02.07.2013 Aufrufe

Märchenprojekt - Burggymnasium

Märchenprojekt - Burggymnasium

Märchenprojekt - Burggymnasium

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

~~~<strong>Märchenprojekt</strong> ~~~~ <strong>Märchenprojekt</strong> ~~~~ <strong>Märchenprojekt</strong> ~~~<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die Kinder der Klasse 5b (2007/08) haben sich im Deutschunterricht mit traditionellen<br />

und modernen Märchen beschäftigt und haben im Laufe der Unterrichtsreihe verschiedene<br />

Erzählkerne ausgestaltet, alte Märchen neu erzählt und eigene Märchen<br />

erfunden.<br />

Sie haben aus den von ihnen verfassten Texten schließlich selbst den ausgewählt,<br />

der ihnen selbst am gelungensten erschien, diesen abgetippt und mit einer graphisch<br />

ansprechenden Überschrift versehen.<br />

Viel Freude bei der Lektüre wünscht Ihnen und euch<br />

Bettina Steuber-Muhs<br />

Es war einmal eine alte Geiß, die sieben junge Geißlein hatte, und sie hatte sie lieb, wie eine Mutter ihre<br />

Kinder lieb hat. Eines Tages wollte sie in den Wald gehen und Futter holen, da rief sie alle sieben herbei<br />

und sprach: „Liebe Kinder, ich will hinaus in den Wald, seid auf eurer Hut vor dem Wolf; wenn er herein<br />

kommt, so frisst er euch alle mit Haut und Haar. Der Bösewicht verstellt sich oft, aber an seiner rauen<br />

Stimme und an seinen schwarzen Füßen werdet ihr ihn gleich erkennen.“ - Die Geißlein sagten: „Liebe<br />

Mutter, wir wollen uns schon in Acht nehmen, Ihr könnt ohne Sorge fortgehen.“ Da meckerte die alte und<br />

machte sich getrost auf den Weg. Es dauerte nicht lange, da klopfte jemand an die Haustür und rief:<br />

„macht auf ihr lieben Kinder, eure Mutter ist da und hat jedem von euch etwas mitgebracht!“ Aber die<br />

Geißlein hörten an der rauen Stimme, dass es der Wolf war. „Wir machen nicht auf“, riefen sie, „du bist<br />

unsere Mutter nicht, die hat eine feine und liebliche Stimme, aber deine Stimme ist rau; du bist der Wolf!“<br />

Da ging der Wolf fort zu einem Krämer und kaufte sich ein großes Stück Kreide. Die aß er und machte<br />

damit seine Stimme fein. Dann kam er zurück, klopfte an die Haustür und rief : „Macht auf, ihr lieben<br />

Kinder, eure Mutter ist da und hat jedem von euch etwas mitgebracht.“ Aber der Wolf hatte seine schwarze<br />

Pfote in das Fenster gelegt, das sahen die Kinder und riefen: „Wir machen nicht auf, unsre Mutter hat<br />

keinen schwarzen Fuß wie du, du bist der Wolf!“ Da lief der Wolf zu einem Bäcker und sprach: „Ich habe<br />

mich an dem Fuß gestoßen, streich mir Teig darüber!“ Und als ihm der Bäcker die Pfote bestrichen hatte, so<br />

lief er zum Müller und sprach: „Streu mir weißes Mehl auf meine Pfote!“ Der Müller dachte: „Der Wolf<br />

will einen betrügen“, und weigerte sich, aber der Wolf sprach: „Wen du es nicht tust, so fresse ich dich.“ Da<br />

fürchtete sich der Müller und machte die Pfote weiß. Ja das sind die Menschen!<br />

„Macht mir auf, Kinder, euer liebes Mütterchen ist heimgekommen und hat jedem von euch etwas aus dem<br />

Walde mitgebracht.“ Die Geißlein riefen: „Zeig uns erst deine Pfote, damit wir wissen, dass du unser liebes<br />

Mütterchen bist!“ Da legte er die Pfote ins Fenster, und als sie sahen, dass sie weiß war, so glaubten sie, es<br />

wäre alles war, was er sagte, und machten die Tür auf. Wer aber herein kam, das war der Wolf. Sie<br />

erschraken und wollten sich verstecken.<br />

Das eine sprang unter den Tisch, das zweite ins Bett, das dritte in den Ofen, das vierte in die Küche, das<br />

fünfte in den Schrank, das sechste unter die Waschschüssel, das siebente in den Kasten der Wanduhr. Aber<br />

der Wolf fand sie alle und machte nicht langes Federlesen. Eins nach dem anderen schluckte er in seinen<br />

Rachen; nur das jüngste in dem Uhrkasten fand er nicht. Die Geiß war inzwischen fertig mit der<br />

Futtersuche. Sie traf auf dem Rückweg ihre Nachbarn den Polizisten und den Tierarzt. Die Geiß lud sie zu<br />

Kaffee und Kuchen ein.


Nach einer Weile Fußmarsch sahen sie den Wolf schlafend auf dem Boden liegen. Der Tierarzt gab ihm<br />

schon mal zur Sicherheit eine Betäubungsspritze. Als sie zu Hause waren, schloss die alte Geiß auf und<br />

kriegte einen großen Schreck, weil die sieben Geißlein verschwunden waren. Das siebte Geißlein sah sein<br />

Mutter durch die kleine Scheibe in der Uhr und erzählte was vorgefallen war. Zu viert gingen sie zum<br />

Wolf und schnitten ihm den Bauch auf. Bei dem Anblick fiel das Geißlein in Ohnmacht. Es wachte durch<br />

den Lärm seiner Geschwister auf und merkte, dass es alles nur geträumt hatte. Es war froh und erzählte<br />

seinen Traum. Die anderen lachten nur und sagten: „Der Wolf kommt doch sowieso nicht herein, weil wir<br />

uns doch die neue Überwachungskamera gekauft haben!“ Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie<br />

noch heute.<br />

Es war einmal das Zuhause eines Riesen inmitten eines Waldes, der so düster und<br />

dicht war, dass jedermann ihn zu meiden suchte. Der Riese war groß und kräftig,<br />

ohne Mitleid und herzlos, doch hatte er einen übertriebenen Ordnungssinn. Mit<br />

der Zeit sagte er sich: „Ich bin ständig auf der Jagd und beim Fischen und hätte<br />

wirklich jemanden nötig, der sich um das Haus kümmert. Wenn ich nach Hause<br />

komme, möchte ich den Boden stets sauber, das Feuer im Herd angefacht, das<br />

Geschirr gespült und die Wäsche frisch gewaschen haben.“<br />

Eines Tages, als er am Waldrand auf der Lauer lag, kamen zwei Kinder, Bruder<br />

und Schwester, des Weges, um Pilze zu suchen. Sogleich ergriff er sie und kehrte<br />

zufrieden in den Wald zurück. „Da sind wir“, sagte er und setzte sie auf dem<br />

großen Küchentisch ab. „Von heute an seid ihr meine Diener. Ich will, dass hier<br />

alles schön sauber und ordentlich ist. Dafür bekommt ihr so viel zu essen, wie ihr<br />

wollt. Aber habt acht! Gehorcht ihr mir nicht oder versucht ihr zu fliehen,<br />

werde ich euch auffressen.“ In ihrer großen Angst gehorchten die Kinder dem<br />

Riesen. Der war für seinen Teil zufrieden, das Haus immer aufgeräumt<br />

vorzufinden. Abends nach dem Essen versuchte der Riese mühevoll, in einem<br />

Buch zu lesen.


„Das Zauberbuch“, sagte der Bruder eines Tages zur Schwester, indem er die<br />

vergilbten Seiten betrachtete, als der Riese außer Haus war. „Ich muss die Zauberformel<br />

auswendig lernen! Nur dann können wir den Versuch wagen, zu<br />

entkommen.“ Die kleine Schwester blickte ihn vertrauensvoll an. „Ich bin sicher,<br />

dass du es schaffst!“<br />

Und wirklich, eines Tages hörte ihn das Mädchen sagen: „Fertig! Jetzt weiß ich<br />

genug! Wir können entfliehen!“ „Aber wenn der Riese uns findet?“ „Lass mich nur<br />

machen! Ich weiß mich schon zu wehren!“ Der Junge nahm seine Schwester bei<br />

der Hand und sie begannen zu laufen. Sie liefen schon länger als zwei Stunden,<br />

als der wütende Riese sie einholte. Sofort sprach der Junge den ersten Zauber.<br />

Er verwandelte sich selbst in einen See und seine Schwester wurde ein Fisch.<br />

Der Riese, der sie vor sich verschwinden sah, begriff, dass er betrogen worden<br />

war. Da dachte er sich: „Ich eile sofort und hole mir eine Angelrute.“ Als er sich<br />

entfernt hatte, nahmen die Kinder wieder ihre eigene Gestalt an und flüchteten<br />

weiter. Doch der Riese mit seinen langen Beinen holte sie von Neuem ein, sodass<br />

der Junge einen zweiten Zauber sprach. Die Kinder verwandelten sich in einen<br />

Backofen, ganz ähnlich wie die, in denen die Bauern auf dem Lande ihr Brot<br />

backten. Der Riese, wütender den je, brüllte: „Ah, diesmal habt ihr euch in einen<br />

Backofen verwandelt. Gut, dann werde ich euch verbrennen!“ Und er rannte<br />

davon, um ein Bündel Brennholz für ein Feuer zu suchen. In der Zwischenzeit<br />

setzten die beiden ihre Flucht wieder fort. Doch weil sie sehr erschöpft und<br />

müde waren, konnten sie nicht sehr schnell laufen. Ein drittes Mal wurden sie<br />

eingeholt, und mit einen dritten Zauberspruch verwandelte der Junge sie in zwei<br />

Weizenkörner auf einer Tenne. Diesmal war sich der Riese ganz sicher, und er<br />

rief: „Jetzt sitzt ihr in der Falle! Denn der einzige Zauber, den ich je gelernt<br />

habe, ist der, mich in einen Hahn zu verwandeln.“<br />

Und nachdem er dreimal „Kikeriki“ gerufen hatte, begann er die Körner aufzupicken.<br />

Doch einen Augenblick, bevor sie verschlungen wurden, verwandelte sich<br />

der Junge in einen Fuchs, sprang zu dem Hahn und biss ihm die Kehle durch!<br />

So konnten die Kinder endlich voll Freude heimkehren. Der Junge aber wurde ein<br />

berühmter Zauberer, der alle Welt mit seiner Kunst in Erstaunen versetzte.


