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Verfassungsschutzbericht 2004 - Brights - Die Natur des Zweifels

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L INK S E X TREMI S TI SCHE B E S TREBUNGEN 149<br />

Lan<strong>des</strong>verband Sachsen. Zum politischen Traditionsverständnis erklärte<br />

der Sprecher <strong>des</strong> MF im Januar:<br />

„Für die Bourgeoisie ist die Oktoberrevolution natürlich kein Erbe.<br />

Was also verbindet uns, wenn wir vom Erbe reden, mit der Oktoberrevolution<br />

<strong>des</strong> Jahres 1917 und ihren Folgen? Für mich jedenfalls ist es<br />

der Antikapitalismus und der Kampf für den Sozialismus. ...<br />

<strong>Die</strong> Erfahrungen <strong>des</strong> großen Ausbruchs von 1917 werden bei jedem<br />

neuen Versuch positiv wie negativ, als Mut und Hoffnung erwecken<strong>des</strong><br />

Beispiel wie als nachdrückliche Lehre, es anders zu machen, von<br />

Nutzen sein.“<br />

(„Mitteilungen der KPF“, Heft 1/<strong>2004</strong> vom Januar <strong>2004</strong>, S. 13, 27)<br />

Der „Geraer Dialog/Sozialistischer Dialog“ - entstanden in Reaktion „Geraer Dialog/<br />

auf den von heftigen grundsätzlichen Auseinandersetzungen ge- Sozialistischer<br />

kennzeichneten Parteitag in Gera (Oktober 2002) - entwickelt sich zu-<br />

Dialog“<br />

nehmend als ein Sammelbecken der extremistischen Kräfte in der<br />

PDS. So arbeiten Vertreter anderer extremistischer Strukturen wie<br />

KPF und MF in seinen Leitungsgremien (Bun<strong>des</strong>sprecherrat und Bun<strong>des</strong>koordinierungsrat)<br />

mit. In einer Erklärung vom 10. Januar bekräftigte<br />

die Gesamtmitgliederversammlung die Rolle als Sammlungsbewegung:<br />

„In der PDS gibt es nach wie vor viele Tausende, die am Ziel einer alternativen<br />

sozialistischen Gesellschaftsordnung festhalten. Ihnen wollen<br />

wir Kraft geben: als eine - möglichst auf vielfältige Weise - wahrnehmbare<br />

sozialistische Kraft innerhalb und außerhalb der PDS.“<br />

(Bulletin <strong>des</strong> GD/SD, Ausgabe 1/April <strong>2004</strong>, S. 3)<br />

In seinem auf der Mitgliederversammlung vom 13. Januar in Berlin<br />

vorgelegten und beschlossenem „Sozialistischen Aktionsprogramm“<br />

spricht sich der GD/SD gegen die bestehenden Herrschaftsverhältnisse<br />

und das politische Kräfteverhältnis sowie für grundlegende<br />

Umgestaltungen aus und fordert - entsprechend traditioneller Positionen<br />

<strong>des</strong> Marxismus-Leninismus:<br />

„Sozialistische Politik muss in dieser Situation klarstellen, dass die<br />

Betroffenen im beharrlichen Kampf um die Bewahrung und Verbesserung<br />

ihrer Lebenslage zugleich eine grundlegende Veränderung <strong>des</strong><br />

Kräfteverhältnisses erkämpfen müssen. In diesem Kampf formt sich<br />

politisches Bewusstsein, entsteht Gegenmacht. ... Es gilt, die gegen-<br />

BERICHT<br />

<strong>2004</strong>

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