Verfassungsschutzbericht 2004 - Brights - Die Natur des Zweifels
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296 B UNDE S VERF A S S UNG S S CHUTZGE S E T Z § 12 Berichtigung, Löschung und Sperrung personenbezogener Daten in Dateien (1) Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die in Dateien gespeicherten personenbezogenen Daten zu berichtigen, wenn sie unrichtig sind. (2) Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat die in Dateien gespeicherten personenbezogenen Daten zu löschen, wenn ihre Speicherung unzulässig war oder ihre Kenntnis für die Aufgabenerfüllung nicht mehr erforderlich ist. Die Löschung unterbleibt, wenn Grund zu der Annahme besteht, dass durch sie schutzwürdige Interessen des Betroffenen beeinträchtigt würden. In diesem Falle sind die Daten zu sperren. Sie dürfen nur noch mit Einwilligung des Betroffenen übermittelt werden. (3) Das Bundesamt für Verfassungsschutz prüft bei der Einzelfallbearbeitung und nach festgesetzten Fristen, spätestens nach fünf Jahren, ob gespeicherte personenbezogene Daten zu berichtigen oder zu löschen sind. Gespeicherte personenbezogene Daten über Bestrebungen nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 sind spätestens zehn Jahre, über Bestrebungen nach § 3 Abs. 1 Nr. 3 und 4 sind spätestens 15 Jahre nach dem Zeitpunkt der letzten gespeicherten relevanten Information zu löschen, es sei denn, der Behördenleiter oder sein Vertreter trifft im Einzelfall ausnahmsweise eine andere Entscheidung. (4) Personenbezogene Daten, die ausschließlich zu Zwecken der Datenschutzkontrolle, der Datensicherung oder zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Betriebes einer Datenverarbeitungsanlage gespeichert werden, dürfen nur für diese Zwecke verwendet werden. § 13 Berichtigung und Sperrung personenbezogener Daten in Akten (1) Stellt das Bundesamt für Verfassungsschutz fest, dass in Akten gespeicherte personenbezogene Daten unrichtig sind oder wird ihre Richtigkeit von dem Betroffenen bestritten, so ist dies in der Akte zu vermerken oder auf sonstige Weise festzuhalten. (2) Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat personenbezogene Daten zu sperren, wenn es im Einzelfall feststellt, dass ohne die Sperrung schutzwürdige Interessen des Betroffenen beeinträchtigt würden und die Daten für seine künftige Aufgabenerfüllung nicht mehr erforderlich sind. Gesperrte Daten sind mit einem entsprechenden Vermerk zu versehen; sie dürfen nicht mehr genutzt oder übermit-
B UNDE S VERF A S S UNG S S CHUTZGE S E T Z 297 telt werden. Eine Aufhebung der Sperrung ist möglich, wenn ihre Voraussetzungen nachträglich entfallen. § 14 Dateianordnungen (1) Für jede automatisierte Datei beim Bundesamt für Verfassungsschutz nach § 6 oder § 10 sind in einer Dateianordnung, die der Zustimmung des Bundesministers des Innern bedarf, festzulegen: 1. Bezeichnung der Datei, 2. Zweck der Datei, 3. Voraussetzungen der Speicherung, Übermittlung und Nutzung (betroffener Personenkreis, Arten der Daten), 4. Anlieferung oder Eingabe, 5. Zugangsberechtigung, 6. Überprüfungsfristen, Speicherungsdauer, 7. Protokollierung. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz ist vor Erlass einer Dateianordnung anzuhören. (2) Die Speicherung personenbezogener Daten ist auf das erforderliche Maß zu beschränken. In angemessenen Abständen ist die Notwendigkeit der Weiterführung oder Änderung der Dateien zu überprüfen. (3) In der Dateianordnung über automatisierte personenbezogene Textdateien ist die Zugriffsberechtigung auf Personen zu beschränken, die unmittelbar mit Arbeiten in dem Gebiet betraut sind, dem die Textdateien zugeordnet sind; Auszüge aus Textdateien dürfen nicht ohne die dazugehörenden erläuternden Unterlagen übermittelt werden. § 15 Auskunft an den Betroffenen (1) Das Bundesamt für Verfassungsschutz erteilt dem Betroffenen über zu seiner Person gespeicherte Daten auf Antrag unentgeltlich Auskunft, soweit er hierzu auf einen konkreten Sachverhalt hinweist BERICHT 2004
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telt werden. Eine Aufhebung der Sperrung ist möglich, wenn ihre<br />
Voraussetzungen nachträglich entfallen.<br />
§ 14<br />
Dateianordnungen<br />
(1) Für jede automatisierte Datei beim Bun<strong>des</strong>amt für Verfassungsschutz<br />
nach § 6 oder § 10 sind in einer Dateianordnung, die der<br />
Zustimmung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministers <strong>des</strong> Innern bedarf, festzulegen:<br />
1. Bezeichnung der Datei,<br />
2. Zweck der Datei,<br />
3. Voraussetzungen der Speicherung, Übermittlung und Nutzung<br />
(betroffener Personenkreis, Arten der Daten),<br />
4. Anlieferung oder Eingabe,<br />
5. Zugangsberechtigung,<br />
6. Überprüfungsfristen, Speicherungsdauer,<br />
7. Protokollierung.<br />
Der Bun<strong>des</strong>beauftragte für den Datenschutz ist vor Erlass einer Dateianordnung<br />
anzuhören.<br />
(2) <strong>Die</strong> Speicherung personenbezogener Daten ist auf das erforderliche<br />
Maß zu beschränken. In angemessenen Abständen ist die<br />
Notwendigkeit der Weiterführung oder Änderung der Dateien zu<br />
überprüfen.<br />
(3) In der Dateianordnung über automatisierte personenbezogene<br />
Textdateien ist die Zugriffsberechtigung auf Personen zu beschränken,<br />
die unmittelbar mit Arbeiten in dem Gebiet betraut sind,<br />
dem die Textdateien zugeordnet sind; Auszüge aus Textdateien dürfen<br />
nicht ohne die dazugehörenden erläuternden Unterlagen übermittelt<br />
werden.<br />
§ 15<br />
Auskunft an den Betroffenen<br />
(1) Das Bun<strong>des</strong>amt für Verfassungsschutz erteilt dem Betroffenen<br />
über zu seiner Person gespeicherte Daten auf Antrag unentgeltlich<br />
Auskunft, soweit er hierzu auf einen konkreten Sachverhalt hinweist<br />
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<strong>2004</strong>