standardisierte Systematik in<br />

Form einer unternehmensübergreifenden Wissensplattform<br />

als wegweisend um Informationen zu visualisieren und die<br />

Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Anwendung von<br />

Wissen flexibel und transparent managen zu können und<br />

somit Ineffizienzen zu vermeiden.<br />

Die Basis um Wissen einfach und schnell weiterzugeben<br />

und unnötige Bürokratievorgänge abzuschaffen wird damit<br />

gelegt, erfolgreiche Routinen lassen sich in Form von Prozessen<br />

verankern, Ineffizienzen werden so erfolgreich überwunden<br />

und durch Transparenz und Flexibilität ersetzt.<br />

Die Geschäftsprozessmodellierung setzt genau an dieser<br />

Stelle an. Denn intelligente Wissensplattformen mit durchgängiger<br />

Modellierung als Wissensspeicher, Echtzeit-Wissenssystem<br />

und Langfrist-Analysesystem schaffen einerseits<br />

eine technische und organisatorische Infrastruktur <strong>für</strong><br />

Unternehmen und ermöglichen andererseits eine innovative<br />

Zusammenarbeit und kommunikative Vernetzung im<br />

Unternehmen unter Einbezug aller beteiligten Akteure.<br />

Durch diese Plattform werden organisationale Innovationen<br />

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