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T A G U N G E N<br />

Von den technischen Anwendungen sei hier nur der Einsatz magnetischer<br />

Nanopartikel in Bond-on-Command-Klebstoffsystemen erwähnt, bei<br />

denen man durch Einstrahlung von Mikrowellen den Aushärtevorgang<br />

auslösen kann; die Firma SusTech aus Darmstadt hat derartige<br />

Systeme für die schnelle Verklebung von Glasfaserverstärkten<br />

Kunststoffteilen entwickelt.<br />

Große Fortschritte wurden in den letzten Jahren im Bereich Modelling<br />

erzielt; dabei gilt ein besonderes Augenmerk der magnetfeldabhängigen<br />

Viskosität, die man über Vielteilchen-Simulationen und<br />

dynamische Molekularfeldtheorie laut Dr. P. Ilg und Kollegen aus Berlin<br />

mittlerweile recht gut versteht.<br />

Die Rheologie spielt auch eine wichtige Rolle in lebenden Zellen, wie<br />

Prof. Dr. J. C. Bacri aus Paris in seinem Vortrag Magnetic nano particles:<br />

a tool for microrheology in living cells eindrucksvoll demonstrierte. Einen<br />

Überblick über medizinische Anwendungen magnetischer Nanopartikel<br />

gab Prof. Dr. U. Pison aus Berlin in seinem Vortrag Iron particles for<br />

medical application ; während diagnostische Anwendung (NMR-Kontrastmittel)<br />

unumstritten sind, gibt es bei den therapeutischen Anwendungen<br />

Meinungsunterschiede unter den Experten: Prof. Pison ist skeptisch,<br />

Die Tagungsteilnehmer im wissenschaftlichen Gedankenaustausch während der Exkursion zur Saarschleife<br />

184<br />

BUNSEN-MAGAZIN · 7. JAHRGANG · 6/2005<br />

während Ärzte wie Dr. Jordan aus Berlin und Dr. Alexiou aus Erl a n g e n<br />

ein großes Potential in den magnetischen Nanopartikeln sehen.<br />

Die Qualität fast aller Beiträge ebenso wie die Diskussionen im Anschluss<br />

an die Vorträge wurde von den Tagungsteilnehmern als sehr<br />

hoch und anregend beschrieben. Es gab einen intensiven Gedankenaustausch<br />

an den Posterständen sowie während der Exkursion zur<br />

Saarschleife und beim Konferenz-Dinner.<br />

Die Poster waren während der gesamten Tagung im Foyer des Hörsaalgebäudes<br />

präsentiert, wo sich auch die Kaffeetheke befand. Diese<br />

Kombination erwies sich als ausgesprochen diskussionsfördernd.<br />

Für die drei besten Poster wurde ein Preis vergeben. Die Jury bestand<br />

aus drei "Senior Scientists" aus dem Kreis der Konferenzteilnehmer.<br />

Diese Aktion wurde zu Beginn der Tagung angekündigt und erwies<br />

sich als voller Erfolg.<br />

Die Beiträge der Workshop-Teilnehmer werden nach einem ordentlichen<br />

Begutachtungsverfahren in zwei Bänden der "Zeitschrift für Physikalische<br />

Chemie" Anfang 2006 veröffentlicht. Das Begutachtungsverfahren<br />

dazu läuft derzeit.

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