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RUDOLF STEINER UND DIE ANTHROPOSOPHIE

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138 Anthroposophische Gesellschaft<br />

in seinem neunten Schuljahr versehentlich im Physiksaal Salzsäure<br />

getrunken habe. Die jahrzehntelang zurückliegende Ursache<br />

der Erkrankung hatte Rudolf Steiner in dem heute vor<br />

ihm stehenden Menschen wahrgenommen» (zit. nach Wehr<br />

1993,305).<br />

Hier handelt es sich, wie auch offen gesagt wird, um nichts<br />

anderes als um Hellsehen. An dieser Stelle sei eindringlich an<br />

die biblische Warnung erinnert: «Es soll niemand unter dir<br />

gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs<br />

Feuer gehen läßt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste<br />

oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen<br />

oderZeichendeuterei vornimmt oder die Toten<br />

befragt. Denn wer das tut, der ist dem Herrn ein Greuel»<br />

(5. Mose 18,10-12).<br />

Um zu zeigen, wie sehr Diagnose und Therapie in der anthroposophischen<br />

Medizin von der Steinerschen esoterischen<br />

Weltanschauung (z.B. Vier-Leiber-Lehre) bestimmt sind, wähle<br />

ich ein Beispiel aus Steiners und Wegmans gemeinsamem<br />

Werk «Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst».<br />

Eine 26jährige, labile Patientin klagt über Rückenschmerzen.<br />

Als «Diagnose» ergibt sich ein Ungleichgewicht der verschiedenen<br />

Leiber: «Die übermäßige Eigentätigkeit des Astralleibes<br />

bewirkt, daß zu wenig Kräfte von diesem in den physischen<br />

Leib und Ätherleib überströmen.» Als «Therapie» wird eine<br />

Dämpfung des Astralleibes empfohlen: «Die übermäßige Eigentätigkeit<br />

des Astralleibes läßt sich bekämpfen durch kleinste<br />

Dosen von Blei, innerlich genommen. Blei zieht den Astralleib<br />

zusammen und weckt in ihm die Kräfte, durch die er sich<br />

stärker mit dem physischen Leib und dem Ätherleib verbindet»<br />

(701, lOOf.).<br />

Die anthroposophischen Heilmittel werden auf der Basis der<br />

Homöopathie Samuel Hahnemanns hergestellt. Adolf Baumann<br />

schildert den Vorgang:<br />

«Als Trägersubstanz ('Medium'), mit der der Heilstoff verdünnt<br />

wird, dienen in der Regel Wasser oder Alkohol und<br />

Milchzucker, wenn es sich um eine Verarbeitung von fester<br />

Substanz handelt. Was für die Befreiung der Heilkräfte aus den

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