Ausgabe 4011.pdf - Ihre Zeitung im Rodgau
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Seite 4 Mittwoch, den 5. Oktober 2011<br />
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Das Wetter tat sein übriges<br />
Das Jungseniorentreffen von TGM SV Jügeshe<strong>im</strong> fand unter großer<br />
Beteiligung Mitte September statt. Da das Wetter sich von seiner<br />
besten Seite zeigte, wurde es wieder einmal ein großer Erfolg. In<br />
geselliger Runde konnten sich die Teilnehmer an der guten Bewirtung<br />
und an der gewohnten Unterhaltung erfreuen.<br />
Einladung zum ,Runden Tisch für Solaranlagen‘<br />
Der Fachbereich Stadtplanung & Umwelt der Stadt <strong>Rodgau</strong> lädt am<br />
nächsten Mittwoch (12. Oktober) um 19 Uhr in den Sitzungssaal 3,<br />
Rathaus, Hintergasse 15 in Jügeshe<strong>im</strong>, recht herzlich zum „Runden<br />
Tisch für Solaranlagen“ ein. Hierzu hat sich eine Initiative von derzeit<br />
aktiven Privatpersonen angekündigt, die sich anhand eines konkreten<br />
Projektes vorstellen wird, um eine <strong>Rodgau</strong>er Bürgersolargemeinschaft<br />
ins Leben zu rufen.<br />
Interessierte Bürger/innen, die bei der Bürgersolargemeinschaft mitmachen<br />
und sich beteiligen wollen, sind hiermit herzlich eingeladen<br />
und könnten somit die Basis eines Netzwerkes und einer Plattform<br />
für eine <strong>Rodgau</strong>er Bürgersolargemeinschaft bilden.<br />
Die Hochschule Darmstadt hat<br />
den ersten Teil der Auswertung<br />
des Freiwilligensurvey <strong>im</strong> Kreis<br />
Offenbach vorgelegt. Dazu wurden<br />
bundesweit 20.000 Menschen,<br />
hessenweit 1.000 und <strong>im</strong><br />
Kreis Offenbach ebenfalls 1.000<br />
Personen telefonisch befragt.<br />
„Die Studie brachte für uns als<br />
Kreis einige wichtige Erkenntnisse<br />
zu Tage“, so Landrat Oliver<br />
Quilling in einer ersten Stellungnahme.<br />
„Nämlich, dass wir insgesamt<br />
sehr gut dastehen, was das<br />
ehrenamtliche Engagement <strong>im</strong><br />
Kreis betrifft. Wir aber <strong>im</strong>mer<br />
noch Steigerungspotenzial haben,<br />
was das Engagement von<br />
Berufstätigen, kindererziehenden<br />
Frauen sowie Migranten und<br />
Haupt- und Realschülern betrifft!“<br />
So engagieren sich laut der Studie<br />
etwa ein Drittel (36 Prozent)<br />
der Bürgerinnen und Bürger des<br />
Kreises Offenbach ab 14 Jahre<br />
ehrenamtlich. Dies entspricht sowohl<br />
dem Bundes- also auch<br />
dem Landesdurchschnitt. „Allerdings<br />
sind 40 Prozent der Männer,<br />
aber nur 33 Prozent der<br />
Frauen ehrenamtlich engagiert.”<br />
Bis zum 35. Lebensjahr ist die<br />
Engagementquote bei Männern<br />
und Frauen gleich. Danach bricht<br />
das Engagement der Frauen ab.<br />
Zudem ist das Engagement bei<br />
den 14- bis 24-Jährigen (41 Prozent)<br />
und bei den über 65-Jährigen<br />
(32 Prozent) verglichen mit<br />
dem Land Hessen (34 bzw. 27<br />
Prozent), <strong>im</strong> Kreis Offenbach signifikant<br />
höher. In den anderen<br />
Altersgruppen liegt der Kreis Offenbach<br />
dagegen unterhalb des<br />
hessischen Durchschnitts. Das<br />
ehrenamtliche Engagement <strong>im</strong><br />
Kreis steigt auch mit der Höhe<br />
des Bildungsabschlusses. Nur 20<br />
Prozent der Hauptschüler engagieren<br />
sich ehrenamtlich. Bei<br />
Gymnasiasten sind es dagegen<br />
47 Prozent.<br />
„Eine unserer Aufgaben wird es<br />
in den kommenden Jahren sein,<br />
