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Sozialverwaltungsrecht 2011 - Lehrstuhl für Bürgerliches Recht ...

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Anwaltskanzlei Obermaier<br />

<strong>Sozialverwaltungsrecht</strong><br />

Vorlesung an der Juristenfakultät der Universität Leipzig<br />

Institut <strong>für</strong> Arbeits- und Sozialrecht Sommersemester <strong>2011</strong><br />

Lehrbeauftragter <strong>Recht</strong>sanwalt und Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Sebastian E. Obermaier, Leipzig<br />

18. April <strong>2011</strong><br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

<strong>Sozialverwaltungsrecht</strong> www.raobermaier.de


Anwaltskanzlei Obermaier<br />

<strong>Sozialverwaltungsrecht</strong> ist ein besonderes Verwaltungsrecht.<br />

Regelmäßig kein Gleichordnungsverhältnis,<br />

sondern besonderes hoheitlich geregeltes <strong>Recht</strong>sverhältnis<br />

zwischen<br />

Individuum Gruppe<br />

Bürger Staat<br />

Leistungsempfänger Behörde<br />

Antragsteller Leistungsträger<br />

Gleichordnungsverhältnis zwischen verschiedenen Behörden<br />

Das <strong>Sozialverwaltungsrecht</strong> ermöglicht den Behörden zu handeln,<br />

schützt jedoch auch die Betroffenen in vielerlei Hinsicht.<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Das <strong>Sozialverwaltungsrecht</strong> ist die Kernkompetenz des Sozialrechtlers !<br />

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Anwaltskanzlei Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>squellen des Sozial- und -verwaltungsrechts<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Völker- und Europarecht z.B. EWG-VO Nr. 1408/71; 574/72<br />

Verfassungsrecht z.B. <strong>Recht</strong>sstaatsprinzip<br />

Gesetz z.B. SGB X, I, …<br />

Verordnung<br />

Verwaltungsakt<br />

Verwaltungsvertrag<br />

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Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Zehntes Buch Sozialgesetzbuch<br />

– Sozialverwaltungsverfahren und Sozialdatenschutz - (SGB X)<br />

vom 18. August 1980<br />

(BGBl. I 1980, 1469, 2218; BGBl I 1982, 1450).<br />

Neugefasst durch Bekanntmachung vom 18.01.2001 I S. 130.<br />

Zuletzt geändert durch Art. 5 Gesetz vom 05.08.2010 I 1127.<br />

In Kraft seit 01.01.1981; 3.Kapitel seit 01.07.1983.<br />

Ziel des Gesetzgebungsverfahrens war interne und externe Harmonisierung.<br />

Vereinheitlichung und Vereinfachung innerhalb des Sozialrechts und<br />

im Verhältnis zu anderen <strong>Recht</strong>sgebieten.<br />

Parallelgesetz ist das VwVfG, welches seit 01.01.1977 in Kraft ist;<br />

und die AO.<br />

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Erstes Kapitel Verwaltungsverfahren<br />

Erster Abschnitt Anwendungsbereich, Zuständigkeit, Amtshilfe<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

§ 1 Anwendungsbereich<br />

- öffentlich-rechtliche Verwaltungstätigkeit der Behörden, die nach<br />

diesem Gesetzbuch – dem Sozialgesetzbuch – ausgeübt wird<br />

- ggf. Anwendbarkeitserklärung durch Bundesrat<br />

- nicht <strong>für</strong> OWi-Verf<br />

-Behörde ist jede Stelle, die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung<br />

wahrnimmt<br />

§ 2 Örtliche Zuständigkeit<br />

§§ 3 - 7 Amtshilfe<br />

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Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Zweiter Abschnitt Allgemeine Vorschriften über das Verwaltungsverfahren<br />

Erster Teil Verfahrensgrundsätze<br />

§ 8 Begriff des Verwaltungsverfahrens<br />

Auf den Erlass von Verwaltungsakten und Abschluss von öffentlichrechtlichen<br />

