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Verfassungsschutzbericht 2004 - Brights - Die Natur des Zweifels

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180 L INK S E X TREMI S TI SCHE B E S TREBUNGEN<br />

hierzu die Archivierungsmöglichkeit der sonst oftmals unstrukturiert<br />

und lückenhaft vorhandenen Informationen.<br />

Internetportale wie „nadir“, „Partisan.net“ oder „left-action“ bündeln<br />

die Internetdarstellungen vieler unterschiedlicher Gruppen, Initiativen<br />

und Projekte und machen sie dadurch besser auffindbar:<br />

„Sind linke Inhalte erst einmal im Netz, werden sie über die Suchmaschinen<br />

auch Menschen zugänglich, die nicht zur Szene gehören. Zeitungen,<br />

Bücher und Broschüren, die einmal in nadir veröffentlicht<br />

wurden, werden nie vergriffen sein. Sie können außerdem im Netz regelmäßig<br />

aktualisiert werden ...“.<br />

(„nadir“, November <strong>2004</strong>)<br />

<strong>Die</strong> Portale bieten Informationen zu bun<strong>des</strong>weit geplanten Aktionen<br />

und Veranstaltungen, die für das linksextremistische Spektrum von<br />

Bedeutung sind.<br />

Aktuelle Informationen werden „szenegerecht“ nach Themenschwerpunkten<br />

wie „Antifaschismus“, „Antirassismus“, „Sozialabbau“<br />

oder „Anti-Atom“ kategorisiert und oftmals mit entsprechenden<br />

Audio-/ Videodateien angereichert.<br />

Von Linksextremisten initiierte Kampagnen finden ihren Widerhall<br />

in ausschließlich zu diesem Zweck ins Netz gestellten „Mobilisierungsseiten“,<br />

die oftmals längerfristig bestehen bleiben und - wie<br />

z. B. bei der jährlichen bun<strong>des</strong>weiten Mobilisierung zum „Revolutionären<br />

1.Mai“ - entsprechend „upgedatet“ reaktiviert werden.<br />

Einen hohen Stellenwert besitzt auch das Instrument der Mailinglisten.<br />

Zumeist textorientierte Informationen werden einem interessierten<br />

Personenkreis zur Verfügung gestellt, wobei die Aktualität<br />

der Information oftmals die einer Webseite übertrifft.<br />

Das etablierte Portal „LINKE SEITE“ hat Mitte <strong>des</strong><br />

Jahres angeblich aufgrund finanzieller Probleme<br />

vorerst weitestgehend seine <strong>Die</strong>nste eingestellt.<br />

Lediglich die Option, sich in einen Newsletter<br />

einzutragen, wird z. Zt. noch angeboten.<br />

Demgegenüber wird das deutsche „Indymedia“<br />

Portal verstärkt von Linksextremisten als Informationsquelle<br />

genutzt. Laut Eigendarstellung<br />

sieht sich „Indymedia“ als:

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