die Lücke <strong>im</strong> ‚Mittelalter‘ und bei<br />
den Frauen zu schließen. Hier<br />
spielen aber natürlich auch bundespolitische<br />
Entscheidungen,<br />
wie Gesetze zur besseren Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf<br />
sowie flexiblere Arbeitszeitmodelle<br />
eine wichtige Rolle“, macht<br />
Quilling deutlich.<br />
Das Potenzial, die aufgezeigten<br />
Lücken zu schließen, ist <strong>im</strong> Kreis<br />
Studie zum ehrenamtlichen Engagement<br />
<strong>im</strong> Kreis Offenbach<br />
vorhanden – auch dies eine Erkenntnis<br />
aus der Studie. Denn<br />
rund 34 Prozent der Menschen<br />
<strong>im</strong> Kreis Offenbach, die bisher<br />
kein ehrenamtliches Engagement<br />
ausüben, wären unter best<strong>im</strong>mten<br />
Bedingungen bereit, sich einzubringen.<br />
Dazu kommen nochmal<br />
41 Prozent der bereits Engagierten,<br />
die bereit sind mehr als<br />
bisher zu tun. Quilling: „Das sind<br />
Zahlen, die mich durchaus hoffnungsvoll<br />
st<strong>im</strong>men! Denn genug<br />
Aufgaben haben wir ja. Die Frage,<br />
die sich stellt ist also zunächst:<br />
Wie bringen wir diejenigen,<br />
die bereit sind, sich zu engagieren<br />
mit den Vereinen und Institutionen<br />
zusammen, die eine<br />
ehrenamtliche Tätigkeit anbieten.<br />
Hierüber werden wir uns <strong>im</strong> Kreis<br />
verstärkt Gedanken machen<br />
müssen. Wir werden dazu auch<br />
das Gespräch mit den Städten<br />
und Gemeinden suchen.“<br />
Allerdings macht die Studie auch<br />
deutlich, dass sich die Rahmenbedingungen<br />
noch durchaus verbessern<br />
lassen. So wünschen<br />
sich 60 Prozent der Engagierten<br />
ein größeres Finanzbudget für<br />
ihre Projekte. Eine weitere Grundvoraussetzung<br />
für die Ausübung<br />
der freiwilligen Tätigkeit, neben<br />
einem ausreichenden Finanzbudget,<br />
ist eine geeignete Infrastruktur,<br />
also beispielsweise das<br />
Vorhandensein von geeigneten<br />
Räumen. Etwa 39 Prozent der Engagierten<br />
<strong>im</strong> Kreis Offenbach sahen<br />
2009 diesbezüglich Verbesserungsbedarf.<br />
Und auch be<strong>im</strong><br />
freiwilligen Engagement spielte<br />
das Thema „Weiterbildung“ eine<br />
wichtige Rolle. 37 Prozent der<br />
Freiwilligen <strong>im</strong> Kreis Offenbach<br />
wünschen sich ganz klar bessere<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Freiwillige Tätigkeiten sind zudem<br />
häufig mit Kosten für die<br />
Freiwilligen verbunden. Teilweise<br />
können sich die Engagierten diese<br />
Kosten erstatten lassen. Möglichkeiten<br />
der Kostenerstattung<br />
sind besonders für finanziell weniger<br />
gut gestellte Engagierte<br />
wichtig, etwa wenn es um die Erstattung<br />
von Fahrtkosten geht. Im<br />
Kreis Offenbach wünschten sich<br />
29 Prozent der Engagierten in<br />
diesem Punkt Verbesserungen.<br />
„Interessant ist auch, dass sich<br />
viele Menschen deshalb nicht<br />
engagieren, weil sie schlicht und<br />
einfach nicht wissen wo“, so Quilling<br />
zu einem weiteren Punkt der<br />
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Triathlon á la Jugendtreff Weiskirchen<br />
Die zwölf- bis fünfzehnjährigen Besucher des Jugendtreffs Weiskirchen<br />
ermittelten ihren „Ironman“. In Anlehnung an den berühmten<br />
Hawaii-Triathlon traten die Kids ebenfalls in drei Disziplinen an. Allerdings<br />
standen nicht Schw<strong>im</strong>men, Radfahren und Laufen auf dem<br />
Programm, sondern Dart, Tischfußball und Billard. Der Contest verlangte<br />