Verträgen gerichtete Behördentätigkeit.<br />

§ 9 Nichtförmlichkeit des Verwaltungsverfahrens<br />

§ 10 Beteiligungsfähigkeit<br />

Am Verfahren beteiligt können sein<br />

1. natürliche und juristische Personen,<br />

2. Vereinigungen, soweit ihnen ein <strong>Recht</strong> zustehen kann,<br />

3. Behörden.<br />

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§ 11 Vornahme von Verfahrenshandlungen<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Abs.1<br />

Fähig zu Verfahrenshandlungen sind<br />

1. geschäftsfähige natürliche Personen<br />

2. beschränkt geschäftsfähige, die nach bürgerlichem <strong>Recht</strong> insofern<br />

geschäftsfähig sind oder nach öffentlichem <strong>Recht</strong> handlungsfähig<br />

sind (§ 36 SGB I, ab 15; ergänzend neben der gesetzlichen<br />

Vertretung durch die Eltern)<br />

3. Vertreter juristischer Personen und Vereinigungen bzw. Beauftragte<br />

4. Behördenleiter bzw. Vertreter oder Beauftragte<br />

Abs.3<br />

Verweis auf § 53 ZPO (Verfahrenspfleger) § 55 ZPO (Unbeachtlichkeit<br />

der Prozessunfähigkeit gemäß dem Heimatrecht von Ausländern)<br />

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§ 12 Beteiligte<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Abs. 1<br />

1. Antragsteller und Antragsgegner<br />

2. (potentielle) Verwaltungsaktadressaten<br />

3. (potentielle) Vertragspartner<br />

4. Hinzugezogene<br />

Abs. 2<br />

Die Behörde kann hinzuziehen, dessen rechtliche Interessen berührt<br />

werden können.<br />

Hat der Ausgang des Verfahrens <strong>für</strong> einen Dritten rechtsgestaltende<br />

Wirkung, ist er als Beteiligter hinzuzuziehen.<br />

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§ 13 Bevollmächtigte und Beistände<br />

- Vertretung durch einen Bevollmächtigten ist zulässig.<br />

- Behörde darf Bevollmächtigten nicht umgehen.<br />

§ 14 Bestellung eines Empfangsbevollmächtigten<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

§ 15 Bestellung eines Vertreters von Amts wegen<br />

- durch das Vormundschaftsgericht auf Ersuchen der Behörde<br />

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§ 16 Ausgeschlossene Personen<br />

§ 17 Besorgnis der Befangenheit<br />

§ 18 Beginn des Verfahrens<br />

§ 19 Amtssprache<br />

- ist deutsch.<br />

- Nach Einigungsvertrag ggf. auch sorbisch<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

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Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

§ 20 Untersuchungsgrundsatz<br />

- Die Behörde ermittelt den Sachverhalt von Amts wegen.<br />

- Die objektive Beweislast ergibt sich aus dem materiellen <strong>Recht</strong>.<br />

- Mitwirkungspflichten ergeben sich aus §§ 60ff SGB I<br />

§ 21 Beweismittel<br />

§ 22 Vernehmung durch das Sozial- oder Verwaltungsgericht<br />

§ 23 Glaubhaftmachung, Versicherung an Eides statt<br />

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§ 24 Anhörung Beteiligter<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Abs. 1<br />

Grundsätzlich vor jedem eingreifenden Verwaltungsakt ist Gelegenheit<br />

zur Äußerung zu den entscheidungserheblichen Tatsachen zu geben<br />

Abs. 2<br />

Ausnahmen<br />

- Pflicht der Behörde, vor Erlass des Verwaltungsaktes, nach<br />

Abschluss der Ermittlungen aktiv zu werden.<br />

- Unterrichtungspflicht der Behörde betreffend die Haupttatsachen<br />

- angemessene Äußerungsfrist<br />

- Berücksichtigung bei der Entscheidung<br />

§ 25 Akteneinsicht durch Beteiligte<br />

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Zweiter Titel Fristen, Termine, Wiedereinsetzung<br />

