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Verfassungsschutzbericht 2004 - Brights - Die Natur des Zweifels

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170 L INK S E X TREMI S TI SCHE B E S TREBUNGEN<br />

„Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft - Wir werden dem rechten<br />

Treiben in Gera nicht länger zusehen, sondern die Nazis bekämpfen -<br />

auf allen Ebenen und mit allen Mitteln. ... Schlagen wir zurück - keine<br />

Ruhe den Faschisten!“<br />

Auch <strong>2004</strong> waren intensive Bemühungen von „Antifas“ zu verzeichnen,<br />

Aktivitäten von Rechtsextremisten aufzudecken und gewaltsam<br />

zu bekämpfen.<br />

Im Rahmen der sog. Antifarecherche sammelten autonome Gruppen<br />

Informationen über Funktionäre, Schulungseinrichtungen, Trefflokale<br />

und andere logistische Einrichtungen zur Veröffentlichung in<br />

Publikationen oder im Internet sowie zur Vorbereitung militanter<br />

Aktionen. So riefen sächsische Antifagruppen im Rahmen einer Kampagne<br />

„Schöner leben ohne Naziläden“ dazu auf, das „weitgehend<br />

ungestörte Treiben und Wirtschaften der Naziläden“ zu verhindern.<br />

Sie riefen im Internet dazu auf:<br />

„<strong>Die</strong> Knotenpunkte der Naziszene sollen öffentlich gemacht, die Akteure<br />

benannt und die schleichende Übernahme subkultureller Milieus<br />

zurückgedrängt werden. ... Nazistrukturen und rechten Lifestyle<br />

angreifen!“<br />

Militante Aktionen Nachfolgend Beispiele für militante Aktionen von Linksextremisten<br />

gegen Rechtsextremisten:<br />

- Zum 31. Januar rief ein „antifaschistisches“ Bündnis aus<br />

Hamburg zu einer Demonstration gegen einen Aufzug von<br />

Rechtsextremisten anlässlich der Wanderausstellung „Verbrechen<br />

der Wehrmacht. Dimensionen <strong>des</strong> Vernichtungskrieges<br />

1941 - 1944“ auf. Zu den Erstunterzeichnern<br />

gehörten neben autonomen/anarchistischen Gruppierungen<br />

auch die „Deutsche Kommunistische Partei“<br />

(DKP) und die PDS Hamburg. An der Demonstration<br />

beteiligten sich etwa 3.500 Personen, darunter<br />

ca. 2.000 Linksextremisten, von denen mehr als die<br />

Hälfte als gewaltbereit einzuschätzen war. Sie attackierten<br />

Polizeikräfte u. a. mit Steinen und Flaschen.<br />

Aufgrund der Ausschreitungen wurde die Demonstration<br />

von der Polizei für beendet erklärt. <strong>Die</strong> Teilnehmer mischten<br />

sich daraufhin unter eine weitere Gegenveranstaltung und

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