RUDOLF STEINER UND DIE ANTHROPOSOPHIE
RUDOLF STEINER UND DIE ANTHROPOSOPHIE
RUDOLF STEINER UND DIE ANTHROPOSOPHIE
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Die Anthroposophie Rudolf Steiners<br />
möchte, in der Schaffung eines kosmischen Weltbildes mit der<br />
Verschmelzung von Mikro- und Makrokosmos, in der Schaffung<br />
neuer ethischer (moralischer) Grundsätze durch einen<br />
ethischen Individualismus, in der Entfaltung okkulter, übersinnlicher<br />
Kräfte und vor allem in der Religionsvermischung.<br />
In meinen Büchern über «New Age» und «Okkultismus» bin<br />
ich auf diese Punkte ausführlicher eingegangen, als es in diesem<br />
Rahmen geschehen kann. Hier jedoch ein Zitat Steiners<br />
über die Religionsvermischung. In seinem «Basler Markus-Zyklus»<br />
von 1912 steht zu lesen:<br />
«Was wird kommen, wenn sich so die einzelnen Bekenner<br />
der verschiedenen Religionssysteme verstehen werden, wenn<br />
der Christ zum Buddhisten sagen wird: Ich glaube an deinen<br />
Buddha, - und wenn der Buddhist zum Christen sagen wird:<br />
Ich kann das Mysterium von Golgatha verstehen, wie du es<br />
selbst verstehst, - was wird kommen über die Menschheit,<br />
wenn so etwas allgemein werden wird? Friede wird kommen<br />
über die Menschen, gegenseitige Anerkennung der Religionen.<br />
Und die muß kommen. Und die anthroposophische Bewegung<br />
muß sein ein solches gegenseitiges wahrhaftiges Erfassen der<br />
Religionen» (139,70 f.). Soweit Rudolf Steiner.<br />
Die Propheten und Apostel der ganzen Bibel aber verwerfen<br />
eine solche Vermischung der Religionen als Götzendienst, der<br />
den Frieden mit Gott zerstört und damit auch wahren irdischen<br />
Frieden unmöglich macht. Gott, der lebendige Gott allein, ist<br />
der Herr des Friedens. Er will «keine anderen Götten> neben<br />
sich haben, wie es uns das erste Gebot unmißverständlich einschärft<br />
(2. Mose 20,3). Und Jesus Christus spricht. «Ich bin der<br />
Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vate<br />
- außer durch mich» (Joh. 14,6).<br />
Die New-Age-Bewegung - und in ihrem Rahmen auch die<br />
Anthroposophie - bereitet einer Religionsvermischung und<br />
Welteinheitsreligion den Weg, die gemäß Offenbarung 13 und<br />
17 nur als «antichristlich» bezeichnet werden kann. Hier liegt<br />
der tiefste Grund meiner Kritik. Doch wir dürfen heute schon<br />
wissen: Jesus Christus ist Sieger! Er hat die satanischen Mächte,<br />
die sich nun zu einem letzten, verzweifelten Aufstand ge-