§ 26 Fristen und Termine<br />

- grds. §§ 187 ff BGB<br />

- grds. kein Fristende am Sa, So oder Feiertag<br />

- Leistungsende auch am Sa, So oder Feiertag<br />

§ 27 Wiedereinsetzung in den vorigen Stand<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

§ 28 Wiederholte Antragstellung<br />

-einjährige Rückwirkung bei Neuantragstellung binnen 6 Monaten ab<br />

Versagung einer anderen beantragten Sozialleistung<br />

Dritter Titel Amtliche Beglaubigung<br />

§ 29 Beglaubigung von Dokumenten<br />

§ 30 Beglaubigung von Unterschriften<br />

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Dritter Abschnitt Verwaltungsakt<br />

Erster Titel Zustandekommen des Verwaltungsaktes<br />

§ 31 Begriff des Verwaltungsaktes<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Verwaltungsakt ist jede Verfügung, Entscheidung oder andere hoheitliche<br />

Maßnahme, die eine Behörde zur Regelung eines Einzelfalls auf dem Gebiet<br />

des öffentlichen <strong>Recht</strong>s trifft und die auf unmittelbare <strong>Recht</strong>swirkung nach<br />

außen gerichtet ist.<br />

Allgemeinverfügung ist ein Verwaltungsakt, der sich an einen nach<br />

allgemeinen Merkmalen bestimmten oder bestimmbaren Personenkreis richtet<br />

oder die öffentlich-rechtlichen Eigenschaften einer Sache oder ihre Benutzung<br />

durch die Allgemeinheit betrifft.<br />

Nach Otto Mayer (Deutsches Verwaltungsrecht, 1895, Erster Band, S. 95)<br />

ist der Verwaltungsakt „ein der Verwaltung zugehöriger obrigkeitlicher<br />

Ausspruch, der dem Untertanen gegenüber im Einzelfall bestimmt, was <strong>für</strong> ihn<br />

<strong>Recht</strong> sein soll“.<br />

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Verwaltungsakte<br />

- sind gerichtet auf die Setzung von <strong>Recht</strong>sfolgen<br />

- begründen <strong>Recht</strong>sverhältnisse<br />

- heben <strong>Recht</strong>sverhältnisse auf<br />

- stellen <strong>Recht</strong>sverhältnisse fest<br />

- lehnen Anträge ab<br />

- erwachsen in Bestandskraft<br />

- sind Vollstreckungstitel<br />

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<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

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§ 32 Nebenbestimmungen von Verwaltungsakten<br />

§ 33 Bestimmtheit und Form des Verwaltungsaktes<br />

- Hinreichende inhaltliche Bestimmtheit<br />

- Formfreiheit, auch elektronisch<br />

- auf unverzügliches Verlangen schriftliche Bestätigung<br />

§ 34 Zusicherung<br />

- Schriftformerfordernis<br />

- clausula rebus sic stantibus<br />

§ 35 Begründung des Verwaltungsaktes<br />

§ 36 <strong>Recht</strong>sbehelfsbelehrung<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

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Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

§ 37 Bekanntgabe des Verwaltungsaktes<br />

- gegenüber dem, <strong>für</strong> den er bestimmt ist oder der von ihm betroffen ist<br />

- Bekanntgabefiktion am dritten Tag nach der Aufgabe; im Zweifel hat<br />

die Behörde den Zugang und den Zeitpunkt nachzuweisen<br />

- öffentliche Bekanntgabe<br />

§ 38 Offenbare Unrichtigkeiten im Verwaltungsakt<br />

- können jederzeit berichtigt werden<br />

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Zweiter Teil Bestandskraft des Verwaltungsaktes<br />

§ 39 Wirksamkeit des Verwaltungsaktes<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

- so wie erklärt und wirksam bis Rücknahme, Widerruf, anderweitige<br />

Aufhebung erfolgt oder Erledigung eintritt<br />

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§ 40 Nichtigkeit des Verwaltungsaktes<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Abs. 1<br />

