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5.8 Aus der Physik (b) s(t) = s0cos(ωt) mit ω 2 = D m (c) s(t) = s0sin(ωt+ϕ) mit ω 2 = D m (d) Wie entscheidet man, welche Lösung eine beobachtete Schwingung richtig beschreibt? Lösung: (a) ¨s(t) = −ω 2 s0sin(ωt) Lösung: (b) ¨s(t) = −ω 2 s0cos(ωt) (c) ¨s(t) = −ω 2 s0sin(ωt+ϕ) (d) Die Lösung (a) beschreibt Schwingungen, die in der Nulllage starten und die Lösung (b) Schwingungen, die bei der maximalen Auslenkung starten. Dagegen ist (c) eine allgemeine Lösung der Gleichung für beliebige Anfangsbedingungen, die dann den Phasenwinkel ϕ festlegen. Dazu entnimmt man aus dem Experiment s(0s) und ˙s(0s) und setzt die Werte in s(t) und ˙s(t) ein. Daraus erhält man den Phasenwinkel ϕ. 7. Die Schwingung einer Masse m an einer Feder mit der Federhärte D und der Dämpfungszahl k wird durch die Gleichung m · ¨s(t) + k · ˙s(t) + D · s(t) = 0 beschrieben. Zeigen Sie durch Ableiten und Einsetzen, dass die Funktion k − s = s0 e 2mt ·sin(ωt) mit ω = eine Lösung der Schwingungsgleichung ist: D m − 2 k 2m Bemerkung zur Schreibweise: Mit ˙s(t) und ¨s(t) ist die erste und die zweite Ableitung von s(t) nach der Zeit gemeint! ¨s(t) = Einsetzen liefert: ˙s(t) = − k k − s(t)+s0ωe 2m 2m t ·cos(ωt) 2 k k − s0 e 2m 2m t ·sin(ωt)−2 k 2m ωs0 k − e 2mt ·cos(ωt)−ω 2 k − s0 e 2mt ·sin(ωt) k − s0 e 2mt ·sin(ωt)·m· D m − 2 k −ω 2m 2 = 0 8. Viele Größen in Naturwissenschaft und Technik sind zueinander direkt proportional. Stellt man den Zusammenhang zweier solcher Größen graphisch dar, erhält man eine Ursprungsgerade. Bei Experimenten treten aber immer Messfehler auf, so dass die Messwerte (ai|bi) in der Regel nicht exakt auf einer Gerade liegen. C. F. Gauß hat nun vorgeschlagen die Steigung einer Ausgleichsgerade f(x) = mx so zu wählen, dass die Summe der Fehlerquadrate (f(ai)−bi) 2 minimal wird. 202

5.8 Aus der Physik (a) Berechnen Sie für folgende Messwerte die Summe der Fehlerquadrate S(m) und bestimmen Sie die Steigung der Ausgleichsgerade. i. (50|30), (100|55), (150|95) ii. (20|40), (40|75), (60|115) iii. (10|30), (30|86), (50|140), (70|205) iv. (5|1,5), (10|3,2), (15|4,3), (20|5,9) (b) Zeigen Sie allgemein, dass die Summe der Fehlerquadrate in der Form S(m) = pm 2 −2qm+r geschrieben werden kann. (c) Geben Sie an, wie p,q und r aus den Messwerten berechnet werden. (d) Geben Sie allgemein die Steigung m der Ausgleichsgerade an. Lösung: (a) i. S(m) = 35000 m 2 −2m·21250+12950 ⇒ m = 0,607 (b) ii. S(m) = 5600 m 2 −2m·10700+20450 ⇒ m = 1,91 iii. S(m) = 8400 m 2 −2m·24230+69921 ⇒ m = 2,88 iv. S(m) = 750 m 2 −2m·222+65,79 ⇒ m = 0,296 S(m) = (ma1 −b1) 2 +(ma2 −b2) 2 +(ma3 −b3) 2 +...+(man −bn) 2 = (a 2 1 +a2 2 +a2 3 +...+a2 n )·m2 −2·(a1b1 +a2b2 +a3b3 +...+anbn)·m +(b 2 1 +b 2 2 +b 2 3 +...+b 2 n) (c) p = a 2 1 +a2 2 +a2 3 +...+a2 n, q = a1b1+a2b2+a3b3+...+anbn undr = b 2 1 +b2 2 +b2 3 +...+b2 n. (d) m = q p 9. Stauentwicklung Ein einfaches Modell zur Untersuchung der Stauentwicklung erhält man, indem man annimmt, dass alle Autos mit gleicher konstanter Geschwindigkeit v und gleichem Sicherheitsabstand s(v) fahren. Zusätzlich sollen alle Autos die gleiche Länge l = 5m haben. (a) Geben Sie einen Term n(v) zur Berechnung der Anzahl der Autos an, die eine Beobachtungsstelle in einer Stunde passieren. (b) Der Sicherheitsabstand s(v) sollte mindestens so groß sein, wie der Anhalteweg sA(v) eines Autos. Dieser lässt sich nach der Formel sA(v) = v ·1 s+ 1 2b v2 berechnen. Dabei ist v die Anfangsgeschwindigkeit in km und b die Beschleuni- h gung in m s2. 203

