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Verfassungsschutzbericht 2004 - Brights - Die Natur des Zweifels

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L INK S E X TREMI S TI SCHE B E S TREBUNGEN 153<br />

In Nordrhein-Westfalen erhielt sie bei den Kommunalwahlen am 26.<br />

September 1,4 % der Stimmen (1999: 0,8 %).<br />

1.4 Zusammenarbeit mit deutschen Linksextremisten<br />

außerhalb der Partei<br />

Aufgrund gemeinsamer Traditionen pflegt die PDS zur „Deutschen<br />

Kommunistischen Partei“ (DKP) weiterhin ein kritisch-solidarisches<br />

Verhältnis. <strong>Die</strong> Beziehungen sind vielfältig: Sie reichen von der Teilnahme<br />

an Parteitagen über Gespräche bis hin zu Kandidaturen auf<br />

gemeinsamen offenen Wahllisten bei Kommunalwahlen.<br />

In Vorbereitung der Europawahl kam es zu verschiedenen Kontakten<br />

auf Führungsebene. So trafen die Vorsitzenden beider Parteien und<br />

weitere Spitzenfunktionäre zu einem Informationsgespräch zusammen.<br />

20 Ein Mitglied <strong>des</strong> PDS-Bun<strong>des</strong>vorstan<strong>des</strong> referierte auf der<br />

DKP-Europawahlkonferenz am 10./11. Januar in Berlin. 21 Der DKP-Vorsitzende<br />

Heinz STEHR nahm als Gast am Europaparteitag der PDS in<br />

Berlin (31. Januar/1. Februar) teil. 22 Bei dieser Europawahl kam es - im<br />

Gegensatz zu 1999 - jedoch zu keiner Listenverbindung zwischen PDS<br />

und DKP.<br />

Im Übrigen erfolgte die Zusammenarbeit vor allem auf lokaler und<br />

regionaler Ebene und oftmals über kommunistische Kräfte in der<br />

PDS - insbesondere der KPF. So sandte der Vorsitzende der DKP ein<br />

Grußwort an die 12. Bun<strong>des</strong>konferenz der KPF am 18. September. 23<br />

Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen kandidierten<br />

Mitglieder der DKP in verschiedenen Städten (Düsseldorf und Münster)<br />

und Landkreisen (Recklinghausen, Düren, Wuppertal und Velbert)<br />

auf offenen Listen der PDS. 24<br />

Einzelne Vertreter und Gliederungen oder Strukturen der Partei arbeiten<br />

in Aktionsbündnissen nach wie vor mit gewaltbereiten Linksextremisten<br />

zusammen. So meldete ein Mitglied der PDS-Fraktion im<br />

Berliner Abgeordnetenhaus für den 20. November in Berlin eine Demonstration<br />

überwiegend autonomer Antifa-Gruppen unter dem<br />

Motto „Keine Homezone für Faschisten! Antifa heißt Angriff!“ an.<br />

Der PDS-Bun<strong>des</strong>vorstand und der PDS-nahe Jugendverband<br />

„[‘solid]“ unterstützten eine Großdemonstration am 6. November in<br />

Nürnberg unter dem Motto „Gemeinsam gegen Sozialraub, Agenda<br />

Verhältnis zur DKP<br />

Zusammenarbeit<br />

mit Autonomen<br />

20 UZ vom 30. Januar <strong>2004</strong>, S. 7.<br />

21 UZ vom 16. Januar <strong>2004</strong>, S. 1; UZ vom 6. Februar <strong>2004</strong>, S. 6.<br />

22<br />

23<br />

24<br />

UZ vom 6. Februar <strong>2004</strong>, S. 6.<br />

„Mitteilungen der KPF“, Heft 10/<strong>2004</strong>, S. 23.<br />

UZ vom 1. Oktober <strong>2004</strong>, S. 6; UZ vom 3. September <strong>2004</strong>, S. 12.<br />

BERICHT<br />

<strong>2004</strong>

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