- offensichtlich besonders schwerwiegender Fehler<br />

Abs. 2<br />

- darüber hinaus bei fehlender Erkennbarkeit der Behörde, fehlender<br />

Form, Unausführbarkeit, OWi bzw. Straftat, Sittenverstoß<br />

Abs.3<br />

- keine Nichtigkeit bei örtlicher Unzuständigkeit, Mitwirkung<br />

ausgeschlossener Personen, fehlende Mitwirkung<br />

Abs.4<br />

- gesamte Nichtigkeit, wenn <strong>für</strong> Behörde wesentlicher Teil nichtig ist<br />

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§ 41 Heilung von Verfahrens- und Formvorschriften<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

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Nachholung des Antrages, der Begründung, der Anhörung, der<br />

Mitwirkung, der Hinzuziehung ist möglich<br />

Eine nicht vorgenommene Anhörung muss konkret nachgeholt<br />

werden; die Möglichkeit des Widerspruchs, der Klageerhebung etc.<br />

stellt keine Nachholung dar, da es entscheidend auf die Aktivität der<br />

Behörde und nicht auf die Möglichkeit der Stellungnahme durch den<br />

Adressaten ankommt.<br />

Unbestimmtheit (§ 33) kann nicht geheilt werden.<br />

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Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

§ 42 Folgen von Verfahrens- und Formfehlern<br />

- Die Aufhebung kann nicht alleine wegen formeller Fehler<br />

beansprucht werden, wenn offensichtlich ist, dass diese Fehler die<br />

Entscheidung in der Sache nicht beeinflusst haben.<br />

- Die gilt nicht betreffend die Anhörung.<br />

§ 43 Umdeutung eines fehlerhaften Verwaltungsaktes<br />

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Aufhebung von Verwaltungsakten<br />

Rücknahme und Widerruf von Verwaltungsakten<br />

actus contrarius ist selbst Verwaltungsakt<br />

„Rücknahme“ – rechtswidriger Verwaltungsakte<br />

„Widerruf“ – rechtsmäßiger Verwaltungsakte<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

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§ 44 Rücknahme eines rechtswidrigen nicht begünstigenden<br />

Verwaltungsaktes<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Ggf. auch mit Ex-tunc-Wirkung -> <strong>für</strong> bis fast 5 Jahre rückwirkende<br />

Sozialleistungen<br />

Der Überprüfungsanspruch ist „Wunderwaffe“ des<br />

Sozialrechtlers !<br />

Einschränkungen jedoch z.B. durch § 100 Abs.4 SGB VI<br />

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Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

§ 45 Rücknahme eines rechtswidrigen begünstigenden<br />

Verwaltungsaktes<br />

Abs. 1<br />

- Nur eingeschränktes Rücknahmerecht<br />

Abs. 2<br />

- Keine Rücknahme bei schutzwürdigem Vertrauen<br />

- Vertrauen ist bei Verbrauch der Sozialleistung oder irreversiblen<br />

Vermögensdispositionen in der Regel schutzwürdig.<br />

- Auf Vertrauen kann sich nicht berufen, wer<br />

- Verwaltungsakt durch arglistige Täuschung, Drohung oder<br />

Bestechung erwirkt hat<br />

- vorsätzlich oder grob fahrlässig in wesentlicher Beziehung<br />

unrichtige oder unvollständige Angaben gemacht hat<br />

- die <strong>Recht</strong>swidrigkeit des Verwaltungsaktes kannte oder infolge<br />

grober Fahrlässigkeit nicht kannte<br />

Abs. 3<br />

bei Dauerverwaltungsakten 2 bzw. 10 Jahres-Frist ab Bekanntgabe<br />

Abs.4<br />

Jahresentscheidungsfrist bei Rücknahme <strong>für</strong> die Vergangenheit<br />

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<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

