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Verfassungsschutzbericht 2004 - Brights - Die Natur des Zweifels

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L INK S E X TREMI S TI SCHE B E S TREBUNGEN 163<br />

3.2 „Sozialistische Alternative“ (SAV)<br />

<strong>Die</strong> SAV ist die deutsche Sektion <strong>des</strong> internationalen<br />

trotzkistischen Dachverban<strong>des</strong> „Committee<br />

for a Workers International“ (CWI) mit Sitz in<br />

London. Ziel der Organisation ist die „weltweite<br />

Abschaffung <strong>des</strong> kapitalistischen Profitsystems und der Aufbau einer<br />

Föderation sozialistischer Demokratien“. 44<br />

<strong>Die</strong> SAV konnte ihren Mitgliederbestand leicht auf 400 erhöhen (2003:<br />

380). Ihre stärksten Ortsgruppen unterhält sie am Sitz ihrer Zentrale in<br />

Berlin sowie in Hamburg, Kassel, Köln, Aachen und Stuttgart.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe erklärte, dass der Kapitalismus „nicht über Reformen,<br />

sondern nur auf revolutionäre Weise“ gestürzt werden könne.<br />

Dazu bedürfe es einer „revolutionär-sozialistischen Partei“, für deren<br />

Aufbau sich die SAV einsetzen werde. 45<br />

<strong>Die</strong> SAV beteiligte sich mit punktuellen Erfolgen (Stadtratsmandate<br />

in Aachen, Köln und Rostock) an Kommunalwahlen. Sie schätzte zugleich<br />

die Aussichten sich neu bildender Parteien, Arbeitnehmer, Arbeitslose<br />

und Jugendliche zusammenzubringen, größer ein und orientierte<br />

ihre Mitglieder auf die Beteiligung an der Neuformierung<br />

einer Partei links von der SPD. Dort will sie, wie zuvor schon im globalisierungskritischen<br />

Netzwerk ATTAC, für „ein sozialistisches Programm<br />

und eine sozialistische Perspektive“ eintreten. 46<br />

<strong>Die</strong> SAV propagierte weiter eine kampagnenfähige Gewerkschaftsopposition.<br />

Sie beteiligte sich daher an entsprechenden Aktivitäten<br />

einer „Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken“ <strong>des</strong> „Netzwerkes<br />

für eine kämpferische und demokratische ver.di.“ 47 Das Netzwerk<br />

war bereits 1996 auf Betreiben der SAV noch in der damaligen<br />

Gewerkschaft ÖTV gegründet worden. Dazu hieß es im SAV-Organ:<br />

„Durch Streiks und den beschleunigten Aufbau einer innergewerkschaftlicher<br />

Opposition müssen die Gewerkschaften von unten bis<br />

oben wieder neu als Kampforganisationen der arbeitenden Menschen<br />

aufgebaut werden.“<br />

(„Solidarität - Sozialistische Zeitung“ Nr. 27 vom Juli/August <strong>2004</strong>, S. 4)<br />

Punktuelle<br />

Wahlerfolge<br />

Gewerkschaftsarbeit<br />

44 SAV-Organ „Solidarität - Sozialistische Zeitung“ Nr. 29 vom Oktober <strong>2004</strong>, S. 11.<br />

45<br />

46<br />

47<br />

„Solidarität - Sozialistische Zeitung“ Nr. 24 vom April <strong>2004</strong>, S. 7.<br />

Flugblatt der SAV-Zentrale vom Oktober <strong>2004</strong>.<br />

„Solidarität - Sozialistische Zeitung“ Nr. 28 vom September <strong>2004</strong>, S. 7.<br />

BERICHT<br />

<strong>2004</strong>

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