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Ein Leitfaden zum heilsgeschichtlichen Verständnis - Ausblicke vom ...

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In dieser Zeit begannen Zweifel in mir aufzusteigen, ob diese<br />

pfingstlichen Praktiken wirklich echt seien. in jenen Zeitraum<br />

(1983) fiel auch ein ausgedehnter Schriftwechsel mit Wolfgang<br />

Bühne, der mir glühende Briefe schrieb, für die ich noch heute<br />

dankbar bin. Er schrieb u.a., dass ich doch kein echter<br />

Pfingstler sei, weil ich lehrmäßig (durch Eigen-Bibelstudium<br />

usw.) mich inzwischen schon sehr dem konservativen Christentum<br />

genähert hatte. Damals hörte ich auch <strong>zum</strong> ersten Mal die<br />

Kassetten von Bruder Helling. Aber irgendwie wurde ich wieder<br />

von der Pfingstlichen Umgebung und dieser faszinierenden<br />

Atmosphäre umgarnt.<br />

Zwischenzeitlich war mir Gott aber selber zur Hilfe gekommen:<br />

Aus einem unserer Kreise, dem Jugendkreis, war ein kleiner<br />

Hauskreis entstanden, in dem wir die Bibel studierten. Gerade<br />

zu jener Zeit bekam ich eine Kassette über die Lehre des ”In -<br />

Christo-Seins” in die Hände. Diese Aussagen waren für mich<br />

revolutionär, und ich fing an, die Bibel daraufhin zu<br />

untersuchen. Die Ergebnisse trug ich in den Hauskreis hinein.<br />

Aufgrund dieser Bibelstudien entfernten wir uns unbemerkt immer<br />

mehr von den pfingstlichen Lehren.<br />

Eph, 1,3 war eine Schlüsselstelle: wenn wir ”in Christus Jesus<br />

mit jedem geistlichen Segen in der himmlischen Weit gesegnet<br />

sind” dann hieß dies, dass ich mit dem Herrn Jesus Christus<br />

alles hatte!<br />

Wozu denn noch „Geistestaufe“ ?<br />

Im Mai 1985 wer es denn soweit. <strong>Ein</strong>e befreundete Gemeinde in<br />

Waldmössigen hatte mich eingeladen, dabei zu sein, wenn Bruder<br />

Alexander Seibel sprechen würde. Die Geschwister wollten gerne<br />

eine Diskussion zwischen dem „Pfingstgegner“ (A.Seibel) und<br />

mir, dem gemäßigten Pfingstler haben.<br />

Gleich beim ersten Zusammentreffen war die Gelegenheit hierzu<br />

geboten, wir diskutierten bis in die Nacht hinein. Ich war von<br />

den Argumenten nicht überzeugt - mein Kopf war noch voll von<br />

pfingstlichem Gedankengut. Aber eines merkte ich: dass dieser<br />

Bruder es genauso ehrlich meinte wie ich. <strong>Ein</strong>er von uns beiden<br />

mußte sich also irren. Dennoch traf mich eine seiner Bemerkungen<br />

wie ein Keulenschlag - er sagte zu den Waldmössinger<br />

Brüdern in Bezug auf mich: „lasst ihn nur, er glaubt dem Wort<br />

Gottes und wird bald auf unserer Seite sein!“<br />

So ging ich nach Hause, bereit, nochmals alles zu prüfen. Ich<br />

nahm auch unseren Gemeindeleiter zu einer der Versammlungen von<br />

Alexander Seibel mit. Er meinte, dass er schon vor Jahren die<br />

Thematik geprüft habe; ich aber war fest entschlossen, selber<br />

noch mal alles zu prüfen.<br />

So begann ich <strong>zum</strong> Herrn Jesus zu rufen. Immer wieder betete ich<br />

den Liedervers: „Und fragst du, was ist Wahrheit, weil du im<br />

Zweifel bist, dann bitte den um Klarheit, der selbst die<br />

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