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Ringsdorf arbeitete auf den Gebieten der Polymerforschung, der<br />

supramolekularen Systeme und der Nanomedizin. In seiner Laudatio würdigt<br />

Prof. Rudolf Zentel von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz seinen<br />

früheren Doktorvater und Kollegen Ringsdorf als „Brückenbauer zwischen<br />

den Material- und Lebenswissenschaften“. Auf diesem Grenzgebiet entwarf<br />

er pharmakologisch wirksame Polymere und untersuchte die Biochemie an<br />

Grenzflächen. So entwickelte Ringsdorf das Konzept von Polymeren als<br />

Trägerstoffe für Pharmaka, ein Konzept das z.B. für die Tumorbehandlung<br />

bei Krebserkrankungen einsetzbar ist. Weiterhin beschäftigte er sich mit der<br />

Synthese, der Struktur und den Eigenschaften von funktionellen<br />

flüssigkristallinen Polymeren sowie mit der Polymerisierung in orientierten<br />

Systemen (Mizellen, Liposome, Monoschichten). Den Alfred-Saupe-Preis der<br />

Deutschen Flüssigkristall-Gesellschaft erhält er für den<br />

materialwissenschaftlichen Teil seiner Arbeiten. „Helmut Ringsdorf hat mit<br />

diesen Arbeiten – ausgehend von der ersten gezielten Herstellung von<br />

flüssigkristallinen Seitenkettenpolymeren – den Grundstock für diesen<br />

Forschungsbereich gelegt“, sagt Prof. Rudolf Zentel.<br />

Ringsdorfs Forschung spiegelt sich in über 500 wissenschaftlichen<br />

Publikationen wider. Für seine Arbeiten erhielt er zahlreiche<br />

Ehrendoktorwürden an Universitäten im In- und Ausland und wurde unter<br />

anderem mit dem Hermann-Staudinger-Preis der Gesellschaft Deutscher<br />

Chemiker, dem Alexander-von-Humboldt-Preis des französischen<br />

Forschungsministeriums, dem Centenary Lectureship Award der Royal<br />

Society of Chemistry und der Ehrenmitgliedschaft der Internationalen<br />

Flüssigkristallgesellschaft ausgezeichnet. Helmut Ringsdorf ist verheiratet<br />

und hat zwei Kinder.<br />

Die Preisverleihung im Rahmen der 38. Arbeitstagung Flüssigkristalle<br />

findet am Mittwoch, den 10. März 2010, um 17.30 Uhr im Hermann-<br />

Staudinger-Hörsaal des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung,<br />

Ackermannweg 10 in Mainz statt. Die 38. Arbeitstagung Flüssigkristalle wird<br />

in Zusammenarbeit der Arbeitsgruppen von Prof. Rudolf Zentel und Prof.<br />

Harald Pleiner vom Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz<br />

organisiert und findet unter der Schirmherrschaft der Deutschen<br />

Flüssigkristall-Gesellschaft statt. Es werden ca. 100 Teilnehmer erwartet.<br />

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