Es war einmal zwei Schwestern mit einer bösen Stiefmutter. Eines Morgens rief die böse<br />

Stiefmutter: „Schert euch in den Wald und lasst euch nie wieder blicken! Sonst...“ Beide<br />

Mädchen liefen in den Wald und man sah sie nie wieder.<br />

Nach fünf Tagen war eine der Schwestern sehr, sehr hungrig.<br />

Kurz darauf sah die eine Schwester ein Strauch mit Beeren. Der sprach: „ Wer von mir isst,<br />

wird ein Schwan, wer von mir isst, wird ein Schwan.“<br />

Die Schwester rief: „Schwester, ich bitte dich, iss nicht, sonst wirst du ein Schwan und fliegst<br />

mir davon.“ Das Schwesterchen aß nicht und sagte: „Ich will warten, bis wir zum nächsten<br />

Strauch kommen.“ Beide gingen weiter, da sahen sie wieder einen Strauch. Der sagte wieder:<br />

„Wer von mir isst, wird ein Löwe, wer von mir isst, wird ein Löwe.“ „ Schwester, ich bitte<br />

dich, iss nicht, sonst wirst du ein Löwe und frisst mich!“, rief die Schwester wieder. Die<br />

andere Schwester sagte: „Ich will warten, bis wir zum nächstem Strauch kommen, aber dann<br />

muss ich essen. Du magst sagen was, du willst, mein Hunger ist gar zu groß.“<br />

Beim drittem Strauch sagte der: „ Wer von mir isst, wird ein Hase, wer von mir isst, wird ein<br />

Hase.“ Da sagte das Schwesterchen wieder: „ Schwester ich bitte dich, iss nicht sonst wirst<br />

du ein Hase und läufst mir davon.“ Als sie das sagte, war das eine Schwesterchen schon am<br />

Strauch und aß. Und so geschah es, die Schwester wurde ein kleiner brauner Hase. Die<br />

Schwester weinte und nahm den Hasen in die Hand. Ein paar Monate später verliebte sich die<br />

Schwester in einen Prinzen. Kurze Zeit später heirateten sie und der Hase wohnte auch bei<br />

ihnen.<br />

Eines Abends kam ein Zauberer, der sprach: „ Ich habe gehört dass deine Schwester ein Hase<br />

ist, ich kann ihm helfen. Aber du musst mir dein erstes Kind geben!“ Die Schwester nickte<br />

und der Zauberer hob die Hände. Auf einmal kam viel Rauch und der Zauberer verschwand,<br />

aber der Hase blieb. Alle waren sehr wütend, weil er den Hasen nicht zurückverwandelt hatte.<br />

Zehn Wochen suchten alle Wachen den Zauberer, bis sie einen grünen Hasen fanden: sie<br />

nahmen ihn mit und sie sahen am Abend, dass es der Zauberer war. Er rief: „ Du hast mir<br />

noch nicht das Kind gegeben. Gib es mir!“ „Niemals, du hast noch nicht den Hasen zurück<br />

verwandelt.“, rief das Schwesterchen. Der Zauberer sagte: „Ist mir doch egal.“ Die Schwester<br />

schrie sehr laut auf.<br />

Die Wachen erkannten es und nahmen ihn mit in den Wald.<br />

Sie machten ein Feuer und verbrannten ihn, zur selben Zeit wurde der Hase wieder ein<br />

Mensch. Alle waren überglücklich und lebten bis an ihr Lebensende.<br />

Dania Wippermann<br />

Es war einmal ein Bauer, der hatte drei Söhne, von denen aber einer sehr dumm<br />

war und daher der dumme Hansl genannt wurde. Alles, was er unternahm, missglückte<br />

ihm und was er ergriff lies er fallen . Sein Vater wollte ihn durch Schläge<br />

gescheiter machen und prügelte ihn nach jedem Streiche, aber es half nichts.<br />

Eines Tages wuchs ein seltsamer Baum aus der Erde hervor, ohne das jemand<br />

einen Samen gelegt hätte. Er wuchs so rasch, dass er in wenigen Tagen die Höhe<br />

eines Turms ereichte, und schon nach einigen Wochen verlor sich der Wipfel in<br />

den Wolken. Die Dorfbewohner wollten gern wissen, wie es droben aussähe, aber


lange traute sich Niemand den Baum zu erklettern. Weit und breit erzählen die<br />

Leute von dem hohen Baume bis auch die Königstochter es hörte und ein Frucht<br />

davon verlangte. Da wurde dem eine gute Belohnung verheißen der es wagen würde,<br />

dem Baum zu ersteigen.<br />

Da dachte sich der Vater vom dummen Hansl: „Da Hansl sowieso ein Taugenichts<br />

ist, soll er auf den Baum klettern. Für mich wäre es nicht schlimm, wenn er<br />

runter fallen würde, denn er macht doch alles kaputt. Sollte er es aber doch<br />

schaffen, dann bekommen wir die Belohnung.<br />

So musste Hansl auf den Baum klettern. Als es zum ersten mal Morgen ward,<br />

begriff er erst, wie hoch er geklettert war. Noch einen letzten großen Schritt<br />

und dann stand er auf einer großen grünen Plattform, bis ihm auffiel, dass es ein<br />

Blatt war. Plötzlich, aus dem Schleier der Wolkendecke, streckte sich eine Hand<br />

zu ihm aus und zog ihn mitten hinein in den dichten Nebelschleier. Jetzt stand er<br />

in einem schier endlos langen weißen Raum. Nun fing eine wunderbare Musik an zu<br />

spielen, die seine Sinne betörte. Dann stieg Nebel auf und als der Nebel wieder<br />

verschwand, hörte die Musik wieder auf und Tausende von Engeln standen im<br />

Raum. Mit blondem Haar, die reine Seele ins Gesicht geschrieben und in weiße<br />

Gewänder gehüllt, standen sie da. Nur ein Engel, der größte und schönste, saß auf<br />

einem mächtigen Thron. Plötzlich sprach der Engel: „ Du Hansl bist der einzige<br />

Mensch, der es je geschafft hat, hier hin zu gelangen. Wir haben schon so<br />

unzählige Mahle unsere Pflanze herunter gelassen, um auf die reinste Seele zu<br />

warten. Denn die Pflanze ist der einzige Weg hierhin zu gelangen. Für alle<br />

Menschen, die es jemals gewagt haben die Pflanze hochzuklettern, endete der<br />

Weg auf der obersten Spitze und sie fanden sonst gar nichts. Sie träumten alle<br />

davon, reich, mächtig oder sogar unsterblich zu sein. Alle waren sie gierig. Doch<br />

du, du kamst mit deiner reinen Seele, du verlangtest nichts. Deswegen kannst du<br />

bei mir bleiben, im Himmel. Du wirst dich nie wieder sorgen müssen, dann bist du<br />

erlöst und frei. Du kannst dir aber auch drei Wünsche von mir wünschen und<br />

damit verspreche ich dir: wenn du tot bist und in den Himmel kommst, dann<br />

kriegst hier du den schönsten Platz!“<br />

Und so sagte Hansl entschlossen: „Ich wünsche mir von dir, dass ich heil wieder<br />

nach unten komme, dass ich schlau werde und dass ich von dir eine Frucht von<br />

dieser Pflanze bekomme.“<br />

So versprach ihm der Engel, dass alle seine Wünsche in Erfüllung gehen würden<br />

und tatsächlich, plötzlich schien es Hansl, als ob es auf jede Frage eine Antwort<br />

in seinem Kopf gäbe. Nun gab ihm der Engel eine Frucht von dem Baum und sagte:<br />

„Setz dich auf das oberste Blatt der Pflanze.“ Und tatsächlich , die Pflanze<br />

wurde immer kleiner und kleiner bis er mit beiden Füßen wieder fest auf dem<br />

Boden stand. Und so tauschte er die Frucht gegen die Belohnung ein. Und so<br />

wurde er ein sehr reicher, schlauer Mann, den jeder um Rat fragte, weil sie alle<br />

wussten, dass er auf jede Frage eine Antwort wusste. Und wenn er nicht wieder<br />

bei den Engeln ist, dann beantwortet er noch heute alle Fragen.<br />

Davina Heiden


Es war einmal ein kleiner Junge namens Janick. Er spielte gerne draußen und besonders gerne<br />

mit seinen Freunden. Eines Tages aber durfte er nicht rausgehen. Er hatte ein Kissen kaputt<br />

gemacht und hatte es nicht zugegeben. Janick ging traurig die Treppe hoch in sein Zimmer.<br />

Doch als er die Zimmertür öffnen wollte, sah er eine kleine Gestalt im Gästezimmer rum<br />

hüpfen. Er ging näher herrann und traute seinen Augen nicht: „Hilfe! Hilfe! Mama komm<br />

schnell!“ „Was ist passiert?“ „Da, da, da ist ein, ein laufender Handschuh.“ „Wo?“ „Im<br />

Gästezimmer.“ „Ach, Papperlapapp, so was gibt es doch gar nicht, Janick“, sagte sie und ging<br />

wieder runter. Janick aber hatte fürchterliche Angst. Auf einmal kamen die Handschuhe zu<br />

ihm und fragten ihn, wie er denn heiße. Er sagte: „Ich heiße Janick Hänsel und ich bin 11.<br />

Kommt doch mal mit in mein Zimmer.“ Aber erst dann merkte er, dass sie sprechen konnten.<br />

„Hab ich mich verhört oder hast gerade mit mir gesprochen?“ „Habe ich.“ Da kam noch ein<br />

Handschuh und sagte: „ Hallo. Das ist mein Bruder Links und ich bin Rechts.“ „Wir sind<br />

Zauberhandschuhe und können dir Wünsche erfüllen“, sagte Links.“ „Aber zuerst musst du<br />

uns drei Mal zu einer Schneeballschlacht mitnehmen .Ohne dass wir verlieren.“<br />

Am nächsten Tag durfte Janick wieder raus und nahm die Handschuhe mit. Er holte seinen<br />

Freund raus und sagte: „Wir machen auf der Stelle eine Schneeballschlacht!“ „OK, bei drei<br />

geht’s los. Eins, zwei, drei, los geht’s!“ Auf einmal sprangen die Handschuhe ab und fingen<br />

in zwei Sekunden vier Schneebälle. Nach zehn Minuten ist Janicks Freund Joscha nach Haus<br />

gegangen. Es machte keinen Spaß mehr. Die Handschuhe sagten:,, Das hat echt Spaß<br />

gemacht. Jetzt darfst du dir was wünschen.“ „Ich wünsche es wäre immer Winter, wenn ich es<br />

möchte.“ Nach zwei Wochen hatte Janick zwar alles, was er wollte, aber Freunde hatte er<br />

nicht mehr. Er hatte immer gewonnen und durfte sich immer was wünschen. Irgendwann<br />

wurde ihm langweilig. Er beschloss zu seinen Freunden zu gehen, um sich zu entschuldigen.<br />

Seine Freunde nahmen die Entschuldigung an und waren wieder seine Freunde. Am nächsten<br />

Tag schmiss er die Handschuhe weg. Er sagte: „ Ihr bringt Unglück, ich brauche euch nicht<br />

mehr.“ Er war glücklich, aber auch traurig und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt er noch<br />

heute.<br />

Dennis<br />

Es war einmal eine Königin, die hatte eine Tochter mit Namen Rosenmund.<br />

Sie starb und ließ ihre Tochter allein zurück.<br />

Der König nahm sich eine zweite Frau, die schon bald ein Mädchen gebar, dass<br />

Schwarzblick genannt wurde. Rosenmund hatte ein Fröhliches Wesen und war<br />

sehr schön, Schwarzblick dagegen war hässlich.


