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Verfassungsschutzbericht 2004 - Brights - Die Natur des Zweifels

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SICHERHEITSGEFÄHRDENDE UND EXTREMISTISCHE BESTREBUNGEN VON AUSLÄNDERN 197<br />

die Helden von „Al-Qaida“ seien durch den<br />

Krieg mit den Kreuzrittern abgelenkt und<br />

könnten sich nicht mit derartigen Aktionen<br />

in Saudi-Arabien aufhalten. Sie aber, die „Al-<br />

Haramain-Brigaden“, würden die saudischen<br />

Sicherheitskräfte durch Terroraktionen<br />

beschäftigen und von „Al-Qaida“ ablenken.<br />

Weitere Anschläge wurden angedroht.<br />

Anschlag am 21. April in Riad<br />

Bei einem bewaffneten Überfall islamistischer Terroristen auf die Filiale<br />

einer US-amerikanischen Firma am 1. Mai in Janbu (Saudi-Arabien)<br />

wurden zwei US-Amerikaner, zwei Briten und ein Australier<br />

getötet.<br />

Am 29. Mai kam es zu einer Geiselnahme zahlreicher Personen in einer<br />

Wohnanlage für Ausländer in Khobar (Saudi-Arabien), die mit einer<br />

Befreiungsaktion durch saudische Sicherheitskräfte in der Nacht<br />

zum 30. Mai endete und in deren Verlauf 22 Menschen ums Leben kamen.<br />

Drei der vier Täter konnten entkommen.<br />

Im Internet wurde zu der Geiselnahme eine Erklärung <strong>des</strong> seinerzeitigen<br />

Anführers der „Al-Qaida“ in Saudi-Arabien, Abdul Aziz AL-<br />

MUQRIN, eingestellt. Darin bekräftigte er die Entschlossenheit der<br />

„Mujahedin“, den „Jihad“ weiterzuführen.<br />

Am 24. Mai hatte AL-MUQRIN ein mehrseitiges Strategiepapier zum<br />

Thema „Kidnapping“ veröffentlicht, in dem auch die Exekution von<br />

Geiseln angeraten wird, um die eigene Verhandlungsposition zu<br />

stärken.<br />

AL-MUQRIN war auch verantwortlich für die Entführung <strong>des</strong> US-<br />

Amerikaners Paul Marshall Johnson am 15. Juni. In einem im Internet<br />

eingestellten Ultimatum wurde die saudische Regierung aufgefordert,<br />

binnen 72 Stunden inhaftierte „Mujahedin“ frei zu lassen. Nach<br />

Ablauf <strong>des</strong> Ultimatums wurde er ermordet. Fotografien seiner Enthauptung<br />

wurden als „Beweis“ ins Internet eingestellt.<br />

Am 29. Dezember verübten mutmaßliche Mitglieder einer saudischen<br />

„Al-Qaida“-Zelle einen Bombenanschlag auf eine staatliche<br />

Einrichtung in Riad, ein weiterer geplanter Anschlag konnte durch<br />

saudische Sicherheitskräfte vereitelt werden.<br />

Durch sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen gelang es, u. a.<br />

drei hochrangige Führungsmitglieder der „Al-Qaida“ zu stellen. Sie<br />

starben beim anschließenden Feuergefecht.<br />

BERICHT<br />

<strong>2004</strong>

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