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Ein Leitfaden zum heilsgeschichtlichen Verständnis - Ausblicke vom ...

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Das will ich wissen, Nachschlagewerk, München 1981,<br />

Seite 124<br />

Was ist ein Drama, was ist Lyrik ?.......<br />

Zur dramatischen Gattung der Literatur zählen die<br />

Tragödie, die Komödie, die Tragikkomödie und das<br />

Fastnachtsspiel. Sie lassen sich nicht immer streng<br />

voneinander trennen. Wie in jeder <strong>Ein</strong>teilung gibt es auch<br />

hier fließende Übergänge. So spricht man manchmal auch<br />

von einem lyrischen Drama oder einem epischen Theater.<br />

<strong>Ein</strong> Drama, dem die Sprache fehlt, heißt Pantomime. Sie<br />

ist meist vordergründig komisch, kann aber auch<br />

unendliche Traurigkeit ausdrücken, wie es der große Mime<br />

Marcel Marceau ergreifen zu veranschaulichen weiß.”<br />

Heussi, Kompendium zur Kirchengeschichte, J.C.B.Mohr<br />

(Siebenbeck) Tübingen, 1979, § 19m, Seite 78<br />

”Ebensowenig vermochte die Kirche (2.-4. Jahrh., Zusatz<br />

v. Verfasser) ihre Beurteilung der Schauspiele bei allen<br />

Christen durchzusetzen. Die Gladiatorenkämpfe und<br />

Tiergefechte, die Tragödien, Komödien und mimischen<br />

Spiele (oft obszönen Inhalts) wurden von der Kirche als<br />

„pompe diabolou“ gewertet; daher war jeder Besuch des<br />

Zirkus oder des Theaters, der Stätten der Dämonen, den<br />

Gläubigen verboten. Auch alles weltliche Treiben,<br />

laute Fröhlichkeit, Tanz und Spiel wurden als heidnisch<br />

gebrandmarkt. Doch kam es vor, dass Christen sich der<br />

Spielwut ergaben (vgl. Ps.-Cyprian, De aleatoribus) oder<br />

von ihrer Leidenschaft für die Schauspiele nicht lassen<br />

konnten, ja um ihretwillen ins Heidentum zurückfielen.”<br />

6. Geistliche Beurteilung der „Pantomime“ als Missionsmethode -<br />

unter Berücksichtigung des historischen Hintergrundes<br />

a) zur Zeit des Neuen Testamentes und der Apostel, war die<br />

Pantomime in der heidnischen Welt stark verbreitet und<br />

sehr beliebt, z.B. in Rom. Die gilt auch für die Zeit, in<br />

der Paulus wirkte und betrifft das ganze Neue Testament.<br />

b) die ersten Christen benutzten dieses Element nicht,<br />

sondern wie selbst die weltlichen Lexika bezeugen - sie<br />

bekämpften es.<br />

c) der Römerbrief sagt uns klar, dass der Glaube aus der<br />

Verkündigung des Wortes Gottes (bzw. dem Hören darauf)<br />

kommt, Röm 10,17<br />

d) Titus 2,7f; und 1Tim 2,2; (Schlachter 2000 = „würdigen<br />

Ernst“) sprechen von Würde und Ernst, also einer völlig<br />

anderen Ebene als es Pantomime darstellt.<br />

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