§ 46 Widerruf eines rechtmäßigen nicht begünstigenden<br />

Verwaltungsaktes<br />

- Kann <strong>für</strong> die Zukunft erfolgen, außer wenn ein Verwaltungsakt<br />

gleichen Inhalts erlassen werden müsste oder ein Widerruf aus<br />

anderen Gründen unzulässig ist<br />

§ 47 Widerruf eines rechtmäßigen begünstigenden Verwaltungsaktes<br />

-Darf mit Wirkung <strong>für</strong> die Zukunft nur erfolgen, soweit<br />

-Der Widerruf durch <strong>Recht</strong>svorschrift oder im Verwaltungsakt<br />

vorbehalten wurde<br />

-Der Verwaltungsakt mit einer Auflage verbunden ist, die der<br />

Begünstigte nicht fristgemäß erfüllt hat<br />

- Darf mit Wirkung <strong>für</strong> die Vergangenheit erfolgen, wenn<br />

zweckbestimmte Geld- oder Sachleistungen nicht zweckentsprechend<br />

eingesetzt wurden oder Auflagen nicht erfüllt wurden.<br />

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Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

§ 48 Aufhebung eines Verwaltungsaktes mit Dauerwirkung bei<br />

Änderung der Verhältnisse<br />

- gilt <strong>für</strong> rechtmäßige und rechtswidrige Verwaltungsakte<br />

- Voraussetzung ist die Änderung der tatsächlichen oder rechtlichen<br />

Verhältnisse (einschließlich geänderte <strong>Recht</strong>sprechung des obersten<br />

Bundesgerichts)<br />

- Objektive Beweislast trägt der, <strong>für</strong> den die Änderung günstig ist.<br />

- Beweis einer wesentlichen tatsächlichen Änderung reicht aus, nicht<br />

erforderlich ist der Beweis des Unterschreitens gesetzlicher normierter<br />

Grenzwerte<br />

- grds. Aufhebung <strong>für</strong> die Zukunft<br />

- Aufhebung ab Zeitpunkt der Änderung, soweit<br />

- zugunsten des Betroffenen,<br />

- vorsätzliche oder grob fahrlässige Verletzungen von<br />

Mitteilungspflichten,<br />

- nachträglich Einkommen oder Vermögen erzielt wurde oder<br />

- der Betroffene wusste oder wegen grober Fahrlässigkeit nicht<br />

wusste, dass der Anspruch zum Ruhen gekommen oder<br />

weggefallen ist.<br />

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§ 49 Rücknahme und Widerruf im <strong>Recht</strong>sbehelfsverfahren<br />

§ 50 Erstattung zu Unrecht erbrachter Leistungen<br />

Abs.1 „Kondiktionsanspruch“ nach Aufhebung eines<br />

Verwaltungsaktes<br />

Abs. 2 „Kondiktionsanspruch“ soweit Leistungen ohne<br />

Verwaltungsakt zu Unrecht erbracht wurden<br />

Abs. 2a Zinsanspruch bei Einrichtungsförderungen<br />

(5%-Punkte über dem Basiszinssatz)<br />

Abs. 3 Ermächtigungsgrundlage – VA-Befugnis<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

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Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Abs. 4 4-jährige Verjährungsfrist ab Ablauf des Jahres, in dem der<br />

Erstattungsbescheid bestandskräftig geworden ist<br />

§ 51 Rückgabe von Urkunden und Sachen<br />

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Dritter Titel Verjährungsrechtliche Wirkung des Verwaltungsaktes<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

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§ 52 Hemmung der Verjährung durch Verwaltungsakt<br />

- Hemmung bis 6 Monate nach Eintritt der Unanfechtbarkeit<br />

- Bei unanfechtbaren Verwaltungsakten 30-jährige Verjährungsfrist<br />

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Vierter Abschnitt Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