Schwarzblick war immer eifersüchtig auf Rosenmund und wollte immer schöner<br />

als sie sein. Aber sie blieb hässlich. Als Rosenmund aus dem Schlosstor ging,<br />

jubelten alle.<br />

Aber als Schwarzblick herausging schrieen alle ganz laut: ,,BUH!“ Schwarzblick<br />

ärgerte sich und schrie: ,,Seid ihr noch alle zu retten, ich bin schöner als sie,<br />

oder?“ Alle gingen weg, so war sie nur noch mit Rosenmund auf dem Schlosshof.<br />

Schwarzblick sagte: ,,Na Rosi, sie wollen dass ich mitgehe!“ Rosenmund wusste<br />

genau, dass die Leute nur weggegangen waren, weil sie so hässlich war.<br />

Rosenmund tat aber so, als ob Schwarzblick Recht habe; sie sprach: ,,Oh, jetzt<br />

ist es aus mit meiner Schönheit!“ Schwarzblick drehte sich zu ihr um und lachte<br />

wie eine Hexe. Rosenmund lief zu ihr hin und sagte: ,, Schönheit, bitte siehe mich<br />

an, ich bin so hässlich, was soll ich jetzt tun?“ Schwarzblick sagte: ,,Verzieh dich<br />

in das nächste Loch!“<br />

Rosenmund ging in das Schloss und zog sich das schönste Kleid an, was sie besaß!<br />

Sie ging raus und sprach: ,,Schwarzblick, ich habe dich veräppelt, natürlich bin<br />

ich die Schönste. Schwarzblick war sprachlos. ,,Ich will mich dafür rächen, was<br />

du mir angetan hast“ , sagte Rosenmund. „Ich war vor dir da.“<br />

Eines Tages kam ein schöner Prinz vorbeigeritten. Er klopfte an das Schlosstor.<br />

Der Torsteher fragte: ,,Wer sind Sie?“ Der Prinz antwortete: ,,Ich bin Franz!<br />

Ich möchte die zwei Prinzessinnen sehen!“ Der Türsteher öffnete das Tor. Franz<br />

trat hinein und vor ihm standen die zwei Prinzessinnen und der König. Er fragte:<br />

„Was willst du hier?“ „Ich will die schönste der Prinzessinnen zu meiner Frau<br />

nehmen.“ Natürlich nahm er Rosenmund zu seiner Frau. Die beiden<br />

veranstalteten einen Ball für ihre Hochzeit. Sie hatten aber noch nicht die<br />

Eltern gefragt. Die von Rosenmund so wie die Eltern von Franz waren sich gleich<br />

einig, sie sagten: „NEIN!“ Obwohl die beiden die Eltern so anflehten, blieb ihre<br />

Meinung „Nein“. Die Eltern wollten das Schwarzblick Franz heiraten würde. Da<br />

Schwarzblick und Rosenmund keine Streithähne mehr waren, fragte Rosenmund:<br />

„Kannst du nicht einen anderen Prinzen suchen?“ Schwarzblick dachte nach, weil<br />

Rosenmund ja ihre liebe Halbschwester war...... Schwarzblick wollte zwar nicht<br />

auf Franz verzichten, aber sie sagte: „Ja du darfst Franz behalten! Sie ging zum<br />

König und sagte: „Für Rosenmund verzichte ich gerne auf Franz!“ So waren die<br />

Eltern von Franz und von Rosenmund sprachlos. „Na gut“, sagten sie im Chor, „ihr<br />

dürft heiraten.“ Franz und Rosenmund tanzten vor Freude. So feierten<br />

Rosenmund und Franz noch eine schöne Hochzeit auf dem Schlosshof. Und wenn<br />

sie nicht gestorben sind, so feiern sie noch heute.......<br />

Doreen Bentz


Es war einmal eine wunderschöne Prinzessin namens Elisabeth.<br />

Diese ging durch einen Obstgarten und sammelte Kirschen<br />

Plötzlich ward es dunkel und Elisabeth wusste nicht, wie ihr geschah.<br />

-Ein paar Stunden später wurde es heller und vor ihr stand eine hässliche,<br />

böse Hexe mit einer Warze auf der Nase.<br />

Diese sagte: ,,Du kommst hier nicht mehr fort, meine Dame!“<br />

Prinz Eduard, der sich einsam fühlte, wollte die Prinzessin besuchen.<br />

Sie war nirgends aufzufinden.<br />

Auf seiner Suche kam er in einen dunklen Wald.<br />

Dort saß ein Gnom auf einem Stein.<br />

Der Prinz erzählte von seiner Suche nach Elisabeth.<br />

Der Gnom sagte: ,,Ich weiß, wo die Prinzessin sich befindet. Dorthin wirst du es niemals zu<br />

Fuß schaffen. Wenn ich dir helfe, musst du mir aber versprechen, dass ich in deinem Schloss<br />

leben darf. Ich bin hier im Wald sehr einsam.“<br />

Der Prinz gab dem Gnom sein Versprechen und plötzlich stand ein riesengroßes Einhorn vor<br />

ihnen.<br />

Der Gnom sprach: ,,Es wird dich zu Elisabeth führen.“<br />

Eduard saß auf und das Einhorn rannte wie der Blitz.<br />

Nach vielen Stunden sah der Prinz ein altes Holzhaus.<br />

Davor stand die alte, hässliche Frau.<br />

Das Einhorn wusste sofort, dass die alte Frau die böse Hexe ist.<br />

Es stach die Hexe mitten ins Herz und sie befreiten die Prinzessin.<br />

Auf dem Rückweg holten sie den Gnom ab.<br />

Sie ritten zum Schloss und lebten dort glücklich bis an ihr Lebensende.


Es war einmal eine Geschichte, die handelte vom jüngsten von drei<br />

Brüdern. Er hieß Fredi. Fredi wohnte in der Tiefe eines Waldes.<br />

Eines Morgens sagte Fredis Vater : „Ihr bekommt eine Stiefmutter! Also<br />

dürft ihr ausziehen, außer du Fredi, denn du bist zu klein!!“<br />

Es war keine besonders gute Stiefmutter. Sie behandelte Fredi wie<br />

Dreck und ließ ihn allerlei Arbeit machen.<br />

Als Fredi eines Tages zu einem See ging, kam ein kleiner Frosch vorbei<br />

und sagte: „Na, hat dich die Stiefmutter schon wieder wie Dreck<br />

behandelt? Ich könnte dir helfen. Du musst mir nur ein Einhorn holen.<br />

Dort im Frigfragfro-Land findest du eines. Ich brauche ein Begleiter mit<br />

vier Beinen, Schweif und Horn; da kam mir das Einhorn in den Sinn.“<br />

„Ich werde es finden und mit ihm zurück reiten“, sagte Fredi. So machte<br />

er sich auf den Weg.<br />

Als er in einem Tal voller Blumen und Bäumen ankam, waren viele<br />

Fabelwesenin dem Tal. Fredi fragte viele Einhörner, doch keines wollte<br />

aus dem Tal raus - außer einem.<br />

Ein schwarzes Einhorn lag allein auf dem Boden. Fredi fragte, ob es mit<br />

ihm zum Frosch gehen wolle und es wollte liebend gern mit ihm mit.<br />

Als er bei dem Frosch war, sagte der: „ Hast du es mir mit gebracht?<br />

Und ob! Es ist wunderschön !!!!!!!!“<br />

Fredi durfte sich zum Lohn etwas wünschen. Es war etwas Tolles.<br />

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.<br />

Hanife Karça<br />

Die tapfere Prinzessin<br />

Es war einmal eine Königin, die hatte eine Tochter, und diese Tochter war sehr schön. Eines<br />

Tages sagte die Mutter zu ihrer Tochter: „Du musst unser Königreich vor der bösen Königin<br />

der Nacht retten.“ „Aber Mutter ,“sagte sie, „wie soll ich das denn machen?“ „Ganz einfach,<br />

du musst in den dunklen Wald gehen und die unterirdische Burg finden und dann die Königin<br />

besiegen,“ sagte die Mutter.<br />

So machte sich die Prinzessin auf den Weg um die böse Königin zu besiegen. Nach einiger<br />

Zeit kam sie an den dunklen Wald. Sie traute sich erst nicht, den Wald zu betreten, doch dann<br />

ging sie hinein. Ein paar Meter weiter kam der Prinzessin ein Einhorn entgegen. Es war sehr<br />

scheu, doch die Prinzessin beruhigte es. Auf einmal fing das Einhorn an zu sprechen: „Wer<br />

bist du?“ „ Ich bin die Prinzessin Lilli, und wer bist du?“ „Ich bin Hörnchen,“ sagte das<br />

Einhorn. Dann fragte Hörnchen: „Warum bist du eigentlich hier im Wald?“ „Weil ich die<br />

böse Königin der Nacht besiegen soll,“ sagte Lilli . „Aha. Soll ich dir meinen Freund Lila<br />

vorstellen?“ fragte Hörnchen. „Ja, sehr gerne,“ antwortete sie. Sie gingen zum nächsten<br />

Baum. Auf einmal sprang ihr ein Käfer auf ihre Schulter und fragte : „ Wer ist das,<br />

Hörnchen?“ Hörnchen antwortete: „ Das ist die Prinzessin Lilli.“ Auf einmal kam eine Fee


herbei. Sie fragte: „Wer bist du?“ Die Prinzessin antwortete: „Ich bin Lilli, und wer bist du?“<br />

„Ich bin Fina, die Fee,“ sagte Fina. Sie fragte: „ Wo willst du denn hin?“ „Ich soll die böse<br />

Königin der Nacht besiegen,“ sagte sie .Komm erst einmal mit in unser Lager, dann<br />

bekommst du etwas zu essen und zu trinken und darfst dann die Nacht bei uns verbringen,“<br />

sagte die Fee. Daraufhin antwortete die Prinzessin: „Wenn ihr es mir erlaubt, gerne.“ So<br />

gingen sie in Finas, Hörnchens und Lilas Lager. Lilli bekam wie versprochen etwas zu essen<br />

und zum Trinken. Dann fragte Hörnchen: „ Wollen wir noch spazieren gehen?“ Alle waren<br />

einverstanden. So gingen sie los. Sie kamen an sprechenden Bäumen vorbei und kamen an ein<br />

großes Tal. Fina sagte: „Geh nicht in das Tal hinein, denn dieses Tal ist von der Königin<br />

