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USERBLOG DES MONATS I<br />
HEUTE BRENNT MEIN LAND<br />
VON MENERVA HAMMAD<br />
Für wen würdest du sterben? Für wen würdest du, ohne zu überlegen, dein Blut<br />
vergießen lassen?<br />
Wer ist dir wichtiger als du selbst? Für mich ist es mein Land – Ägypten!<br />
Heute ist der 30.6.2013, vor einem Jahr wurde Mohammed Mursi zum Präsidenten<br />
gewählt. Man muss hier vermerken, dass er ein Muslim-Bruder ist. Aber warum ist<br />
das eigentlich von Wichtigkeit?<br />
Es ist deswegen von Wichtigkeit, weil dies der Grund ist, warum heute viele gegen<br />
ihn auf der Straße protestieren und wollen, dass er seinen Regierungsposten verlässt.<br />
Wenn ich mir die heutigen Nachrichten über Ägypten ansehe, blutet mein Herz.<br />
Nicht nur, dass ALLE Mediensender manipuliert sind – entweder 100%ig für Mursi,<br />
oder 100%ig gegen ihn – es sind auch alle Leute gespalten. Es bilden sich lauter<br />
Kleingruppen, die sich immer weiter vermehren, weil sie das, was sie voneinander<br />
unterscheidet, wichtiger nden, als das, was sie gemeinsam haben. Die Unterschiede<br />
liegen o in den Religionen und selbst die, die dieselbe Religion haben – den Islam<br />
– unterteilen sich wieder in Kleingruppen. Sie geben sich selbst das Recht, ihre<br />
Intensität des Glaubens zu beurteilen und danach zu selektieren, wohin sie gehören,<br />
und vor allem wohin „die anderen“ gehören.<br />
Kein Wasser, kein Strom, Hass im Herzen, Leere im Kopf, ein Präsident, der jedes<br />
Mal, wenn er auch nur überlegt zu sprechen, in den Dreck gezogen wird und eine<br />
Opposition, die aus Personen besteht, die selber den Präsidentenpsosten wollen.<br />
Somit besteht selbst diese Gruppe aus lauter Einzelgängern, die nur ihre eigenen<br />
Ambitionen verwirklichen wollen.<br />
Was bleibt vom Land des Nils, der Pyramiden und der großartigsten Hochkultur der<br />
Menschheit über?<br />
Es bleibt Blut. Viel Blut. Und die Erinnerung – und diese schmerzt am meisten.<br />
Weil sie der Beweis ist, dass dieses Land einst die Mutter der Welt war – so wie es<br />
unter den Ägyptern bekannt ist. Heute ist sie das blutende Herz der Welt, und das<br />
allerschlimmste daran ist : Ihre Kinder sind die Täter.<br />
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USERBLOG DES<br />
MONATS II<br />
VON ALEKSANDRA TULEJ<br />
Männer sind vom Mars, Frauen<br />
von der Venus. Männer mögen<br />
Fußball, Frauen mögen Schuhe.<br />
Männer können nicht zuhören,<br />
Frauen können nicht einparken.<br />
Bla-bla-bla.<br />
Diese Klischees sind seit Jahren schon<br />
Inhalt trockener Witze und ehrlich, ich<br />
kann das nicht mehr hören.Genau wie<br />
die ewige Diskussion, ob Freundschaften<br />
zwischen Männern und Frauen<br />
möglich sind. Ein viel diskutiertes ema,<br />
über das schon o berichtet und<br />
geschrieben wurde. Ohne jetzt auf irgendwelche<br />
psychologischen Studien<br />
oder allgemeine Meinungen zurückzugreifen,<br />
aus meiner eigenen Erfahrung:<br />
Ja, ich glaube, ich habe insgesamt<br />
mehr männliche Freunde als weibliche<br />
– warum? Weil Männer einfach so viel<br />
unkomplizierter sind. Man kann ihnen<br />
alles ins Gesicht sagen, ohne dass<br />
sie gleich beleidigt werden, man muss<br />
allgemein nicht so kleinlich sein und<br />
weniger darauf achten, was man sagt.<br />
Das können wir Frauen echt von den<br />
Männern lernen. Okay, vielleicht ist<br />
das auch wieder ein Vorurteil in die<br />
andere Richtung, aber wie gesagt, ich<br />
rede hier nur aus eigener Erfahrung.<br />
Ich will nicht plump rüberkommen, ich<br />
bin kein gefühlloser Troll, der die ganze<br />
Zeit Leute beschmip und nicht über<br />
seine Aussagen nachdenkt – eigentlich<br />
ganz im Gegenteil. Ich habe auch viele<br />
weibliche Freunde, darum geht es ja