§§ 53 - 61<br />

-Öffentlich-rechtliche Verträge sind grundsätzlich zulässig, jedoch<br />

nicht bei Sozialleistungen, auf die ein <strong>Recht</strong>sanspruch besteht, also<br />

nur bei Ermessensleistungen (§ 53 Abs.2) bzw. nach pflichtgemäßem<br />

Ermessen als Vergleichsvertrag (§ 54).<br />

- Austauschverträge sind eingeschränkt möglich (§ 55).<br />

- Schriftformerfordernis (§ 56)<br />

- Zustimmung von Dritten und anderen Behörden (§ 57)<br />

- Nichtigkeit (§ 58)<br />

- Anpassung und Kündigung (§ 59)<br />

-Unterwerfung unter die sofortige Vollstreckung (§ 60)<br />

- Ergänzende Anwendung von Vorschriften (§ 61)<br />

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Fünfter Abschnitt <strong>Recht</strong>sbehelfsverfahren<br />

§ 62 <strong>Recht</strong>sbehelfe gegen Verwaltungsakte<br />

§ 63 Erstattung von Kosten im Vorverfahren<br />

- Im Ausgangs- und Überprüfungsverfahren nach § 44 keine<br />

Kostenerstattung –<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

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Abs. 1 Kostengrundentscheidung grds. nach Obsiegensquote<br />

ggf. Rückgriff auf das Veranlassungsprinzip<br />

Abs. 2 Erstattung von <strong>Recht</strong>sanwaltsgebühren, wenn Zuziehung<br />

notwendig war; Vernunfts- und Schutzargumente<br />

Abs. 3 Kostenfestsetzung auf Antrag<br />

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Sechster Abschnitt Kosten, Zustellung und Vollstreckung<br />

§ 64 Kostenfreiheit<br />

Abs. 1 betreffend Sozialverwaltung<br />

Abs. 2 betreffend andere Behörden<br />

§ 65 Zustellung<br />

§ 66 Vollstreckung<br />

Zugunsten der Behörde nach VwVG oder ZPO.<br />

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Zweites Kapitel Schutz der Sozialdaten<br />

§§ 67 – 85a<br />

Ausgangspunkt ist das Sozialgeheimnis nach § 35 SGB I.<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

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Drittes Kapitel Zusammenarbeit der Leistungsträger und ihre Beziehungen<br />

zu Dritten<br />

Erster Abschnitt Zusammenarbeit der Leistungsträger untereinander und<br />

mit Dritten<br />

Erster Titel Allgemeine Vorschriften<br />

§ 86 Zusammenarbeit<br />

Zweiter Titel Zusammenarbeit der Leistungsträger untereinander<br />

§ 87 Beschleunigung der Zusammenarbeit<br />

§ 88 – 93 Auftrag<br />

- Erstmalige Positivierung des öffentlich-rechtlichen<br />

Auftragsverhältnisses.<br />

§ 94 Arbeitsgemeinschaft<br />

§ 95 Zusammenarbeit bei Planung und Forschung<br />

§ 96 Ärztliche Untersuchungen, psychologische<br />

Eignungsuntersuchungen<br />

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Dritter Titel Zusammenarbeit mit Dritten<br />

§ 97 Durchführung von Aufgaben durch Dritte<br />

§ 98 Auskunftspflichten des Arbeitgebers<br />

Abs. 1 Satz 1: grds. Beschränkte Auskunftspflicht<br />

Satz 2: bei Beitragspflichten alle Tatsachen<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

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§ 99 Auskunftspflicht von Angehörigen, Unterhaltspflichtigen oder<br />

sonstigen Personen<br />

§ 100 Auskunftspflicht des Arztes oder Angehörigen eines anderen<br />

Heilberufes<br />

§ 101 Auskunftspflicht der Leistungsträger<br />

§ 101a Sterbefallmitteilung der Meldebehörden<br />

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<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Zweiter Abschnitt Erstattungsansprüche der Leistungsträger untereinander<br />