verbannt worden und wenn du dort rein gehst, kommst du nicht mehr heraus. Dann gingen sie<br />

wieder ins Lager. Sie schliefen bis spät am Morgen. Als sie aufwachten gingen sie sofort los.<br />

Fina sagte: „ Wir müssen aufpassen, dass uns in der Burg keiner sieht. So gingen sie auf die<br />

Suche . Es dauerte lange, bis sie endlich da waren. Als sie am Loch waren, sagte ein Wächter<br />

der Königin: „Keinen Schritt weiter, sonst wird es euch leeren. Sie gingen zurück und streuten<br />

sich Zauberstaub auf den Kopf. Dann schlichen sie ins Loch. Als sie unten waren kamen<br />

ihnen Geister entgegen. Der Käfer sprach: „Lücke in der Wand ohne Band.“ Die Geister sind<br />

weg,“ sagte die Fee. Dann kamen sie an eine große Tür. Sie gingen durch die Tür und wurden<br />

wieder groß, aber sie konnten sich noch verstecken. Sie schlichen sich hinter die Königin und<br />

besiegten sie....<br />

Jamie Lee Hallmann<br />

Es war einmal ein Bauer, der hatte drei Söhne, von denen aber einer sehr dumm war und<br />

daher der dumme Hansl genannt wurde. Alles, was er unternahm, missglückte ihm und was er<br />

ergriff lies er fallen . Sein Vater wollte ihn durch Schläge gescheiter machen und prügelte ihn<br />

nach jedem Streiche, aber es half nichts. Eines Tages wuchs ein seltsamer Baum aus der Erde<br />

hervor, ohne das jemand einen Samen gelegt hätte. Er wuchs so rasch, dass er in wenigen<br />

Tagen die Höhe eines Turms ereichte, und schon nach einigen Wochen verlor sich der Wipfel<br />

in den Wolken. Die Dorfbewohner wollten gern wissen, wie es droben aussähe, aber lange<br />

traute sich Niemand den Baum zu erklettern. Weit und breit erzählen die Leute von dem<br />

hohen Baume bis auch die Königstochter es hörte und ein Frucht davon verlangte. Da wurde<br />

dem eine gute Belohnung verheißen der es wagen würde, dem Baum zu ersteigen. Der Hansl<br />

sah droben etwas glitzern und wollte es holen. Er kletterte den großen Baum hinauf. Als er<br />

oben ankam stand dort ein Riese, der den Baum fällen. Der Hansel fragte ihn warum er dies<br />

tun wolle. Der Riese sagte: ,,Dieser Baum steht mir im Wege.“ ,,Es wäre doch recht schade<br />

um die Früchte die Er trägt,“ erwiderte Hansl und reichte ihm eine Frucht. Vom Geschmack<br />

Überzeugt, willigte der Riese ein. Der Hansel dachte sich, wenn es dem Riesen schmeckt,<br />

koste ich auch mal. Er kostete und war auf einmal nicht mehr dumm, sondern sehr schlau,<br />

nahm sich eine Frucht für die Königstochter und kletterte wieder hinunter. Er gab der<br />

Prinzessin die Frucht und bekam ein Sack voll Gold. Der Hansl wurde zum schlausten Mann<br />

des Dorfes undnahm die Prinzessin zur Frau. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben<br />

sie noch heute.<br />

Von Janick Hänsel


Es war einmal ein Bauer, der hatte drei Söhne, von denen aber einer sehr dumm war<br />

und daher der dumme Hansl genannt wurde.<br />

Alles was er unternahm, missglückte ihm, und was er ergriff, ließ er fallen. Sein Vater<br />

wollte ihn durch Schläge gescheiter machen und prügelte ihn nach jedem dummen<br />

Streiche, aber es half nichts.<br />

Eines Tages wuchs ein seltsamer Baum aus der Erde hervor, ohne das jemand<br />

einen Samen gelegt hätte.<br />

Er wuchs so rasch, dass er in wenigen Tagen die Höhe eines Turmes erreichte, und<br />

schon nach einigen Wochen verlor sich der Wipfel in den Wolken.<br />

Die Dorfbewohner wollten gern wissen, wie es droben aussehe, aber lange getraute<br />

sich niemand, den Baum zu erklettern.<br />

Weit und breit erzählten die Leute von dem hohen Baume, bis auch die<br />

Königstochter es hörte und eine Frucht davon verlangte.<br />

Da wurde dem eine gute Belohnung verheißen, der es wagen würde, den Baum zu<br />

ersteigen.<br />

Nun bekam der Bauer eine Nachricht vom König. Einer seiner Söhne solle eine<br />

Frucht für die Königstochter besorgen. Nur einer, der dumme Hansl sagte: „ Ich<br />

werde den Baum ersteigen.“ Der Bauer war damit einverstanden, dachte aber nicht,<br />

dass Hansl es schaffen würde.<br />

Gleich am nächsten Tag machte sich der dumme Hansl auf den Weg und stolperte<br />

über jeden dicken Stein. Schließlich kam er am Wunderbaum an. Plötzlich stand ein<br />

Zwerg vor ihm und sagte: „ Wer den Baum erklettern will, hat einen Wunsch frei.“<br />

Hansl wünschte sich, dass er es schaffen würde, den Baum zu ersteigen. Und so<br />

geschah es, er stand auf dem Baum. Vor ihm auf einem kleinen Blatt saß ein zweiter<br />

Zwerg und sagte: „ Wer den Baum erklettern will, hat einen Wunsch frei.“ „Dann<br />

wünsche ich mir, dass ich schlau bin“, sagte der dumme Hansl. Er wurde schlau und<br />

fühlte sich ganz anders als sonst. Plötzlich stand vor ihm ein dritter Zwerg und sagte:<br />

„Wer den Baum erklettern will, hat einen Wunsch frei.“ So wünschte er sich, dass er<br />

die Frucht in seiner Hand hielte und wieder auf dem Boden stehe. Kurz darauf stand<br />

Hansl mit der Frucht auf dem Boden. Als er die Frucht ansah, bemerkte er, dass auf<br />

ihr ein Bild abgebildet war. Er erkannte darauf den Wunderbaum und die<br />

Wunderfrucht. Das Bild verschwand wieder. Schließlich brachte er die Frucht zur<br />

Königstochter und sie heirateten. Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie<br />

noch heute.<br />

Jasmin Brammen


Es war einmal ein Bauer, der hatte drei Söhne, von denen aber einer sehr dumm war und<br />

daher der dumme Hansl genannt wurde. Alles, was er unternahm, missglückte ihm, und was<br />

er ergriff, lies er fallen. Sein Vater wollte ihn durch Schläge gescheiter machen und prügelte<br />

ihn nach jedem dummen Streiche, aber es half nichts.<br />

Eines Tages wuchs ein seltsamer Baum aus der Erde hervor ohne das jemand einen Samen<br />

gelegt hätte. Er wuchs so rasch, dass er in wenigen Tagen die Höhe eines Turmes erreichte,<br />

und schon nach einigen Wochen verlor sich der Wipfel in den Wolken. Die Dorfbewohner<br />

wollten gern wissen, wie es droben aussehe, aber lange getraute sich niemand den Baum<br />

zu erklettern.<br />

Weit und breit erzählten die Leute von dem hohem Baume, bis auch die Königstochter es<br />

hörte und eine Frucht davon verlangte. Da wurde dem eine gute Belohnung verheißen, der es<br />

wagen würde den Baum zu ersteigen.<br />

Der Bauer und die drei Söhne erfuhren es auch, was dort passierte. Da ging der Bauer zur<br />

Königstochter und sagte ihr: „Ich habe einen Sohn, er wird es schaffen, für euch die Frucht zu<br />

holen.“ Die Königstochter freute sich das sich es jetzt jemand trauen wird von dem hohem<br />

Baum eine Frucht zu pflücken. Als der Bauer nach Hause kam sagte er zu Hansl: „ Du, wirst<br />

diesen Baum ersteigen, und wenn du es nicht schaffst, dann wird etwas ganz Schlimmes<br />

passieren!“ „Aber ich bin doch noch viel zu jung, um den Baum zu ersteigen.“, beschwerte<br />

sich Hansl. Aber Hansl wurde von seinem Vater mit einer Tasche zum Baum geschickt. Hansl<br />

bekam Angst, denn klettern konnte nicht sehr gut. Doch dann stieg er zum ersten Ast und<br />

immer weiter hoch.<br />

Am nächsten Tag, konnte Hansl sich nicht länger an den Ästen festhalten. Da kam ein<br />

Wichtel, er nahm Hansls Hände und zog ihn in die Höhe. Der Wichtel sagte zu Hansl: „Wenn<br />

du Hilfe brauchst, dann musst du nur einmal pfeifen, und ich komme sofort.“ Doch Hansl<br />

kam am nächsten Tag am Wipfel an. Nun pfiff Hansl, und der Wichtel kam, denn Hansl kam<br />

nicht bis an die Frucht. Der Wichtel gab Hansl die Frucht in seine Hand und flog mit ihm bis<br />

weit in die Wolken. Hansl freute sich. Er hätte es nie gedacht, dass er es schaffen würde, bis<br />

in die Wolken zu kommen. Die Frucht steckte er in seine Tasche, die sein Vater ihm<br />

mitgegeben hatte; nun konnte er gemütlich wieder den Baum herunterklettern. Die<br />

Königstochter freute sich über diese Frucht, die Hansl gepflückt hatte. Zur Belohnung bekam<br />

er viel Gold, mit dem er seine Familie gut ernähren konnte. Hansl und die Königstochter<br />

verliebten sich, und nach einem Jahr heirateten sie. Es war ein sehr, sehr großes Fest, zu dem<br />

