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RUDOLF STEINER UND DIE ANTHROPOSOPHIE

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Anthroposophische Gesellschaft 155<br />

Die weiteren Statuten befassen sich mit organisatorischen<br />

Fragen. Der neugewählte Vorstand, in dem Steiner als Vorsitzender<br />

fungiert, setzt sich aus folgenden Personen zusammen,<br />

denen jeweils noch die Leitung einer Sektion an der Freien<br />

Hochschule für Geisteswissenschaft anvertraut ist:<br />

Albert Steffen (stellvertretender Vorsitzender, Sektion für<br />

schöne Wissenschaften); Marie Steiner (Sektion für redende<br />

und musikalische Künste); Ita Wegman (medizinische Sektion);<br />

Elisabeth Vreede (mathematisch-astronomische Sektion);<br />

Guenther Wachsmuth (Sekretär und Schatzmeister; naturwissenschaftliche<br />

Sektion). Nach Steiners Tod wird Albert Steffen<br />

erster Vorsitzender werden. Zwischen einzelnen Vorstandsmitgliedern<br />

- vor allem zwischen Marie Steiner und Ita<br />

Wegman - wird es zu schweren Konflikten kommen.<br />

Doch zunächst scheint die anthroposophische Bewegung gerettet.<br />

Die Besucher der Weihnachtstagung sind von einer Aufbruchstimmung<br />

erfüllt, die Rudolf Steiner in seinem Eröffnungsvortrag<br />

mit geradezu beschwörenden Worten gefordert<br />

hat: «Und wir werden die rechte Stimmung finden, meine lieben<br />

Freunde, für diese Weihnachtstagung, wenn wir regsam<br />

machen können in unserem Herzen die Empfindung, daß der<br />

Trümmerhaufen, vor dem wir stehen, Maja, Illusion ist, daß<br />

vieles von dem, was uns unmittelbar hier umgibt, Maja, Illusion<br />

ist.» Und dazu gehört ganz konkret die schlecht isolierte<br />

Holzbaracke, in der die Teilnehmer eine Woche lang frierend<br />

ausharren müssen. «Aber auch diesen Frost (...) wollen wir hinzurechnen<br />

zu dem, was Maja, was Illusion ist» (260, 28f.),<br />

meint Steiner.<br />

Doch die scheinbare Illusion weicht nur zu bald der bitteren<br />

Wirklichkeit.<br />

1924: Letzte Steigerung der Tätigkeit.<br />

Landwirtschaftlicher Kurs. Krankenlager<br />

Bereits am 1. Januar des neuen Jahres, am letzten Tag der Weihnachtstagung,<br />

geschieht etwas, das die letzte Wegstrecke Stei-

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