Ein Leitfaden zum heilsgeschichtlichen Verständnis - Ausblicke vom ...
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3.Neutestamentlicher Sprachgebrauch<br />
Wichtig ist vorab festzuhalten, dass im Grundtext an allen<br />
erwähnten Bibelstellen immer dasselbe o.g. Wort steht.<br />
Es bedeutet zunächst einfach Zunge, wird aber häufig im<br />
Sinne einer Sprache oder Fremdsprache gebraucht.<br />
4.Heilsgeschichtliche Bedeutung des Ausdrucks<br />
a) Die Grund-Verheißung und somit das erste Vorkommen im<br />
Neuen Testament finden wir in Mk 16,16-18; und zwar beim<br />
Missionsbefehl, der die Juden- und Heidenmission<br />
beinhaltet.<br />
b) In der Grunddefinition bezeichnet die Bibel das<br />
”Zungen- oder Sprachenreden” dort als ein Zeichen.<br />
In den Evangelien kommt dieses Wort ansonsten<br />
nicht vor.<br />
c)Erste Erfüllung dieser Verheißung in Apg 2,1-40;<br />
Die Zuhörerschaft besteht ausschließlich aus Juden, die<br />
in Jerusalem wohnen oder aber aus der Diaspora kommen,<br />
d.h. Juden, die unter den Heiden, d.h. nichtjüdischen<br />
Nationen, wohnten<br />
d)Zeitpunkt des ersten Auftretens von „Zungenreden“<br />
Beim Entstehen der neutestamentlichen Gemeinde, als die<br />
ersten Gläubigen wiedergeboren werden und so die<br />
Gemeinde, der Leib Jesu Christi, bestehend aus Juden<br />
und Heiden, entsteht, Apg 2,1ff; 1Kor 12,13; Eph 1,13f;<br />
e)Formulierungen in Apg 2<br />
Die Bibel verwendet das gr. Wort gloossa, das wir oben<br />
bereits untersucht haben, und bei dem es sich im<br />
Textzusammenhang nur um eine Fremdsprache handeln kann.<br />
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