Referat Diana Kälin Bähler - Blog
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Alters- und niveaudurchmischtes Lernen am gemeinsamen Gegenstand an der Sekundarschule Ossingen- Truttikon Diana Kälin Bähler
- Seite 2 und 3: Inhalt des Referates: • Kurzvorst
- Seite 4 und 5: Steckbrief der Sekossingen (I): •
- Seite 6 und 7: Methoden im AdL an der Sekossingen:
- Seite 8 und 9: Lernen am gemeinsamen Gegenstand:
- Seite 10 und 11: Ein Beispiel: überfachliches AdL P
- Seite 12 und 13: Lernjournal von M.K.: 27.01.2013 Di
- Seite 14 und 15: Mathematische Outputs: • Kostenre
- Seite 16 und 17: 27.01.2013 Diana Kälin Bähler, Bi
- Seite 18 und 19: Gestaltung: • Entwürfe zum Logo
- Seite 20 und 21: Kompetenzen: - M. kann saubere Gesc
- Seite 22 und 23: Was hat uns bewogen, diese Neuausri
- Seite 24 und 25: Was hat uns bewogen, diese Neuausri
- Seite 26 und 27: Aber auch: • Die Belastung für d
- Seite 28 und 29: Individualisierungs-Ansatz: • Jed
- Seite 30 und 31: Sozial-Ansatz: • Heterogenität i
- Seite 32 und 33: Wie hat sich meine Rolle und meine
- Seite 34 und 35: Vom Wissen vermitteln zum Lernen be
- Seite 36 und 37: Gemeinsame Projekte im Zentrum: •
- Seite 38 und 39: Welches sind die wichtigsten Aspekt
- Seite 40 und 41: Was ist der Lernnutzen für die Sch
- Seite 42 und 43: Welche schulinternen Rahmenbedingun
- Seite 44 und 45: Was möchte ich den Anwesenden mit
Alters- und niveaudurchmischtes<br />
Lernen am gemeinsamen Gegenstand<br />
an der Sekundarschule Ossingen-<br />
Truttikon<br />
<strong>Diana</strong> <strong>Kälin</strong> <strong>Bähler</strong>
Inhalt des <strong>Referat</strong>es:<br />
• Kurzvorstellung der Schule<br />
• Unsere Unterrichtsmethoden<br />
• Ein konkretes Beispiel aus dem Unterricht<br />
• Beantwortung der mir gestellten Fragen<br />
• Zeit für Klärung von offenen Fragen<br />
27.01.2013 <strong>Diana</strong> <strong>Kälin</strong> <strong>Bähler</strong>, Bildungsinnovatorin MAS, Sekossingen 2
Meine Person:<br />
• Lernbegleiterin einer alters- und<br />
niveaudurchmischten Lerngruppe à 19<br />
Oberstufenschüler/innen<br />
• Stellvertretende Schulleiterin<br />
• MAS Bildungsinnovation 2008<br />
• Leitung der Schulentwicklung an der<br />
Sekossingen<br />
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Steckbrief der Sekossingen (I):<br />
• Ca. 110 Schüler/innen<br />
• Alters- und niveaudurchmischt seit August 2009<br />
(v.a. Mathe, Deutsch, Mensch und Umwelt, andere<br />
Fächer teilweise)<br />
• Fremdsprachen bewusst im Jahrgang<br />
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Steckbrief der Sekossingen (II):<br />
• Sozialarbeit<br />
• Etablierte Partizipation von Eltern via Elternforum<br />
und von Schüler/innen via Schülerparlament und<br />
Klassenrat<br />
• Streitschlichter<br />
• Jährliche Traditionen Schuljahresanfangs und<br />
Schlussfeier, Projektwoche, Schülerfest,<br />
Kulturanlässe usw.<br />
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Methoden im AdL an der Sekossingen:<br />
• Lernschritte aus der Datenbank für Mathe und<br />
Deutsch Grammatik<br />
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Lernen am gemeinsamen Gegenstand:<br />
• Deutsch: Thema Märchen<br />
• Deutsch: Thema Mut<br />
• Mathe: Terme und Termumformung<br />
• Mathe: Körper untersuchen und skizzieren<br />
• MU: Zwischen Demokratie und Diktatur<br />
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Überfachliche Projekte:<br />
• Dossier Seidenstrasse<br />
• Spielplatz gestalten für die Gemeinde<br />
• Brotprojekt<br />
• Schüleraustausch mit Hedingen<br />
• Organisation eines Kulturanlasses für die Schule<br />
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Ein Beispiel: überfachliches AdL<br />
Projekt am gemeinsamen Gegenstand:<br />
Brotprojekt<br />
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Lernjournal von M.K.:<br />
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Ein Arbeitsoutput von M.K. :<br />
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Mathematische Outputs:<br />
• Kostenrechnung/Budget<br />
• Tabellenkalkulationen für Zutatenmenge und<br />
Einkaufslisten<br />
• Leasing: Was ist das?<br />
• Bedingungen für das Leasing der Knetmaschine<br />
verstehen<br />
• Ausgaben und Einnahmen verwalten<br />
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Schriftliche Arbeit:<br />
• Firmennamen kreieren<br />
