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Ein Leitfaden zum heilsgeschichtlichen Verständnis - Ausblicke vom ...

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Wahrheit ist 264 “. Ich bat Gott, mir zu zeigen, was wirklich<br />

Wahrheit sei. Ich war in jener Phase allein, zerrissen und<br />

voller Zweifel. Schon zuvor war mir Gott einmal durch ein sehr<br />

gutes und brüderliches Gespräch mit Manfred Paul zu Hilfe<br />

gekommen. Jetzt aber griff er direkt ein. Während dem Bibellesen<br />

begann ich plötzlich heilsgeschichtliche Zusammenhänge zu<br />

begreifen. Es ging langsam, wurde aber immer klarer.<br />

In dieser Phase bekam ich auch immer wieder Anstöße durch<br />

Brüder und Literatur, so z.B. durch die heilsgeschichtliche<br />

Sicht von A. Fruchtenbaum - besonders in Bezug auf die<br />

Messianischen Wunder bzw. die „Sünde wider den Heiligen“. Vor<br />

allem war hier der Auslöser eine Vortragsserie von Br.<br />

Alexander Seibel, wo ich <strong>zum</strong> ersten Mal von diesen Dingen<br />

hörte.<br />

In Bezug auf Geistestaufe, stieß ich auf Apg 1,8; diese vier<br />

Verse, in denen Gott zeigt, dass sich der Heilige Geist über<br />

vier Stationen bis hin zu den Heiden begeben werde, d.h. in<br />

Jerusalem, Judäa, Samaria und bis an's Ende der Erde. Ich<br />

untersuchte die vier Stellen, in denen diese Vorgänge<br />

beschrieben sind (Apg. 2; 8; 10; 19) und erkannte voll<br />

Erstaunen, dass es sich bei allen vier Stellen um<br />

„Wiedergeburten“ und keine klassischen Geistestaufen in<br />

pfingstlichem Sinne handelte. In den vier Evangelien fand ich<br />

dann, dass „Geistestaufe“ nur verheißen und bis Apg 1,5; noch<br />

nicht geschehen war.<br />

So blieben mir nur noch die Lehrbriefe und hier fand ich nur<br />

eine Stelle: „Wir sind alle in einem Geist zu einem Leib<br />

getauft“ - 1Kor 12,13. Somit war mir klar, dass es eine<br />

„Geistestaufe in pfingstlichem Sinne“ nicht gibt, sondern dass<br />

jeder Wiedergeborene geistgetauft ist.<br />

Ich hielt diese Erkenntnis, die ja nichts anderes bedeutete,<br />

als dass die Hauptlehre der Pfingstbewegung eine Irrlehre ist,<br />

in einem Manuskript fest. Dieses Manuskript löste dann beim<br />

Gemeindeleiter und auch der Hauptmission in Stuttgart unterschiedliche<br />

Reaktionen aus.<br />

Es kam zu Gesprächen zwischen unserem Gemeindeleiter und mir.<br />

<strong>Ein</strong>mal sah es sogar nach einer <strong>Ein</strong>igung aus, aber letztlich<br />

verhärteten sich die Fronten mehr und mehr. <strong>Ein</strong>mal hieß es<br />

sogar, die jungen Brüder hätten falsches Feuer bei den<br />

Darbysten gefangen !<br />

In der Zwischenzeit begannen auch die Geschwister des<br />

Hauskreises, sich mit dieser Lehrfrage auseinanderzusetzen.<br />

Durch die gemeinsamen Bibelarbeiten bereits gewohnt biblisch zu<br />

denken - <strong>zum</strong>indest biblischer, als <strong>vom</strong> pfingstlichen Lehrsystem<br />

her gewohnt - kamen immer mehr der Geschwister <strong>zum</strong> gleichen<br />

oder ähnlichen Schluss wie ich selbst, nämlich, dass die<br />

klassischen Lehren der Pfingst-, bzw. Charismatischen Bewegung<br />

eine Verführung darstellten und biblisch nicht haltbar seien.<br />

264 ohne zu ahnen, dass dieser Vers von Jonathan Paul, dem Führer der Pfingstbewegung stammte<br />

204

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