viele Freunde, Bekannte und Nachbarn kamen. Hansl und die Königstochter bekamen Kinder,<br />

die nicht von Hansl geschlagen oder geprügelt wurden. Die Familie wurde sehr berühmt .<br />

Mit dem Gold, was sie bekamen , bauten sie ein großes Schloss, direkt neben dem seltsamen<br />

Baum. So konnte Hansl sich immer an das große Erlebnis erinnern. Und wenn die Familie<br />

nicht gestorben ist, dann kann Hansl noch heute den Baum ersteigen.<br />

Jolina Ossenberg-Engels


Es waren einmal drei Brüder, der älteste hieß Fred, der mittlere Karl und der jüngste Erik.<br />

Die Brüder liefen durch einen tiefen Wald und hatten sich verlaufen. Sie teilten sich auf und<br />

verloren einander. Nur der jüngste der drei Brüder fand aus dem Wald heraus und näherte sich<br />

einer Siedlung. Auf dem Weg dorthin begegnete ihm ein sprechender Waschbär, der sich ihm<br />

auf dem Weg anschloss. Als sie in der Siedlung waren, traf Erik auf ein wunderschönes Mädchen.<br />

Er verliebte sich sofort in sie und wollte sie heiraten<br />

Das Mädchen liebte ihn ebenfalls, aber der Vater wollte sie erst freigeben, wenn Erik ihr ein<br />

Einhorn gefangen hätte.<br />

Erik sagte natürlich, dass es für ihn nicht so schwer sei, ein Einhorn zu fangen. Erik und der<br />

Waschbär machten sich auf den Weg in das Land der Zwerge, weil es nur da Einhörner gab.<br />

Die böse Stiefmutter des Mädchens mochte Erik nicht und ließ einen Zauberer und zehn<br />

Ritter auf ihn los, um Erik zu töten.<br />

Erik traf einen Frosch, der die Zeit anhalten konnte. Dieser sagte ihm, dass ein paar Männer<br />

ihn töten wollen. Als Erik das hörte, erschrak er zutiefst und der Waschbär fürchtete sich sehr.<br />

Der Frosch gab Erik ein Schwert. Erik bedankte sich höflich und ging weiter. Da kamen die<br />

Ritter und Erik lief zum Fluss, um eine Brücke zu überqueren.<br />

Die Ritter wollten ihm folgen, aber ein Brückenbauer sprengte die Brücke in die Luft, bevor<br />

die Ritter sie überqueren konnten. Der Brückenbauer lachte.<br />

Erik fragte ihn, wie er die Brücke so schnell zusammenfallen ließ. Der Brückenbauer sagte<br />

ihm, dass er einen Zauberring besitze, der ihm Zauberkräfte verlieh.<br />

Der Brückenbauer schloss sich den beiden beim Weitergang an. Nach Tagen kamen sie an<br />

einer Gaststätte an und übernachteten dort. Am nächsten Morgen waren der böse Zauberer<br />

und seine Mannen ihnen dicht auf den Fersen. Erik merkte die Verfolgung. Sie stiegen einen<br />

Berg hinauf, bis sie an ein Schloss kamen, dass über den Wolken lag. Als sie reingehen<br />

wollten, öffnete sich das Tor. Es war das Schloss von Adrian dem Prinzen. Sie gingen einen<br />

Schritt nach vorne. Da kamen schon gleich die Wachen und fragten sie, was ihr Anliegen sei.<br />

Da sagte Adrian: „Lasst sie rein. Ich will mit ihnen reden.“<br />

Die Wachen ließen die drei passieren. Adrian fragte sie, ob sie die Männer des bösen Zauberers<br />

wären und redeten stundenlang. In der Zwischenzeit kam dem Zauberer ein Schneesturm<br />

in die Quere. Er flüchteten in eine Höhle.<br />

Da tanzte ein Männchen um ein Feuer und sagte: „Ach wie gut das niemand weiß, dass ich<br />

Rumpelstilzchen heiß.“ Der Zauberer fragte, ob er ihm helfen wolle, Erik zu töten.<br />

Rumpelstilzchen antwortete natürlich mit ja. Als der Sturm zu Ende war, stiegen sie zum<br />

Schloss herauf. Erik, der Brückenbauer und der Waschbär brachen früh auf, weil Adrian<br />

ihnen gesagt hatte, dass er den Zauberer aufhalten würde.<br />

Adrian hatte ihnen zwei Drachen gegeben. Sie flogen weiter zu einer riesigen Festung, die<br />

mitten in eine Felswand gebaut war. Es war das Schloss vom Zwergenkönig Giebig, dem<br />

größten aller Zwerge. Er hatte das letzte Einhorn im Zwergenland. Erik wollte es haben, aber<br />

er wollte es ihm nicht geben. „Rapunzel.“, sagte er. „Ich habe eine Tochter, die Stroh zu Gold<br />

spinnen kann. Nur wenn sie Stroh zu Gold spinnt, kommt das Einhorn. Aber sie ist in einem<br />

Turm und kann nicht heraus. Ihr müsst sie befreien ohne magische Hilfe.“ „Na gut“, sagte<br />

Erik und ging los zum Turm. Inzwischen waren der Zauberer, Rumpelstilzchen und die zehn<br />

Ritter bei dem Schloss Adrians angekommen.<br />

Dort kämpften sie gegen die Wachen. Aber die Wachen konnten nicht standhalten. Erik lief<br />

mit dem Brückenbauer und dem Waschbären durch den tiefen Wald.<br />

Als sie am Turm angelangt waren, rief Erik: „Rapunzel! Hast du ein Seil?“ „Nein“, sagte<br />

Rapunzel. „Ich habe nur meine Haare.“ „Dann wirf sie mir herunter.“ Sie tat es und Erik<br />

kletterte daran nach oben. Als er oben war, brach er die Tür von innen auf und erklärte ihr,<br />

dass er vom Vater geschickt worden sei, um sie zu holen.<br />

Sie kamen unten an und waren aus der Puste. Da kam der Wolf aus dem Wald. Er hatte sieben<br />

Gegenstände im Bauch, die sich bewegten. Als er näher kam, schwebte er immer höher, weil<br />

der Waschbär ihn durch Zauberei fliegen ließ, bis er im Weltraum ankam.<br />

Rapunzel lachte. Die vier liefen zurück zum Schloss des Zwergenkönigs Giebig.


Und sie gingen hinein. Da sahen sie am Horizont eine Armee aus schwarzen Kämpfern. Sie<br />

wurden angeführt vom Zauberer, Rumpelstilzchen und den zehn Rittern.<br />

Der König sagte, dass seine Armee bald eintreffe, aber er nur hundert Mann im Schloss habe.<br />

Rapunzel spann Stroh zu Gold und das Einhorn kam herbei. Die Verstärkung war schneller<br />

da, als gedacht und die Schlacht zwischen Gut und Böse begann.<br />

Der Kampf dauerte Stunden und war nun vorbei. Die Zwerge hatten die Schlacht gewonnen.<br />

Erik erhielt das letzte Einhorn, ging zurück in die Siedlung und bekam seine Braut.<br />

Die beiden Helfer hatten ein großes Haus vom Zwergenkönig Giebig erhalten und alle lebten<br />

so lange bis zum nächsten Abenteuer.<br />

Joscha Schulte<br />

Der Ritter<br />

Es war einmal eine arme schöne Bauerntochter. Sie lebte in einem kleinen Dorf. Die Leute in<br />

dem Dorf vertrugen sich sehr gut. Ein paar Meter vom Dorf entfernt, lebte ein böser Ritter in<br />

seiner Burg. Eines Tages ging sie in die Burg des Rittersund wollte ihn killen. Auf einmal<br />

kam ein sprechender Frosch zu ihr und sagte: „Du wirst es nie schaffen“. „ Warum nicht “. Er<br />

sagte: „Er ist viel zu stark für dich. Aber ich habe eine Idee, wenn du ein Einhorn fängst und<br />

es mir gibst, werde ich ihn in eine Kröte verzaubern.“ Die Bauerntochter machte sich auf den<br />

Weg .Sie ging Stund für Stund und suchte es. Nach etwa fünf Stunden hörte sie etwas im<br />

Busch rascheln . Sie fragte sich, was das wohl sein könnte, und guckte nach. Da sah sie ein<br />

Einhorn . Sie versuchte es zu fangen .<br />

Das Mädchen lief und lief, bis das Einhorn nicht mehr konnte . Sie fing es und ging nach<br />

Hause. Als sie in der Burg ankam, gab sie es dem Frosch. Der Frosch verzauberte den<br />

Ritter in eine Kröte. Sie freute sich und ging nach Hause. Und wenn sie nicht gestorben sind,<br />

dann leben sie noch heute.<br />

Julian Grefe<br />

Es war einmal ein Bauer, der hatte drei Söhne, von denen aber einer sehr dumm<br />

war und daher der dumme Hansl genannt wurde. Alles was er unternahm,<br />

missglückte ihm, und was er ergriff , lies er fallen . Sein Vater wollte ihn durch<br />

Schläge gescheiter machen und prügelte ihn nach jedem dumme Streiche, aber<br />

es half nichts.<br />

Eines Tages wuchs ein seltsamer Baum aus der Erde hervor, ohne dass jemand<br />

einen Samen gelegt hätte. Er wuchs so rasch, dass er in wenigen Tagen die Höhe<br />

eines Turmes erreichte,<br />

und schon nach einigen Wochen verlor sich derWipfel in den Wolken. Die<br />

Dorfbewohner wollten gern wissen, wie es droben aussehe, aber lange getraute<br />

sich niemand den Baum zu erklettern. Weit und breit erzählten die Leute von<br />

dem hohen Baum, bis auch die Königstochter es hörte und eine Frucht dort von<br />

verlangte. Da wurde dem eine gute Belohnung verheißen der es wagen würde, den<br />

Baum zu ersteigen. Der Bauer und seine drei Söhne haben auch davon gehört.