• Geschäftsbriefe aller Art (Sponsorenanfragen,<br />
Dankesbriefe, etc.)<br />
• Mails (Verhandlungen, Mitteilungen)<br />
• Homepage (unterschiedliche Texte)<br />
• Flyer, Bestellungsformular<br />
• product story schreiben<br />
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Mündliche Arbeit:<br />
• Telefongespräche (Reklamation Flyer,<br />
Abklärungen)<br />
• Verkaufsgespräche üben<br />
• Werbetag und Auslieferung<br />
• Verhandlungen mit anderen Lehrpersonen, der<br />
Schulleitung, dem Abwart und mit Sponsoren<br />
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Gestaltung:<br />
• Entwürfe zum Logo<br />
• T-Shirt Druck<br />
• Karten aus Google Maps<br />
• Flyer (Logo der Sponsoren, Fotos)<br />
• Homepage<br />
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Logistische Abläufe klären:<br />
• Organisation rund um die Produktion: Zum<br />
Beispiel: Wo lässt man Teig für 60 Brote à 500 g<br />
aufgehen?<br />
• Wie finden wir eine geeignete Knetmaschine und<br />
wo stellen wir sie hin? (Stromanschluss)<br />
• Organisation der Brotbestellung u.s.w<br />
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Kompetenzen:<br />
- M. kann saubere Geschäftsbriefe mit<br />
Briefkopf schreiben.<br />
- Sie kann ein Budget erstellen und die<br />
Buchhaltung mit Hilfe des Computers<br />
führen.<br />
Lernfelder:<br />
- Planung der Arbeit, am Lernschritt<br />
dran bleiben und Hausaufgaben<br />
lösen.<br />
- Schlussevaluation muss mehr in die<br />
Tiefe gehen. (sich selber kritische<br />
Fragen stellen: Was ging gut, was<br />
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Beantwortung der Fragen:<br />
Quelle: www.schweiz.think-systems.ch<br />
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Was hat uns bewogen, diese<br />
Neuausrichtung des Unterrichtes<br />
vorzunehmen? (I)<br />
• Aufgrund von Spardruck<br />
• Orientierung an Lernschritten<br />
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Was hat uns bewogen, diese<br />
Neuausrichtung des Unterrichtes<br />
vorzunehmen? (II)<br />
• Wir haben kleinere Lerngruppen und können<br />
somit die Schüler/innen enger betreuen.<br />
• Selbständigkeit wird gezielt gepaart mit<br />
Eigenverantwortung.<br />
• Wir können besser auf die Bedürfnisse von<br />
heterogenen Gruppen eingehen.<br />
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Was hat uns bewogen, diese<br />
Neuausrichtung des Unterrichtes<br />
vorzunehmen? (III)<br />
• Arbeits- und Lernverhalten kann von Jüngeren<br />
kopiert werden.<br />
• Schwächere Schüler/innen werden verteilt und<br />
erhalten so eine engere Betreuung.<br />
• Disziplinarische Schwierigkeiten können z.T.<br />
aufgefangen werden.<br />
• Der Lehrkörper wird als Team gestärkt.<br />
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Rückmeldungen aus Umfrage:<br />
• Die Schüler/innen fühlen sich wohl an unserer<br />
Schule.<br />
• Wir Lehrpersonen sind mit der Lernqualität<br />
zufrieden.<br />
• Neben einzelnen kritischen Stimmen sind die<br />
meisten Rückmeldungen neutral oder positiv<br />
(Schüler/innen + Eltern).<br />
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Aber auch:<br />
• Die Belastung für die LP ist sehr hoch (LG versus<br />
Jg, Organisation von Lernschritten).<br />
• Die Betreuung von IF-Schüler/innen bzw. sehr<br />
schwachen Schüler/innen ist schwierig.<br />
• Die Lernform der Lernschritte ist einseitig und<br />
unsozial.<br />
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Seit August 2011:<br />
• Wir lösen uns in einigen Unterrichtsbereichen<br />
bewusst wieder von den Lernschritten und<br />
arbeiten altersdurchmischt am gemeinsamen<br />
Gegenstand.<br />
• Wir orientieren uns an den 4 Ansätze aus<br />
„Unterricht in Mehrklassen“, Jürg Sonderegger.<br />
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Individualisierungs-Ansatz:<br />
• Jeder einzelne Schüler/in ist im Zentrum der<br />
Aufmerksamkeit.<br />
• Individuelle Aufgabenstellung<br />
• Orientierung an den individuellen Bedürfnissen<br />
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Management-Ansatz:<br />
• Optimale Unterrichtsorganisation durch die<br />
Datenbank<br />
• Präzise Arbeitsplanung für jede Stufe der altersund<br />
niveaudurchmischten Lerngruppe<br />
(Lernschritte)<br />
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Sozial-Ansatz:<br />
