Elektronische Schaltungstechnik
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3 HALBLEITERDIODEN<br />
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großer Ladekondensatoren für die ins Auge gefasste Anwendung nicht aus, so kann<br />
man mit einem nachgeschalteten linearen Spannungsregler eine weitere Verbesserung<br />
in der Größenordnung von 60 dB (Faktor 1000) erreichen ◮Abbildung 3.18.<br />
V∼<br />
I∼<br />
V2<br />
V1<br />
D1 I1<br />
D2<br />
C1<br />
V drop<br />
Regler<br />
Abbildung 3.18: Vollweggleichrichter mit nachgeschaltetem Spannungsregler<br />
C2<br />
Iout<br />
R L<br />
Vout<br />
Je nach Topologie wird von einem linearen Spannungsregler ein Spannungsabfall<br />
zwischen seinem Eingang und seinem Ausgang erzeugt, der für die Funktion notwendig<br />
ist. Dieser Spannungsabfall liegt bei typischen Spannungsreglern in der Größenordnung<br />
von 1 bis 2‚5 V. Zusammen mit dem Ausgangsstrom ergibt sich dadurch<br />
eine Verlustleistung, die den wesentlichen Nachteil dieser Vorgangsweise darstellt.<br />
Wir werden uns mit Spannungsregler-Topologien und ihrer Funktion noch im Detail<br />
in Kapitel 6 beschäftigen.<br />
In Abbildung 3.19 ist der Spannungsverlauf und der aufgenommene Strom sowie der<br />
Laststrom eines Vollweggleichrichters bei einem Strom von 1 A gezeigt. Bei einem<br />
Ladekondensator von 10 000 µF ergibt sich eine Restwelligkeit von 1 V. Diese Restwelligkeit<br />
ist für eine technische Anwendung sehr groß, ermöglicht aber die auftretenden<br />
Probleme bei diesen einfachen Gleichrichterschaltungen deutlich zu zeigen.<br />
Die Nachladung des Kondensators erfolgt in Form von Ladestromspitzen während<br />
einer relativ kurzen Zeit. Die dauernd vom Laststrom entnommene Ladung muss<br />
vom Netz während dieser kurzen Zeit nachgeliefert werden.<br />
Je geringer die erlaubte Restwelligkeit, um so kürzer wird die Ladezeit, da jedoch<br />
die gelieferte Ladung und damit die Fläche der Ladestromspitze konstant bleibt,<br />
muss die Höhe der Spitze ansteigen. Bei technisch sinnvollen Restwelligkeiten ist<br />
die Ladestromspitze nicht wie im Diagramm gezeigt sechsmal sondern etwa 30-mal<br />
so groß wie der Laststrom.<br />
Alle einfachen Gleichrichterschaltungen mit Ladekondensator nehmen solche spitzenförmigen<br />
Ladeströme auf, und sie tun das bei annähernd gleicher Restwelligkeit<br />
praktisch synchron. Durch diese Belastung wird die sinusförmige Netzspannung ver-