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Ein Leitfaden zum heilsgeschichtlichen Verständnis - Ausblicke vom ...

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die Entscheidung an. Auf der Rückfahrt von einer Hochzeit in<br />

der Schweiz hatte ich Zeit über alles nachzudenken. Es reifte<br />

bei mir denn der Entschluss, sich von der Pfingstbewegung zu<br />

trennen. Zwischenzeitlich waren etliche andere Geschwister<br />

bereits zu derselben Sicht gekommen. Begünstigt wurde dies noch<br />

durch die Aufforderung unseres Gemeindeleiters, der mich bat,<br />

selbst eine Entscheidung herbeizuführen. Kurz noch der Rückkehr<br />

aus der Schweiz teilte ich ihm meinen persönlichen Entschluss<br />

mit. Erstaunt war ich, als über zwanzig Geschwister diesen<br />

notwendigen Bruch mit vollzogen.<br />

Weil wir auf diese Trennung nicht vorbereitet gewesen waren,<br />

entstand zuerst ein Hauskreis, aus dem sich dann - durch die<br />

Gnade des Herrn - unsere heutige Gemeinde entwickelte.<br />

Im Nachhinein betrachtet geht es meinen Geschwistern und mir<br />

gleich:<br />

Wir sind froh, dass wir aus diesen Verführungen herausfinden<br />

konnten und endlich begriffen haben, was die Bibel so deutlich<br />

lehrt: dass wir in Christus Jesus alles haben was wir für<br />

dieses Leben brauchen, und dass wir nur die richtige<br />

Herzensstellung einnehmen müssen, dass die Fülle der Erlösung<br />

zur vollen Wirkung kommt, bzw. dass unser Herr Jesus uns<br />

wirklich gebrauchen kann.<br />

Diese Trennung tat uns weh, vor allem, weil es sich in der<br />

Pfingstbewegung doch um liebe Geschwister handelt, die es<br />

großteils aufrichtig meinen, aber leider verführt wurden.<br />

Sicher war auch nicht alles schlecht und ich habe viel lernen<br />

dürfen. Meine Wertschätzung für unseren damaligen Gemeindeleiter,<br />

der nur bedingt pfingstlich geprägt war, ist im Laufe<br />

der Zeit sogar noch gestiegen. In den letzten Jahren, kurz vor<br />

seinem Heimgang, haben wir uns lehrmäßig so stark angenähert,<br />

dass wir in fast allen Punkten zu einer ähnlichen Sicht kamen.<br />

Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache der Verführung in der<br />

Pfingstbewegung.<br />

Aus meiner heutigen Sicht liegt das Problem an folgenden<br />

Punkten:<br />

a) Die biblische Lehre wird zugunsten des Erlebnisses<br />

vernachlässigt.<br />

b) Heilsgeschichtliche Sondervorkommnisse der Apostelgeschichte<br />

werden nicht beachtet, sondern verallgemeinert.<br />

c) Die Lehre des „Gekreuzigtseins mit Christus“ und des ”In-<br />

Ihm-Bleibens” als alleinige Quelle der Kraft ist fast<br />

unbekannt.<br />

d) Heilsgeschichtliche Zusammenhänge sind fast gar nicht<br />

bekannt.<br />

e) Die Lehre <strong>vom</strong> Heiligen Geist, insbesondere ab wann<br />

Wiedergeburt möglich ist (Apg 2,1). wird nur bruchstückhaft<br />

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