• Heterogenität ist eine pädagogische und<br />
didaktische Chance.<br />
• Altersdurchmischung wird bewusst pädagogisch<br />
eingesetzt.<br />
• Die Lerngruppe ist ein soziales Gefüge.<br />
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Kompetenz-Ansatz:<br />
• Die sehr hohen Anforderungen des<br />
Mehrklassenunterrichtes werden mit sehr<br />
grossem Engagement der Lehrpersonen<br />
kompensiert.<br />
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Wie hat sich meine Rolle und meine<br />
Haltung als Lehrperson im Unterricht<br />
geändert?<br />
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Vom Wissen vermitteln zum Lernen<br />
begleiten (I):<br />
• Die einzelnen Schüler/innen stehen im Zentrum<br />
ihres Lernens.<br />
• Ich begleite die einzelnen Jugendlichen auf ihrem<br />
persönlichen Lernweg.<br />
• Ich gebe Rückmeldungen und beurteile.<br />
• Ich achte darauf, dass der Lernprozess<br />
selbstwirksam bleibt.<br />
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Vom Wissen vermitteln zum Lernen<br />
begleiten (II):<br />
• In ausgewählten Momenten gestalte ich einen<br />
Input.<br />
• Ich sorge für die Rahmenbedingungen und auch<br />
dafür, dass diese eingehalten werden.<br />
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Evaluation der individuellen<br />
Kompetenzen:<br />
• Ich strukturiere das Lernsetting und evaluiere den<br />
Lernprozess.<br />
• Ich plane die nächsten Lernschritte oder<br />
Lernphase anhand der erreichten Kompetenzen.<br />
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Gemeinsame Projekte im Zentrum:<br />
• Das gemeinsame Projekt steht im Blickpunkt<br />
unseres Unterrichts.<br />
• Es gibt Schüler/innen, die spezialisierter sind als<br />
ich.<br />
• Wir sind gemeinsam stolz auf das Erreichte!<br />
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Die Beziehung im Zentrum:<br />
• Ich bin Ansprechperson, Helferin und<br />
Beobachterin.<br />
• Ich zeige Fortschritte auf und mache Mut.<br />
• Ich motiviere.<br />
• Ich tröste und gebe Sicherheit.<br />
• Ich sorge für ein positives Arbeitsklima.<br />
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Welches sind die wichtigsten Aspekte<br />
der Unterrichtsgestaltung? (I)<br />
• Selbstwirksamkeit im Zentrum!<br />
• Verantwortung abgeben und den Schüler/innen<br />
etwas zutrauen.<br />
• So wenig Kontrolle wie möglich, so viel wie nötig.<br />
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Welches sind die wichtigsten Aspekte<br />
der Unterrichtsgestaltung? (II)<br />
• Die Schüler/innen sollen aktiv sein.<br />
• Kooperative Lernsettings<br />
• Lernsettings genau durchdenken, Strukturen<br />
vorgeben.<br />
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Was ist der Lernnutzen für die<br />
Schüler/innen? (I)<br />
• Sie erleben sich als wirksam und übernehmen<br />
Verantwortung.<br />
• Sie lassen sich auch für trockene Stoffinhalte<br />
motivieren.<br />
• Sie erleben unterschiedlichste Interaktionen mit<br />
Menschen und müssen diese z.T. auch<br />
evaluieren.<br />
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Was ist der Lernnutzen für die<br />
Schüler/innen? (II)<br />
• Sie lernen, ihre Arbeit zu planen.<br />
• Sie lernen, ihre Übungsphase, ihr Lernen auf<br />
Tests zu planen.<br />
• Sie lernen zu evaluieren.<br />
• Sie fühlen sich gefordert und gefördert.<br />
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Welche schulinternen<br />
Rahmenbedingungen ermöglichen<br />
meine Arbeit?<br />
• Meine Art von Unterricht ist an unserer Schule<br />
Alltag.<br />
• Die Behörde unterstützt und vertraut uns.<br />
• Das Lehrerteam und die Schulleitung ziehen<br />
inhaltlich am gleichen Strang.<br />
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Mit anderen Worten:<br />
• Steht das Schulhaus wegen einem Projekt mal<br />
Kopf, ist das kreativ und nicht störend!<br />
• Die Infrastruktur unterstützt diese Art von<br />
Unterricht.<br />
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Was möchte ich den Anwesenden mit<br />
auf den Weg geben?<br />
• Selbstwirksamer Unterricht ist meiner Meinung<br />
nach Voraussetzung für ein positives Lernsetting.<br />
• Dazu braucht es hoch qualifizierte Lehrpersonen,<br />
die sich selber als selbstwirksam erleben.<br />
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DANKE<br />
für die Aufmerksamkeit