Und der Bauer schickte seinen ältesten Sohn auf den Baum zu ersteigen. Der<br />

älteste Sohn gehorchte seinem Vater. Doch bevor der Sohn heraufstieg sagte<br />

der Vater: „Vergiss nicht man kann auf den Wolken nicht laufen. Und wenn du<br />

nach drei Tagen nicht wieder hier bist schicke ich dir deinen Bruder hinterher.“<br />

Der Sohn erstieg nun den Baum. Auf der Hälfte sah er die ersten Früchte. Doch<br />

sie waren ihm nicht schön genug. Also kletterte er weiter. Da trat er auf einen<br />

Ast, der sagte : „ Wenn du weiter kletterst, brechen unter deinen Füßen die<br />

Äste ab und du wirst hinunter stürzen.“ „Du willst mir nur Angst machen, damit<br />

ich nicht weiter klettere“ , erwiderte der Sohn. Der Sohn kletterte weiter und<br />

plötzlich brachen alle Äste ab und er stürzte ein ganzes Stück wieder hinab.<br />

Aber er konnte sich eben noch an einem Ast festhalten. Als er weiter kletterte,<br />

sagte ein anderer Ast zu ihm : „Wenn du weiter den Baum ersteigst, wirst du an<br />

viele Früchte kommen. Doch du darfst nicht hineinbeißen. Sonst vergisst du<br />

alles, was dir gesagt wurde.“ Doch der Sohn kletterte einfach weiter, ohne auf<br />

den Ast zu hören. Etwas später sah er die Früchte und sie sahen so verlockend<br />

aus, dass er in eine hineinbiss. Er vergaß alles, was ihm gesagt wurde. Er kletterte<br />

immer weiter und immer höher. Bald kam er an die Wolken und schaute<br />

sich um. Da bemerkte er eine hübsche Frau, die zu ihm sprach: „ Komm doch zu<br />

mir, ich zeige dir mein Reich.“ Der Junge hatte alles vergessen und trat auf die<br />

Wolken. Doch als er den ersten Schritt machte, fiel er durch die Wolken und als<br />

er auf die Erde aufschlug, war er tot. Der Bauer schickte nach drei Tagen seinen<br />

zweiten Sohn. Doch dem passierte das gleiche wie seinem großen Bruder, denn er<br />

hatte nicht auf die Äste gehört. Als drei Tage um waren, hatte der Bauer nur<br />

noch eine Möglichkeit, an die Belohnung zu kommen, er musste den dummen Hansl<br />

hinaufschicken. Der Bauer sagte auch zum dummen Hansl, dass er auf den Wolken<br />

nicht laufen könne. Der dumme Hansl sah schon bald die ersten Früchte doch<br />

er nahm sie nicht, weil sie verfault waren. Als er weiter kletterte, sagte ein Ast<br />

zu ihm: „ Wenn du weiter kletterst, bricht jeder Ast ab und du wirst hinunterstürzen.“<br />

Da fragte der dumme Hansl, wie er weiter klettern könne, ohne dass<br />

die Äste abbrächen? Darauf sagte der Ast: „Breche mich ab, ich fliege mit dir<br />

so weit den Baum hoch, bis zu den Ästen, die nicht mehr abbrechen.“ Der<br />

dumme Hansl brach den Ast ab und flog bis zu den Ästen, die nicht mehr<br />

abbrachen. Als er weiter kletterte, sagte noch ein Ast: „ Gleich wirst du auf<br />

viele schöne Früchte treffen, doch du darfst sie nicht essen, sonst vergisst du<br />

alles, was dir gesagt wurde.“ „Gut, ich werde keine Früchte essen“, antwortete<br />

der dumme Hansl. Er kam an die Früchte und pflückte eine für die Königstochter.<br />

Endlich war er oben und sah auch die hübsche Frau, die zu ihm sagte: „ Komm her<br />

zu mir, ich zeig dir mein Reich.“ Doch der dumme Hansl sagte: „Aber ich kann<br />

auf den Wolken nicht laufen. Aber du könntest mir einen Gefallen tun, ich muss<br />

wieder hinunter auf die Erde und wie ich sehe, kannst du fliegen; bring mich<br />

doch bitte hinunter.“ „ Ja, das kann ich machen, wenn ich bei dir bleiben darf.“<br />

„Ja, das kannst du, aber wir müssen uns beeilen.“ Als sie unten auf der Erde<br />

angekommen waren, gingen sie zur Königstochter und bekamen ihre Belohnung.<br />

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.<br />

Kira Bastian


Franz und das wunderschöne<br />

Mädchen<br />

Es war einmal der jüngste von drei Brüdern, Franz.<br />

Seine Familie und er lebten in den hohen Bergen und hüteten die Ziegen . Da er der Jüngste<br />

war, musste er immer die Ziegen zu den entferntesten Almen bringen.<br />

Eines Tages, als er wieder einmal die Ziegen auf eine Alm bringen wollte, hörte er ein<br />

leises Wimmern, er folgte ihm bis er an eine tiefe Mulde kam.<br />

Er schaute nach unten und sah ein Mädchen, was wunderschön anzusehen war, er<br />

fragte sie: ,,Warum weinst du?“ Das Mädchen antwortete: ,,Die böse Zauberin hat mich<br />

gefangen genommen, um mich auch zu einer bösen Zauberin auszubilden. Immer wenn<br />

sie weg ist, versteckt sie mich hier und wenn sie wieder da ist, nimmt sie mich wieder mit<br />

in die Hütte, um mir weitere böse Zaubersprüche beizubringen.“<br />

Franz fragte das Mädchen: ,,Wie heißt du überhaupt?“ Sie antwortete:<br />

,,Entschuldigung, dass ich das vergessen habe, ich heiße Lissi und wie heißt du?“<br />

,,Ich heiße Franz“, rief Franz in die Mulde und sagte: ,,Komm ich hole dich hoch, dann<br />

kannst du wieder frei leben und kannst die böse Zauberin vergessen.“ Lissi antwortete:<br />

,,Die böse Zauberin hat aber über mich einen Zauber gelegt. Jeder der mich berührt<br />

wird von der bösen Zauberin sofort umgebracht. Um mich von dem Fluch zu erlösen,<br />

musst du das weiße Einhorn fangen. Die Feen und Elfen helfen dir dabei. Nur das weiße<br />

Einhorn kann mich erlösen.“ ,, Ich mache mich sofort auf den Weg, das weiße Einhorn<br />

zu finden“, rief Franz Lissi zu.<br />

Er ging Richtung Süden und kam nach ein paar Stunden an eine alte Eiche, wo die drei<br />

Feen und Elfen auf einem dünnen Ast saßen und bereit waren Franz zu helfen. Zu siebt<br />

zogen sie los. Nach vielen Irrwegen fanden sie schließlich das weiße Einhorn. Sie fingen<br />

es, was gar nicht so leicht war. Jetzt wollten sie es so schnell wie möglich zu Lissi<br />

bringen. Plötzlich stellte sich ihnen die böse Zauberin in den Weg. Sie schrie außer sich:<br />

,,Meine Lissi bekommst du nie!“ ,,Das wollen wir doch mal sehen!“, rief Franz zurück,<br />

sofort schrie sie schlimme Zaubersprüche über Franz. Lissi, die immer noch in der<br />

Mulde saß, zitterte und fror vor Angst am ganzen Körper. Trotzdem ging der Kampf<br />

zwischen böser Zauberin und Franz weiter, die drei Feen und Elfen versuchten so gut<br />

wie möglich Franz vor den Zaubersprüchen der bösen Zauberin zu schützen. Das weiße<br />

Einhorn schlug mit den Hufen nach der bösen Zauberin und Franz? Der kämpfte mit<br />

seinem Schwert, was die Feen ihm gezaubert hatten.<br />

Auf einmal presste das weiße Einhorn die Zauberin gegen eine glatte, steile Felswand<br />

und so konnte Franz der bösen Zauberin sein Schwert ins Herz stoßen. Die böse<br />

Zauberin löste sich in Staub auf. Franz lief sofort mit dem weißem Einhorn zu Lissi, die<br />

noch immer zusammengekauert in der Mulde hockte. Er ließ ein langes Seil in die<br />

Mulde herab und so konnte er Lissi beim Klettern aus der Mulde helfen.<br />

Das weiße Einhorn erlaubte ihr, es zu berühren und der böse Zauber war von ihr<br />

genommen.<br />

Franz brachte Lissi zu ihrem Vater zurück und die beiden haben geheiratet.<br />

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.<br />

Lea Pohl


Es war einmal am Nordpol ein netter Weihnachtsmann. Er beschenkte jedes Lebewesen von<br />

Mensch bis jungen Froschprinzen. Eines Vorweihnachtsabend guckte sich der<br />

Weihnachtsmann die Liste der Lieben an und war überrascht, als er den Namen las. „Frau<br />

Böse- Lebkuchen- Hexe“. AmWeihnachtsabend, schließlich am Ende seiner Reise, hatte der<br />

Weihnachtsmann nur noch eine Person auf seiner Liste, die„Böse- Lebkuchen- Hexe“. Weil<br />

die Rentiere aber keinen Sprit mehr hatten , musste der Weihnachtsmann alleine durch den<br />

Wald gehen. Nach einiger Zeit hörte der Weihnachtsmann ein Lied gesungen von zwei<br />

Kindern: „Hänsel und Gretel verliefen sich im Wald....“ Als der Weihnachtsmann das hörte,<br />

ging er dem Gesang entgegen. Und so traf er Hänsel und Gretel; sie machten ein<br />

Kaffeekränzchen und tauschten Gedanken aus. Später dann sagte der Weihnachtsmann, dass<br />

er weiter müsse, weil er noch ein Geschenk auszuteilen hätte. Er ging also immer und immer<br />

tiefer in den Wald, als er dann endlich an das Haus der Hexe kam, klopfte er und dann sagte<br />

eine alte Stimme: „Knusper, Knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“ Da<br />

sagte der Weihnachtsmann, dass er es sei. Auf einmal kam die Hexe heraus und legte mit<br />

einem Zauber dem Weihnachtsmann Handschellen an und sperrte ihn in einen Käfig ein. Als<br />

der Weihnachtsmann nach drei Tagen nicht mehr nach Hause kam, machten die<br />

Weihnachtsfrau und die Elfen sich langsam Sorgen und suchten den Weihnachtsmann. Als sie<br />

dann zur Knusperhütte kamen, sahen sie, dass die Knusper-Hexe ihren Weihnachtsmann<br />

gefangen hielt. Die Weihnachtsfrau fragte dann die Hexe über ein Papier- Megafon, was die<br />

Hexe mit ihrem Mann machen wollte.<br />

Die Hexe sagte, dass sie den Weihnachtsmann aufessen wolle, weil er so viel Speck auf den<br />

Rippen habe. Als das die Weihnachtsfrau hörte, flog sie mit den Elfen zurück, um<br />

Weihnachtssterne zu backen. Als sie dann genug hatten, flogen sie zum Hexen- Haus zurück.<br />

Dann nahm sich jeder Elf einen Stern und sie nahmen das Haus unter Beschuss. Als die<br />

Eingangsmauer gefallen war, nahmen sie die Hexe unter Beschuss. Damit sie nicht getroffen<br />

werde, aß die Hexe jeden Weihnachtsstern, der auf sie zukam, nach einer Stunde war die<br />

Hexe so voll, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Jetzt befreiten die Elfen den<br />

Weihnachtsmann und holten die Zahnfee her. Die Zahnfee verwandelte dann die Hexe in<br />

einen Frosch. Dann gingen alle nach Hause und waren glücklich und zufrieden . Alle? Nein,<br />

alle außer der Hexe, Hänsel und Gretel und depressiven Menschen.<br />

Lukas Langemann<br />

Es war einmal ein junger Mann, der neu in eine alte Stadt einzog. Er fragte sich,<br />

warum in der Stadt Totenstille herrschte .<br />

Als er dann endlich einen alten Mann traf, fragte er ihn, warum er keinen in der Stadt<br />

gesehen hätte. Der alte Mann antwortete: „Heute ist Montag , der Tag an dem der<br />

rote Drache in unsere Stadt kommt und alles zerstört.“<br />

Der junge Mann fragte nach, was es mit dem rotem Drachen auf sich hatte. Der<br />

Mann erzählte ihm alles, bis der junge Mann sagte: „Jetzt hat alles ein Ende, ich<br />

werde den roten Drachen besiegen!“<br />

„Womit?“, fragte der alte Mann. Er antwortete: ,,Mit meinem Seil.“ Das Seil war<br />

kein gewöhnliches Seil, es konnte die Befehle seines Besitzers befolgen.<br />

Der junge Mann ging in das verlorene Tal, wo der Drache lebte. Der Drache riss sein<br />

Maul auf, lief zu ihm und wollte ihn fressen. Der Mann sprach zu seinem Seil: „Seil,


spann dich zwischen die Bäume dort drüben.“ Das Seil machte sich auf den Weg<br />

und tat das, was ihm aufgetragen wurde.<br />

Der Drache, der davon nichts mitbekommen hatte, stolperte über das Seil und<br />

krachte gegen eine Felswand und wurde von Felsen begraben.<br />

Wegen seiner Heldentat wurde der junge Mann gefeiert und der Drache nie wieder<br />

gesehen. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.<br />

Es war einmal eine böse Königin, die hatte eine schöne Stieftochter mit dem Namen Schneewittchen. Die<br />

Königin hasste Schneewittchen, weil sie schöner war als sie selbst.<br />

Sie ging jeden Tag zu einem Zauberspiegel und fragte: „Wer ist die Schönste im ganzen<br />

Land?“ Der Spiegel antwortete jedes Mal: „Die schönste im Land ist Schneewittchen, Ihre<br />

Stieftochter, Herrin!“ Sofort beauftragte sie den Jäger, Schneewittchen mit der Bazooka<br />

umzulegen. Schneewittchen hörte von ihrem schlimmen Vorhaben, rannte zur Schatzkammer<br />

und holte die neu entwickelten Raketenschuhe heraus. Damit flog sie über sieben Berge bis<br />

der Orangensaft, der als Treibstoff diente, verbraucht war.<br />

Sie landete vor einer riesigen Villa. Auf dem Klingelschild stand: Die drei Riesen.<br />

Schneewittchen fürchtete sich. Da sprang die Tür auf und die drei Riesen kamen heraus. Als<br />

die Riesen Schneewittchen bemerkten, wollten sie Schneewittchen sofort behalten, weil sie so<br />

schön war. Da Schneewittchen Angst vor ihrer Stiefmutter hatte, blieb sie bei den Riesen. Der<br />

Jäger, der ihr gefolgt war, kam mit einem Maschinengewähr vorbei. Als Schneewittchen<br />

Kräuter sammelte, schoss der Jäger die Riesen tot, weil er dachte, Schneewittchen habe sich<br />

als Riese verkleidet. Der Jäger kam wieder ins Schloss und sagte: „Ich habe meinen Auftrag<br />

erledigt und Schneewittchen umgelegt.“ Als die Königin das nächste Mal in den Spiegel sah,<br />

sagte er, dass Schneewittchen noch lebte. Die Königin geriet in Wut, nahm die Bazooka und<br />

bemerkte, dass im Maschinengewähr Schüsse fehlten und in der Bazooka nicht. Da fand die<br />

Königin mit dem Düsenjet den Jäger und Schneewittchen, die gerade auf der Flucht waren.<br />

Sie ballerte die beiden, von oben ab und lebte glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.


