Verfassungsschutzbericht 2004 - Brights - Die Natur des Zweifels
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86 R E CHTSE X TREMI S TI SCHE B E S TREBUNGEN Agitation gegen das Demokratieprinzip Dem gleichen Zweck dienten zahlreiche Veröffentlichungen über bekannte Wehrmachtsangehörige, über die deutsche Kriegsführung im Zweiten Weltkrieg und über die NS-Zeit im Allgemeinen. In diese Richtung zielte zum Beispiel die 9-teilige NZ-Artikelserie „Die (50) schwerwiegensten Fälschungen gegen Deutschland - Lügen und populäre Irrtümer über unser Volk“. 41 Die DVU griff in der NZ - wie schon in den Vorjahren - mit einer Vielzahl von Beiträgen den demokratischen Rechtsstaat und seine Repräsentanten in polemischer und diffamierender Weise an. Dadurch soll das Ansehen von Institutionen und Personen beschädigt und damit das Vertrauen des Staatsbürgers in die Politik und in die Werteordnung des Grundgesetzes erschüttert werden: „Die deutschen Parteien, ihre Politiker, wie auch die meisten Manager, die dienen nicht mehr dem Land und nicht mehr dem Volk. Ein System organisierter Verantwortungslosigkeit wurde in ihnen geschaffen zu dem einzigen Zweck, jede nationalstaatliche Politik zu verhindern ...“ (NZ Nr. 23/2004, S. 10) „Es ist im übrigen eine Ungeheuerlichkeit, dass die Bundesdeutschen nicht imstande sein sollen, über existenzielle Fragen selbst zu entscheiden, während sich ... die Volksvertreter legitimiert fühlen, laufend gegen die Interessen des eigenen Volkes Politik zu machen ...“ (NZ-Nr. 11/2004, S. 2) Fortführung der Ihre antiamerikanische Agitation setzte die Partei mit gleicher Inten- Agitation gegen sität wie in den Vorjahren fort. In Kommentaren zum Irak-Krieg und die USA zu Terroranschlägen brachte vor allem die NZ einen rigiden Antiamerikanismus zum Ausdruck. In fast allen ihrer Ausgaben waren die USA mit Schlagzeilen wie „Noch immer Kinder in US-Haft“ 42 und „Wie Bush die Welt betrügt - Jüdischer Kronzeuge enthüllt“ 43 Hauptthema. Bezogen auf den Terroranschlag am 11. März in Madrid polemisierte die NZ: „Die USA haben seit den Anschlägen des 11. September 2001 mehr als zehntausend Menschen hingemordet, darunter ungezählte Kinder und Wehrlose... Doch die USA werden weiter auf Lüge und Heuchelei setzen, um die Welt zu täuschen.“ (NZ Nr. 13/2004, S. 2) 41 NZ Nr. 31-39/2004. 42 NZ Nr. 33/2004, S. 5. 43 NZ Nr. 06/2004, S. 1 und 2.
R E CHTSE X TREMI S TI SCHE B E S TREBUNGEN Im Rahmen von Vergleichen zwischen der US-Armee und der deutschen Wehrmacht glorifizierte die NZ wiederholt die deutsche Wehrmacht mit der Behauptung, diese hätte sich früher moralischer verhalten als die US-Armee heute. Verbrechen der Wehrmacht werden dabei weitgehend ausgeblendet. Der stellvertretende DVU-Bundesvorsitzende Bruno WETZEL stellte in einem mit „Solche und solche Schurkenstaaten“ betitelten NZ- Kommentar auf die USA bezogen die Frage „Wer ist der wahre Schurke?“ und kommentierte polemisierend eine Aussage des US- Präsidenten zur Bekämpfung der sog. „Schurkenstaaten“ wie folgt: „‚Schurkenstaaten’, die nicht zur ‚westlichen Wertegemeinschaft’ gehörten, so Bush, gebe es überreichlich in der Welt, und er sei entschlossen, nach und nach allen den Garaus zu machen. Das sagt der Führer eines Staatswesens, das auf dem Fundament Abermillionen ermordeter Indianer und Negersklaven steht ...