§ 102 Anspruch des vorläufig leistenden Leistungsträgers<br />

§ 103 Anspruch des Leistungsträgers, dessen Leistungspflicht<br />

nachträglich weggefallen ist<br />

§ 104 Anspruch des nachrangig verpflichteten Leistungsträgers<br />

§ 105 Anspruch des unzuständigen Leistungsträgers<br />

§ 106 Rangfolge bei mehreren Erstattungsberechtigten<br />

§ 107 Erfüllung<br />

-Soweit Erstattungsanspruch besteht: gesetzliche Erfüllungsfiktion<br />

§ 108 Erstattung in Geld, Verzinsung<br />

§ 109 Verwaltungskosten und Auslagen<br />

§ 110 Pauschalierung<br />

§ 111 Ausschlussfrist<br />

§ 112 Rückerstattung<br />

§ 113 Verjährung<br />

§ 114 <strong>Recht</strong>sweg<br />

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Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Dritter Abschnitt Erstattungs- Ersatzansprüche der Leistungsträger gegen<br />

Dritte<br />

§ 115 Ansprüche gegen Arbeitgeber<br />

- Cessio legis im Rahmen der sachlichen und zeitlichen Kongruenz,<br />

wenn Sozialleistung an Arbeitnehmer erbracht wird, weil Arbeitgeber<br />

Arbeitsentgeltansprüche nicht erfüllt<br />

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§ 116 Ansprüche gegen Schadensersatzpflichtige<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

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- Cessio legis bei Sozialleistungen wegen Schadensereignissen<br />

- zeitliche und sachliche Kongruenz<br />

- Quotenvorrecht<br />

Bsp: 2000 € Erwerbsschaden; 1500 € Sozialleistung; 60% Haftung des<br />

Schädigers<br />

-> SozL: 1500 € x 60% = 900 €; Geschädigter: 500 € X 60 % = 300 €<br />

Im Ergebnis erhält der Geschädigte 1500 € + 300 € = 1.800 €<br />

- Befriedigungsvorrecht<br />

- bei bloßer Fahrlässigkeit Familienangehörigenprivileg; ehe- oder<br />

partnerschaftsähnliche Partner sind keine Familienangehörigen<br />

§ 117 Schadenersatzansprüche mehrerer Leistungsträger<br />

§ 118 Bindung der Gerichte<br />

- Bei unanfechtbaren Entscheidungen Bindung der Gerichte<br />

betreffend die Leistungspflicht<br />

§ 119 Übergang von Beitragsansprüchen<br />

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Anwaltskanzlei Obermaier<br />

Viertes Kapitel Übergangs- und Schlussbestimmungen<br />

§120 Übergangsregelungen<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Gemäß dem Vertrag zur Deutschen Einheit findet das SGB X seit dem<br />

3.Oktober 1990 auch in den Beitrittsgebieten Anwendung!<br />

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Anwaltskanzlei Obermaier<br />

Verwaltungsverfahren<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Antrag - Untersuchungsgrundsatz<br />

I<br />

Ermittlungen, Beweismittel erheben (z.B. Zeugen)<br />

I<br />

ggf. Anhörung der Beteiligten<br />

I<br />

Erlass des Verwaltungsaktes - Bekanntgabe des VA<br />

Aufhebung des VA


Anwaltskanzlei Obermaier<br />

Rückforderung von Leistungen<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

§ 50 Abs.1 SGB X Erstattung nach Aufhebung des bewilligenden VA<br />

§ 50 Abs.2 SGB X Erstattung bei Leistung ohne VA<br />

§ 45 SGB X Rücknahme eines rechtswidrigen begünstigenden VA<br />

Keine Rücknahme / Aufhebung bei gutgläubigem Verbrauch.<br />

Kein schutzwürdiges Vertrauen bei<br />

-Täuschung, Drohung, Bestechung<br />

-vorsätzlichen oder grob fahrlässigen unrichtigen Angaben<br />

-Kenntnis oder grob fahrlässiger Unkenntnis von der <strong>Recht</strong>swidrigkeit<br />

§ 48 SGB X Aufhebung eines VA mit Dauerwirkung bei Änderung der<br />

Verhältnisse<br />

Jahresentscheidungsfrist<br />

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Anwaltskanzlei Obermaier<br />

Sebastian E. Obermaier<br />

<strong>Recht</strong>sanwalt<br />

Fachanwalt <strong>für</strong> Sozialrecht<br />

Ich danke <strong>für</strong> Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit !<br />

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