Es war einmal eine arme Bauerntochter. Sie ging in den Waid um Pilze zusammeln.<br />

Da sah sie ein Einhorn. Sie erschrak. Aber das Einhorn sprach : „Hilf mir , ich bin ein<br />

Prinz, der von einer böse Hexe verzaubert wurde. Du musst drei Aufgaben<br />

bestehen, damit ich erlöst werde .“ Das Mädchen antwortete : „ Ich werde dir helfen<br />

.Welche Aufgaben muss ich bestehen ?“ „Als Erstes muss du eine blaue<br />

Pfirsichbeere finden, die auf einen hohen Berg wächst . Danach holst du Wasser von<br />

der heißen Quelle, die in einen tiefen, dunklen Wald liegt. Dann musst du drei<br />

Schuppen von dem alten Drachen stehlen, der an der Teufels- Brücke liegt. Wenn<br />

du alle Dinge hast, musst du daraus einen Trank für mich machen.“ Da ging das<br />

Mädchen los, um alle Zutaten zu holen. Zuerst kletterte sie den hohen Berg hoch, um<br />

die blaue Pfirsichbeere zu pflücken. Als sie nach langen Weg an der Quelle im<br />

finsteren Wald ankam, sah sie das Wasser tief unten in einer Schlucht ist . Sie<br />

weinte laut , weil sie das Wasser nicht erreichen konnte. Da kam ein freundlicher<br />

Zwerg, der Mitleid mit ihr hatte. Er fragte: „Warum weinst du ?“ „Ich muss einen Krug<br />

Wasser aus der Quelle da unten holen, damit ich meinen Prinzessin befreien kann!“<br />

„Kein Problem“, sagte der Zwerg und verschwand. Nach drei Minuten tauchte er<br />

wieder auf und gab dem Mädchen einen Krug aus der Quelle. Das Mädchen<br />

bedankte sich bei dem Zwerg und ging weiter zur Teufelsbrücke , wo der alte Drache<br />

schlief. Vorsichtig zupfte sie drei Schuppen von seiner Haut und rannte schnell zum<br />

verzauberten Einhorn. Sie machte aus den drei Zutaten den Trank und gab ihn dem<br />

Einhorn zum Trinken . Auf einmal wurde das Einhorn zu einen wunderschönen<br />

Prinzen . Der Prinz heiratete die Bauerntochter und wenn sie nicht gestorben sind,<br />

dann leben sie noch heute.<br />

Maurice Ditten<br />

Es war einmal ein Vogel, der lebte in einem Vogeldorf. Das Dorf lag<br />

in den Wipfeln eines Waldes.<br />

Die Bewohner dieses Vogeldorfes lebten in ständiger Angst, weil ein<br />

Drache sie regelmäßig angriff.<br />

Der Drache lebte in einer Wolkenstadt. Aber zurück zum Vogel. Dem<br />

Vogel wurde es allmählich zu dumm, deswegen flog er zur einer<br />

Wahrsagerin. Die Wahrsagerin gab ihm eine Zauberbohne. Als er sie<br />

vergrub, wuchs eine Pflanze in den Himmel. Er merkte schnell, dass<br />

dies der Eingang zur Wolkenstadt war. Da kam ihm der Gedanke,<br />

dass er ja eine Rüstung besaß.<br />

Er zog sie an und nahm Schild und Schwert. Dann kletterte er die<br />

Bohnenpflanze hinauf. Oben angekommen sah der Vogel sich um und<br />

erblickte den Drachen. Er zog das Schwert aus der Scheide und griff


an. Doch als er den Kopf des Drachens vom Hals abtrennte, wuchsen<br />

zwei neue und immer so weiter. Der Vogel wollte schier verzweifeln.<br />

Aber dann merkte er, dass es nichts nützte und schlug auf den<br />

Körper ein, doch die Wunden verheilten. Er schlug ihn ins Herz, da<br />

endlich kippte der Drache nach hinten und war tot. Der Vogel aber<br />

schlug ihm noch den Schwanz ab. Zum Beweis. Im Wald brach<br />

großer Jubel aus. Der Vogel wurde König über die Wolkenstadt und<br />

lebte noch sehr lange als Herrscher.<br />

Es waren ein mal drei Bruder, die jagten alle ein Einhorn. Doch eine Prophezeiung<br />

sagte, dass nur der Jüngste es schaffen könnte, denn er war angeblich der, der einen sprechenden Frosch<br />

treffen konnte und den Zauberer mit ihm besiegen könne.<br />

Sobald der jüngste Bruder das erfuhr, suchte er ganz alleine weiter, bis er einen Frosch fand, der sagte:,, Ich<br />

bin der sprechende Frosch, der dir helfen wird, den bösen Zauberer zu besiegen und das Einhorn zu finden,<br />

wenn du mir deinen Bruder als Sklaven gibst.“ Der jüngste der Brüder überlegte kurz und sagte: ,,OK“. Der<br />

Frosch sagte ihm nun auch, wie er das Einhorn fangen könne.<br />

Der jüngste Bruder machte sich auf den Weg und fand das Einhorn und es entwickelte sich sofort in den<br />

bösen Zauberer und sagte: „Ich werde dich verfluchen Orkipuptusus.“ Der junge Bruder sagte: ,,Ich bin<br />

Fynn nicht Orkipuptusus.“ Der Zauberer zeriss sich und der Frosch tauchte auf und sagte mit lauter<br />

Stimme, die man im ganzen Wald hören konnte:,, Wenn du meinen Namen errätst, behältest du deinen<br />

Bruder und ich werde dich nach Hause bringen.: ,,OK-. Dudu,?,, Nein“:,, Beatus?“ ,, Nein“<br />

„Orkipuptusus!“ Da sagte der Frosch:,,Ich werde dich nach Hause bringen“ und ehe er sich versah, war er<br />

schon zu Hause und der Frosch sprang so hoch, dass er beim Aufprall starb.