den zahlreichen Teilnehmern alles ab: Geschicklichkeit, Konzentration<br />
und Ausdauer. Bei allem Eifer und Siegeswille kam natürlich<br />
auch der Spaß nicht zu kurz. Am Ende des zweitägigen Wettkampfes<br />
konnte sich Harun Dogan in der Gesamtwertung erfolgreich<br />
durchsetzen. Leichte Schwächen be<strong>im</strong> Dart-Contest glich Harun<br />
mit einem starken Auftritt be<strong>im</strong> Kickern und Billard aus. Damit<br />
behauptete er sich knapp vor seinem engsten Verfolger Istiklal Bolat.<br />
In den Einzeldisziplinen hatten be<strong>im</strong> Dart-Contest Tomislav Zadro,<br />
in der Billard Konkurrenz Istiklal Bolat und be<strong>im</strong> Kickern Harun<br />
Dogan die Nase vorn. Mit leckeren Kreppeln und einer kleinen Erfrischung<br />
ließen die Kids eine gelungene Veranstaltung ausklingen.<br />
Die besten „Triathleten“ erhielten zusätzlich Dönergutscheine und<br />
Süßigkeiten. SV Weiskirchen auf dem Treppchen<br />
Am vorletzten Samstag (24.) fanden in Baunatal in der Rundsporthalle<br />
die Hessischen Meisterschaften <strong>im</strong> Synchron-Trampolinturnen<br />
statt. Da am nächsten Wochenende die Deutschen Synchron Meisterschaften<br />
in Cottbus sind, hatte der Ausrichter sicherlich mit mehr<br />
als vierzig Paaren gerechnet. Dennoch blieben viele Meldungen<br />
aus. Vertreten waren insgesamt elf Vereine. Geturnt wurde in sieben<br />
Kategorien. Die Sportvereinigung Weiskirchen ging mit drei Aktiven<br />
als Mixed-Paare in den Wettkampf. Der befreundete Verein TV<br />
Schaafhe<strong>im</strong> stellte die Partner, so dass folgende Paare an den Start<br />
gingen: Christine Schuldt (SVW) mit Nadine Edenhofer (TVSch), Matthias<br />
Schuldt (SVW) mit Robin Bandu (TVSch) und Lisa Korten (SVW)<br />
mit Jenny Hast (TVSch).<br />
Nach dem Vorkampf, der <strong>im</strong>mer die Pflichtübung sowie eine Kürübung<br />
beinhaltet, waren alle drei Mixed-Paare <strong>im</strong> Finale. Korten<br />
und Hast lagen auf Platz 1, direkt gefolgt von Schuldt und edenhofer.Bandu<br />
und Schuldt lagen mit einem deutlichen Vorsprung auf<br />
Platz 3. Konnten diese Ergebnisse auch gehalten werden? Wie <strong>im</strong>mer<br />
steigt der Adrenalinspiegel <strong>im</strong> Finale noch einmal deutlich an,<br />
Diese Dreistigkeit bezahlen alle<br />
An Dreistigkeit kaum zu überbieten ist die Handlung eines Müllfrevlers,<br />
der offensichtliche Überreste einer Renovierungsaktion an<br />
den Straßenrand gestellt hat. Sozusagen griffbereit harrten E<strong>im</strong>er<br />
und Putzreste auf dem Weg zu Kompostierungsanlage auf die Entsorgung<br />
durch den städtischen Bauhof. Dieses schäbige Verhalten<br />
ist wahrlich kein Kavaliersdelikt, denn die Kosten für die Entsorgung<br />
übern<strong>im</strong>mt die Allgemeinheit.<br />
Eine Begründung für ein solches Verhalten ist nicht zu finden, gibt<br />
es doch in <strong>Rodgau</strong> genügend Möglichkeiten, seinen Müll zu entsorgen<br />
– und der Weg zum städtischen Recyclinghof dürfte für den<br />
Umweltverschmutzer nicht viel weiter gewesen sein als bis zu der<br />
Stelle, wo der Müll wild abgeladen wurde.<br />
denn <strong>im</strong>merhin handelte es sich um die Hessischen Meisterschaften.<br />
Das Ergebnis konnte sich mehr als sehen lassen: Schuldt und<br />
Bandu verteidigten souverän ihren 3. Platz und erhielten die<br />
Bronzeauszeichnung. Christine Schuldt und Nadine Edenhofer<br />
