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Verfassungsschutzbericht 2004 - Brights - Die Natur des Zweifels

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116 R E CHTSE X TREMI S TI SCHE B E S TREBUNGEN<br />

„Arndt-Verlag“<br />

„Verlagsgesellschaft<br />

Berg“<br />

„Gesellschaft<br />

für Freie<br />

Publizistik e. V.“<br />

Revisionistische Bücher zählen weiterhin zum Standardrepertoire<br />

<strong>des</strong> „Grabert-Verlages“. Zum Verlagsprogramm gehören zudem der<br />

zweimonatlich erscheinende „Euro-Kurier“, ein Informationsblatt<br />

mit Kurzkommentaren und Verlagsmitteilungen, sowie die quartalsweise<br />

erscheinende Zeitschrift „Deutschland in Geschichte und Gegenwart“<br />

(DGG).<br />

Der von <strong>Die</strong>tmar MUNIER geführte „Arndt-Verlag“ gab <strong>2004</strong> kaum<br />

noch Eigenveröffentlichungen heraus. Traditionell konzentriert sich<br />

das Angebotsspektrum auf Bücher, Kalender und Videos, die einen<br />

unkritischen Blick auf das nationalsozialistische Regime werfen.<br />

Hierzu zählt insbesondere die Herausgabe der Reihe „Zeitgeschichte<br />

in Farbe“, in der in loser Folge großformatige Bildbände über vermeintlich<br />

positive Aspekte <strong>des</strong> Nationalsozialismus erscheinen. Im<br />

ebenso wie der „Pour le Merite-Verlag“ zum Unternehmenskomplex<br />

gehörenden „Bonus-Verlag“ erschien der Band „Mythos Neuschwabenland“,<br />

der sich im Atlas-Großformat unter dem Titel „Für Hitler<br />

am Südpol“ mit der deutschen Antarktisexpedition der Jahre 1938/39<br />

beschäftigt. Ein weiterer Schwerpunkt <strong>des</strong> „Arndt-Verlags“ liegt auf<br />

der Bewahrung von Erinnerungen an frühere deutsche Reichsgebiete,<br />

wobei die Bandbreite der entsprechenden Produkte neben<br />

Büchern über schlesische und ostpreußische Traditionen auch Videos,<br />

Kalender und Tonträger umfasst.<br />

In der von Dr. Gert SUDHOLT geleiteten „Verlagsgesellschaft Berg“<br />

sind die früher eigenständigen Verlage „Druffel“, „Türmer“ und „Vowinckel“<br />

zusammengefasst. Nachdem für die „Verlagsgesellschaft<br />

Berg“ - deren Verlagsprogramm insbesondere aus militärhistorischen<br />

und revisionistischen Titeln besteht - in den vergangenen Jahren<br />

kaum herausragende Neuveröffentlichungen zu verzeichnen waren,<br />

gelang ihr mit der Veröffentlichung <strong>des</strong> Buches „Churchills Friedensfalle<br />

- Das Geheimnis <strong>des</strong> Heß-Fluges 1941“ <strong>des</strong> Briten Martin ALLEN im<br />

„Druffel-Verlag“ ein größerer Erfolg. Das bereits zum vierten Mal veranstaltete<br />

„Erlebnis-Wochenende Geschichte“ der „Verlagsgesellschaft<br />

Berg“ konnte die verhältnismäßig hohe Besucherzahl <strong>des</strong> Vorjahres<br />

konstant halten. Es traten bekannte rechtsextremistische<br />

Autoren zu dem antiamerikanistisch und nationalistisch ausgelegten<br />

Thema „Weltpolitik ist Geopolitik. Denken in Kontinenten“ als<br />

Referenten auf.<br />

Unter dem Motto „<strong>Die</strong> neue Achse. Europas Chancen gegen Amerika“<br />

veranstaltete die mit ca. 500 Mitgliedern größte rechtsextremistische<br />

Kulturvereinigung „Gesellschaft für Freie Publizistik e. V.“<br />

(GFP) vom 23. bis 25. April im thüringischen Friedrichroda ihren Jahreskongress.<br />

Der Leiter <strong>des</strong> „Thule-Seminars“, Dr. Pierre KREBS, referierte<br />

dort über „Europas Kultur statt American way of life“ und den

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