5.8 Aus der Physik<br />

(b) s(t) = s0cos(ωt) <strong>mit</strong> ω 2 = D<br />

m<br />

(c) s(t) = s0sin(ωt+ϕ) <strong>mit</strong> ω 2 = D<br />

m<br />

(d) Wie entscheidet man, welche Lösung eine beobachtete Schwingung richtig beschreibt?<br />

Lösung: (a) ¨s(t) = −ω 2 s0sin(ωt)<br />

Lösung:<br />

(b) ¨s(t) = −ω 2 s0cos(ωt)<br />

(c) ¨s(t) = −ω 2 s0sin(ωt+ϕ)<br />

(d) Die Lösung (a) beschreibt Schwingungen, die in der Nulllage starten und die Lösung<br />

(b) Schwingungen, die bei der maximalen Auslenkung starten. Dagegen ist (c) eine<br />

allgemeine Lösung der Gleichung für beliebige Anfangsbedingungen, die dann den<br />

Phasenwinkel ϕ festlegen. Dazu entnimmt man aus dem Experiment s(0s) und ˙s(0s)<br />

und setzt die Werte in s(t) und ˙s(t) ein. Daraus erhält man den Phasenwinkel ϕ.<br />

7. Die Schwingung einer Masse m an einer Feder <strong>mit</strong> der Federhärte D und der Dämpfungszahl<br />

k wird durch die Gleichung m · ¨s(t) + k · ˙s(t) + D · s(t) = 0 beschrieben.<br />

Zeigen Sie durch Ableiten und Einsetzen, dass die Funktion<br />

k<br />

−<br />

s = s0 e 2mt ·sin(ωt) <strong>mit</strong> ω =<br />

eine Lösung der Schwingungsgleichung ist:<br />

<br />

D<br />

m −<br />

2 k<br />

2m<br />

Bemerkung zur Schreibweise: Mit ˙s(t) und ¨s(t) ist die erste und die zweite Ableitung<br />

von s(t) nach der Zeit gemeint!<br />

¨s(t) =<br />

Einsetzen liefert:<br />

˙s(t) = − k<br />

k<br />

−<br />

s(t)+s0ωe 2m<br />

2m t ·cos(ωt)<br />

2 k k<br />

−<br />

s0 e 2m<br />

2m<br />

t ·sin(ωt)−2 k<br />

2m ωs0<br />

k<br />

−<br />

e 2mt ·cos(ωt)−ω 2 k<br />

−<br />

s0 e 2mt ·sin(ωt)<br />

k<br />

−<br />

s0 e 2mt ·sin(ωt)·m·<br />

<br />

D<br />

m −<br />

2 k<br />

−ω<br />

2m<br />

2<br />

<br />

= 0<br />

8. Viele Größen in Naturwissenschaft und Technik sind zueinander direkt proportional.<br />

Stellt man den Zusammenhang zweier solcher Größen graphisch dar, erhält man eine<br />

Ursprungsgerade.<br />

Bei Experimenten treten aber immer Messfehler auf, so dass die Messwerte (ai|bi)<br />

in der Regel nicht exakt auf einer Gerade liegen. C. F. Gauß hat nun vorgeschlagen<br />

die Steigung einer Ausgleichsgerade f(x) = mx so zu wählen, dass die Summe der<br />

Fehlerquadrate (f(ai)−bi) 2 minimal wird.<br />

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