“ (NZ Nr. 25/2004, S. 5) In diesem Zusammenhang setzte die Partei auch ihre antisemitische Agitation in Bezug auf den palästinensisch-israelischen Konflikt fort und diffamierte die Politik Israels gegenüber den Palästinensern in der NZ als „rassistisch“ und als „Völkermord“ und bezichtigte die USA der Unterstützung einer solchen Politik sowie des Massenmords: „Nur hatten diese Leute, wie wohl auch die meisten anderen an der Roadmap beteiligten Politiker, offenbar zu wenig Kenntnis von dem israelischen Vernichtungsfeldzug, der schon bisher gegenüber den Palästinensern praktiziert wurde ... Und es (gemeint ist Israel) setzt seine rassistische Politik gegenüber den Palästinensern noch ungenierter und dreister fort, seit die Freunde aus Übersee dem Land militärisch den Rücken im angrenzenden Irak freihalten ...“ (NZ Nr. 21/2004, S. 7) „Die von Bush unterstützte Völkermord-Politik gegen die Palästinenser, finanziert mit ungezählten Dutzenden Milliarden Dollar vom amerikanischen Steuerzahler, stößt bei rechtlich denkenden Menschen aller Völker auf heftige Ablehnung ... Die demokratischen USA stehen für ... eine endlose Reihe von Massenmorden rund um den Globus ...“ (NZ Nr. 20/2004, S. 3) 87 BERICHT 2004
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Im Rahmen von Vergleichen zwischen der US-Armee und der deutschen<br />
Wehrmacht glorifizierte die NZ wiederholt die deutsche<br />
Wehrmacht mit der Behauptung, diese hätte sich früher moralischer<br />
verhalten als die US-Armee heute. Verbrechen der Wehrmacht werden<br />
dabei weitgehend ausgeblendet.<br />
Der stellvertretende DVU-Bun<strong>des</strong>vorsitzende Bruno WETZEL stellte<br />
in einem mit „Solche und solche Schurkenstaaten“ betitelten NZ-<br />
Kommentar auf die USA bezogen die Frage „Wer ist der wahre<br />
Schurke?“ und kommentierte polemisierend eine Aussage <strong>des</strong> US-<br />
Präsidenten zur Bekämpfung der sog. „Schurkenstaaten“ wie folgt:<br />
„‚Schurkenstaaten’, die nicht zur ‚westlichen Wertegemeinschaft’<br />
gehörten, so Bush, gebe es überreichlich in der Welt, und er sei entschlossen,<br />
nach und nach allen den Garaus zu machen. Das sagt der<br />
Führer eines Staatswesens, das auf dem Fundament Abermillionen ermordeter<br />
Indianer und Negersklaven steht ...“<br />
(NZ Nr. 25/<strong>2004</strong>, S. 5)<br />
In diesem Zusammenhang setzte die Partei auch ihre antisemitische<br />
Agitation in Bezug auf den palästinensisch-israelischen Konflikt fort<br />
und diffamierte die Politik Israels gegenüber den Palästinensern in<br />
der NZ als „rassistisch“ und als „Völkermord“ und bezichtigte die USA<br />
der Unterstützung einer solchen Politik sowie <strong>des</strong> Massenmords:<br />
„Nur hatten diese Leute, wie wohl auch die meisten anderen an der<br />
Roadmap beteiligten Politiker, offenbar zu wenig Kenntnis von dem<br />
israelischen Vernichtungsfeldzug, der schon bisher gegenüber den<br />
Palästinensern praktiziert wurde ... Und es (gemeint ist Israel) setzt<br />
seine rassistische Politik gegenüber den Palästinensern noch ungenierter<br />
und dreister fort, seit die Freunde aus Übersee dem Land militärisch<br />
den Rücken im angrenzenden Irak freihalten ...“<br />
(NZ Nr. 21/<strong>2004</strong>, S. 7)<br />
„<strong>Die</strong> von Bush unterstützte Völkermord-Politik gegen die Palästinenser,<br />
finanziert mit ungezählten Dutzenden Milliarden Dollar vom<br />
amerikanischen Steuerzahler, stößt bei rechtlich denkenden Menschen<br />
aller Völker auf heftige Ablehnung ... <strong>Die</strong> demokratischen USA<br />
stehen für ... eine endlose Reihe von Massenmorden rund um den Globus<br />
...“<br />
(NZ Nr. 20/<strong>2004</strong>, S. 3)<br />
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