Die liebe Hexe und die böse Rapunzel<br />

Es war einmal ein Ehepaar. Die wünschten sich vom ganzen Herzen ein Kind.<br />

Die Frau wurde schwanger und gebar bald darauf ein Kind. Dies nannten sie Rapunzel.<br />

Das Ehepaar war arm und ging immer in den Nachbargarten von der lieben Hexe, um<br />

Salat zu pflücken.<br />

Die Hexe wollte dafür aber das Kind. Dem Ehepaar blieb nichts anderes übrig ,als es<br />

abzugeben, denn sie mussten ja etwas essen, sonst wären sie gestorben.<br />

Sie gaben das Kind der Hexe und Rapunzel und sie wurden nie mehr gesehen.<br />

Rapunzel wurde ein hässliches Kind.<br />

Als sie 12 Jahre alt war, sperrte sie die Hexe in einen Turm.<br />

Sie sprach abends immer zu der Hexe:<br />

,,Liebe Hexe, liebe Hexe<br />

Lass dein Haar herunter.”<br />

Die Hexe lies es hinab. Rapunzel stieg hinauf und gab der Hexe etwas zu essen.<br />

Sie sprach zu ihr:<br />

,,Wenn in drei Tagen ein Prinz hier herauf gekommen ist, lasse ich dich frei und wenn<br />

nicht töte ich dich.”<br />

Die Hexe erschrak!<br />

Sie hoffte, es würde ein Prinz kommen. Sie betete jeden Tag darum, bis sie am dritten<br />

Tag eine männliche Stimme hörte, die sprach:<br />

,,Liebe Hexe, liebe Hexe<br />

Lass dein Haar herunter.”<br />

Sie sprang auf und schaute aus dem Fenster. Dort unten sah sie einen gut gekleideten<br />

Mann.<br />

Die Hexe lies ihr geschmeidiges Haar aus dem Fenster und der Mann stieg hinauf.<br />

Oben angelangt umarmten die beiden sich, und in diesem Moment kam Rapunzel<br />

hinauf.<br />

Sie war sauer und schmiss vor Wut den Mann aus dem Fenster und er landete in einem<br />

Dornenbusch. Rapunzel sagte zu der Hexe, dass es ein Prinz sei.<br />

Rapunzel lies die Hexe frei. Die liebe Hexe stieg als erstes hinaus und bat Rapunzel ihr<br />

strohiges Haar hinunter zu lassen. Rapunzel tat dies und die Hexe stieg hinab und half<br />

dem getreuen Prinzen. Der Prinz war blind und ihm lief Blut am Körper hinunter.<br />

Rapunzel war für immer im Turm gefangen.<br />

Die Hexe und der Prinz heirateten und bekamen schon bald darauf ein Kind, das schön<br />

war.<br />

Und wenn sie nicht gestoben sind,<br />

dann leben sie noch heute.<br />

Ronja<br />

Hüppe


Die Befreiung des Einhorns<br />

Es war einmal ein kleines Mädchen, das lebte in einem alten Dorf.<br />

Als es einmal Blumen pflücken wollte, hüpfte es in einen schönen Wald. Nur<br />

Äpfel-, Birnen-, Pflaumen- und Kirschbäume standen dort. Das Mädchen fand<br />

die wunderbarsten Blumen die es je gesehen hatte. Diese waren gelb, rot, blau<br />

und orange.<br />

Plötzlich hörte es ein Wiehern. Als das Mädchen sich umdrehte, sah es ein<br />

Einhorn, das leuchtete und schimmerte in der untergehenden Sonne. Sie lief zu<br />

ihm, doch es sprang zurück und galoppierte davon. Das Mädchen war traurig,<br />

aber sie nahm sich fest vor, es trotzdem wiederzusehen.<br />

Als sie das dritte Mal in den Wald ging, um nach dem Einhorn zu schauen, fand<br />

sie es endlich unter einem Baum liegend. Doch plötzlich tauchte ein alter Mann<br />

auf, der das wunderschöne Tier mit einem Seil fing. Das Einhorn wehrte sich<br />

kräftig, doch der Mann zerrte es mit sich. Das Mädchen weinte bitterlich und<br />

lehnte sich gegen einen Baum.<br />

Da flog eine kleine Eule zu ihr und fragte: „Was weinst du so?“ Das Mädchen<br />

schluchzte: „Da war ein wunderbares Einhorn, aber ein alter Mann hat es mit<br />

sich genommen.“<br />

Die Eule hatte eine Idee: „Ich glaube, ich weiß, wen du meinst“, sagte sie,<br />

„komm mit.“<br />

Sie liefen und flogen sieben Stunden lang. Endlich kamen sie zu einer<br />

versteckten Höhle. Daraus hörten sie ein leises Wiehern. Die beiden schlichen<br />

hinein und entdeckten das arme Einhorn, das in einem Käfig eingesperrt war.<br />

Schnell rannten sie zu ihm hin und die Eule sagte einen Zauberspruch: „ Käfig,<br />

Käfig, geh nun auf und Einhorn, Einhorn, lauf!“<br />

Das arme Tier sprang aus dem Käfig und sagte: „ Oh, vielen Dank, dass ihr<br />

mich gerettet habt!“ Von nun an trafen sich die drei jeden Tag. Und wenn sie<br />

nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.<br />

Sofia Neef


Es war einmal ein Vater, der hatte drei Söhne. Der älteste war mutig und<br />

stark. Der zweite war geschickt und verschlagen. Der jüngste aber war<br />

sehr klug und hatte viele Ideen. Eines Tages verliebten sich alle drei<br />

Brüder in die schöne Königstochter. Einer nach dem anderen ging zum<br />

Schloss, um dort um die Hand dieser anzuhalten. Doch die beiden älteren<br />

Brüder waren nicht zurück gekommen. Der jüngste ging als letztes zum<br />

Schloss. Aber auf dem Weg waren Fallen eingebaut. Er hatte das schon geahnt und war sehr vorsichtig. Einmal<br />

trat er auf ein Leinentuch, das aussah wie der Weg und über eine Grube gespannt war. Aber weil er so leicht war,<br />

fiel er nicht in das Loch. Trotzdem rutschte das Tuch weg und er sah, dass sein größter Bruder bereits darin lag.<br />

Trotz des Anblicks ging er weiter. Die zweite Falle war unter einem Baum. Dort war ein großes Tor, neben dem<br />

Wachen standen. An dem Baum hing sein zweiter Bruder und ehe er sich versah, hing er auch an dem Baum. Da<br />

erinnerte er sich an das Taschenmesser, das er noch in der Tasche hatte. Er schnitt damit das Netz, das ihn<br />

hochgezogen hatte, durch. Die Wachen sahen ihn staunend an und sagten dann: „Du bist sehr tapfer, doch wir<br />

dürfen dich nicht zur Königstochter lassen. Aber wenn du durch dieses Tor gehst und ein Horn eines Einhorns<br />

mitbringst, dann ist die Königstochter dir zugeschrieben.“ So ging er weiter und kam bald auf eine kleine<br />

Lichtung und dort stand das Einhorn. Es war schaurig schön. Doch neben dem Einhorn saß ein Frosch und sagte:<br />

„Lieber Kerl, ich will dir helfen, damit du das Horn kriegst, aber danach musst du mir dein erstes Kind geben.“<br />

Der Jüngste war einverstanden und erhielt das Einhorn. So zog er zu dem Schloss und heiratete die<br />

Königstochter. Als diese ihr erstes Kind hatte, kam der Frosch wieder und wollte das Kind. So bat der Prinz, dass<br />

er das Kind in Ruhe lassen sollte. Doch der Frosch wollte davon nichts wissen, sagte aber dann: „Wenn du<br />

herausfindest, wer ich bin, sollt ihr das Kind behalten.“ Mit diesen Worten verschwand der Frosch. Sie grübelten<br />

und grübelten. Bald als die Königstochter zu ihrer Mutter wollte, hörte sie einen Gesang und es stellte sich<br />

heraus, dass es ihre Mutter war: „Morgen werde ich das Kind erhalten und die böseste aller Hexen sein.“ Das<br />

Mädchen erzählte dem Prinzen alles, was vorgefallen war. Als der Frosch kam, fragte der Prinz: „ Bist du die<br />

böse Königin?“ Bei diesen Worten löste sich der Frosch mit Geschrei in Luft auf. So durfte das Königspaar sein<br />

Kind behalten und sie lebten fröhlich bis zum Lebensende.<br />

von Sophia Cramer aus der 5b (Thema: Märchen)


Es war einmal ein Dorf, dort lebte eine sehr abergläubische Familie, die immerzu gehänselt<br />

wurde. Eines Tages ging der Jüngste in den Wald, um Holz zu holen. Doch schon bald wurde<br />

es dunkel. Plötzlich flog über ihn ein riesiges Tier. Sofort lief er nach Hause und erzählte es<br />

im Dorf herum. Nach ein paar Tagen sagte die Mutter: „Ich habe von dem Tier gehört; es<br />

heißt Phönix.“ Dann, am nächsten Tag, wurde die Königstochter geklaut und die Familie war<br />

sich sicher, dass war der Phönix. Sie gingen in den Wald, wo der Junge den Phönix gesehen<br />

hatte, und tatsächlich, da: Aus allen Ecken kamen Phönixe! Alle schrieen und liefen so<br />

schnell sie konnten in das Dorf. Ein paar Tage später versuchten sie es noch einmal und<br />

diesmal schwer bewaffnet mit Schwert und Schild. Tatsächlich, sie konnten viele Phönixe<br />

besiegen, bis der König der Phönixe kam, als sie ihn sahen, rannten sie um ihr Leben. Als sie<br />

zurückkamen, waren sie sehr enttäuscht und der Vater sagte: „ Aller guten Dinge sind drei.“<br />

Alle stimmten ihm zu. So gingen sie zu einem Zauberer und baten ihn um Rat. Der Zauberer<br />

gab ihnen ein Säckchen mit Goldpuder und sagte: „Streut das über euch und ihr habt drei<br />

Leben“ Nun gingen sie mit vollem Mut in den Wald. Da nun nach dem zweiten Mal nur der<br />

König übrig blieb, war er schnell geschlagen. Die drei Leben brauchten sie gar nicht. Nun<br />

kehrten sie mit der Prinzessin zurück und bekamen so viel Gold, wie sie nur tragen konnten.<br />

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.<br />

von Thorben<br />

Es war einmal eine Königin, die eine Tochter mit Namen Rosenmund hatte. Sie starb und lies ihre Tochter<br />

allein zurück . Der König nahm sich eine zweite Frau , die schon bald ein Mädchen gebar, das Schwarzblick<br />

genannt wurde. Rosenmund hatte ein freundliches Wesen und war sehr schön, Schwarzblick dagegen<br />

war hässlich. Eines Tages begab sich in die Stadt, ein böser Zauberer und entführte Rosenmund und<br />

Schwarzblick in eine Berges Höhle . Der König war so traurig, dass Rosenmund verschwanden war,dass<br />

er demjenigen, der Rosenmund fände, ihre Hand versprach.<br />

Ein Dutzend Leute sind gegangen und keiner wurde je wieder gesehen. Eines Tages begab sich ein tapferer<br />

Bauernsohn auf den Weg zu dem Berg, in dem der Zauberer ruhte. Es war eigentlich sehr leicht, den Berg<br />

zu finden, denn Rosenmund und Schwarzblick waren so laut geworden, dass man sie bis ins Königreich<br />

hörte. Deshalb verzauberte der böse Zauberer sie in einen Bär und einen Marder.<br />

In dessen war der tapfere Bauernsohn vor dem Berg angelangt mit seinem neuen Freund, der Maus, die er<br />

auf dem Weg getroffen hatte. Die Maus zeigte ihm einen geheimen Weg, der in die Höhle führte, jedoch der<br />

Weg war zu klein für den Bauernsohn, deshalb verwandelte die Maus ihn auch in eine Maus, so dass sie in<br />

die Höhle gehen konnten.<br />

Als sie in der Höhle waren, verwandelte die Maus ihn wieder zurück in einen Menschen. Doch der böse<br />

Zauberer versuchte ihn wieder zurückzuverwandeln, doch die Maus kämpfte mit ihren ganzen<br />

Zauberkräften gegen den bösen Zauberer und siegte, die Maus hatte ihn in einen Stein verwandelt. Doch<br />

die beiden Prinzessinin sind in einer Truhe gefangen und es gibt ungefähr 10 Truhen. Sie haben nur noch<br />

drei Versuche, denn beim vierten Versuch würde die Höhle zusammenbrechen, aber beim dritten Versuch


fanden sie sie Die Maus zauberte den Bär und den Marder in die Prinzessin zurück. Die Maus und der<br />

Bauernsohn wurden beste Freunde. Und wenn sie nicht gestorben sind ,dann leben sie noch Heute.<br />

Ende

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!