konnten sich leider nicht auf Platz 2 halten, erturnten sich jedoch<br />
das Treppchen mit Platz 3 und erhielten zusätzlich einen Pokal für<br />
die Tageshöchstnote <strong>im</strong> Bereich der Synchronität. Korten und Hast<br />
hatten es sich so sehr gewünscht Hessische Synchron-Meisterinnen<br />
zu werden… und es hat auch geklappt. Mit einem Vorsprung von 3,4<br />
Punkten setzten sie sich deutlich ab und wurden mit der Auszeichnung<br />
und den Goldpokalen belohnt.<br />
Die erfolgreiche Mannschaft (v.l.n.r.) : Vorne: Lisa Korten, Jenny<br />
Hast, Nadine Edenhofer und Christine Schuldt • Hinten (v.l.): Matthias<br />
Schuldt und Robin Bandu.<br />
Studie. „Hier werden wir direkt<br />
ansetzen und uns Gedanken<br />
über eine Info-Kampagne oder<br />
andere Maßnahmen machen.“<br />
Auch der Wunsch nach Beratung<br />
und Unterstützung ist bei den<br />
Engagierten sehr groß. Quilling:<br />
„Die Erfahrung zeigt, dass eine<br />
solche Beratung ortsnah erfolgen<br />
muss. Obwohl der Kreis Offenbach<br />
die Einrichtung von Freiwilligenagenturen<br />
in den Städten<br />
und Gemeinden, insbesondere<br />
durch Beratung unterstützt, tun<br />
sich die einzelnen Kommunen<br />
schwer, solche Anlaufstellen für<br />
das ehrenamtliche Engagement<br />
einzurichten. Hier wäre eine von<br />
höchster Ebene unterstützte<br />
Kampagne zur Einrichtung von<br />
Freiwilligenagenturen eine sinnvolle<br />
Maßnahme.“<br />
Insbesondere junge Menschen<br />
sind darüber hinaus daran interessiert,<br />
das Ehrenamt als Möglichkeit<br />
zur Weiterbildung zu nutzen.<br />
„Folgerichtig wäre es, Gelegenheiten<br />
für junge Menschen<br />
zu schaffen, sich <strong>im</strong> ehrenamtlichen<br />
Engagement zu erproben<br />
und über die gemachten Erfahrungen<br />
zu reflektieren. Ein solches<br />
Programm könnte in Kooperation<br />
mit Schulen, den Jugendverbänden,<br />
der Jugendförderung<br />
und dem Jugendbildungswerk<br />
entwickelt werden“, betont der<br />
Landrat.<br />
Erwartungsgemäß niedrig ist<br />
auch die Gruppe der ehrenamtlich<br />
engagierten Migranten. Sie<br />
beträgt nur 25 Prozent, während<br />
ansonsten <strong>im</strong> Schnitt 36 Prozent<br />
einem Ehrenamt nachgehen.<br />
„Hier liegt also ein enormes Potenzial<br />
brach. Auffällig ist auch,<br />
dass Menschen mit Migrationshintergrund<br />
in den Vereinen des<br />
Kreises noch <strong>im</strong>mer unterrepräsentiert<br />
sind. Durch Sprachförderung,<br />
aber auch über geeignete<br />
Projekte mit den Vereinen und<br />
Institutionen auf der einen und<br />
den Migrantenverbänden auf der<br />
anderen Seite, können wir hier<br />
die Quote sicherlich deutlich steigern.<br />
Das wird in Sachen Ehrenamt<br />
eine der Herausforderungen<br />
der kommenden Jahre sein“, so<br />
Quilling abschließend.<br />
Eine Zusammenfassung der Ehrenamtsstudie<br />
und die vollständige<br />
160-seitige Studie finden Interessierte<br />
auf der Internetseite des<br />
Kreises unter www.kreis-offenbach.de/Freiwilligensurvey.<br />
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In der letzten Runde wurde ein guter 3. Platz erreicht - diesmal ist mehr drin: Mit zwei bis drei Neuen<br />
ist die Meisterschaft möglich, denn die Zweite der TGN soll nicht so weit entfernt von der Ersten spielen.<br />
Im ersten Spiel bei BW Münster 2 gab es schon einmal ein klares 9:1.<br />
Zu unserem Foto (v.l.): D. Kurka, P. Nicklas, M. Wolf, E. Risplendente, T. Özer, D. Ipegdag, M. Mihmat