Täglich um 17:30 Uhr! - Taucher.Net

Täglich um 17:30 Uhr! - Taucher.Net Täglich um 17:30 Uhr! - Taucher.Net

11.10.2012 Aufrufe

Heute ist ein guter Tag! Das Startwochenende liegt hinter uns, die ersten beiden Ausgaben unseres täglichen Messemagazines wurden unter dem Ausstellervolk verteilt und die Atmosphäre sowie der Besucheransturm in Halle Drei liegt über den Erwartungen. Bereits am Samstag brach unser Messestand bei der allabendlichen Fete mit Musik und Freibier fast zusammen, der Sonntag war nicht bedeutend ruhiger – und das ist auch gut so! Denn sie bewegt uns und die gesamte Branche, die größte Wassersportmesse der Welt. Hatte man anfangs noch den Eindruck, dass sich einige angesammelte Emotionen unter diversen Betreibern in einem heftigen Gewitter entladen könnten, hat sich die Szene mittlerweile beruhigt. Die Gesichter sind freundlich geworden, die Mimik entspannt, man gibt sich relaxt und freut sich – so scheint es zumindest nach außen hin – auf den Austausch untereinander. Auch wir freuen uns auf Sie, auf die vielfältigen Meinungen und Anregungen, mit denen Sie schon morgens die Verteiler unseres Magazines begrüßen. Auf Lob und Kritik, die Sie auf unserem Stand äußern. Wenn Sie Themenvorschläge haben, über die wir unbedingt berichten sollten, wenn Sie das Messegirl oder das Produkt des Tages im Angebot zu haben glauben, dann immer her damit – denn genau dafür sind wir auch da! Einen erfolgreichen Messetag wünscht Ihnen: Ihre Redaktion DiveInside 3 Editorial Von links nach rechts: Harry Mathä, Steffi Gasda, Oliver Peschke, Linus Geschke, Harald Apelt (stehend) Herbert Gfrörer, Armin Süss und Michael Böhm

Heute ist ein guter Tag!<br />

Das Startwochenende liegt hinter uns, die ersten beiden Ausgaben unseres<br />

täglichen Messemagazines wurden unter dem Ausstellervolk verteilt und die<br />

Atmosphäre sowie der Besucheransturm in Halle Drei liegt über den Erwartungen.<br />

Bereits am Samstag brach unser Messestand bei der allabendlichen<br />

Fete mit Musik und Freibier fast zusammen, der Sonntag war nicht bedeutend<br />

ruhiger – und das ist auch gut so!<br />

Denn sie bewegt uns und die gesamte Branche, die größte Wassersportmesse<br />

der Welt. Hatte man anfangs noch den Eindruck, dass sich einige angesammelte<br />

Emotionen unter diversen Betreibern in einem heftigen Gewitter entladen<br />

könnten, hat sich die Szene mittlerweile beruhigt. Die Gesichter sind freundlich<br />

geworden, die Mimik entspannt, man gibt sich relaxt und freut sich – so<br />

scheint es z<strong>um</strong>indest nach außen hin – auf den Austausch untereinander.<br />

Auch wir freuen uns auf Sie, auf die vielfältigen Meinungen und Anregungen,<br />

mit denen Sie schon morgens die Verteiler unseres Magazines begrüßen. Auf<br />

Lob und Kritik, die Sie auf unserem Stand äußern. Wenn Sie Themenvorschläge<br />

haben, über die wir unbedingt berichten sollten, wenn Sie das Messegirl<br />

oder das Produkt des Tages im Angebot zu haben glauben, dann immer her<br />

damit – denn genau dafür sind wir auch da!<br />

Einen erfolgreichen Messetag wünscht Ihnen: Ihre Redaktion DiveInside<br />

3<br />

Editorial<br />

Von links nach rechts:<br />

Harry Mathä, Steffi<br />

Gasda, Oliver Peschke,<br />

Linus Geschke, Harald<br />

Apelt (stehend)<br />

Herbert Gfrörer, Armin<br />

Süss und Michael<br />

Böhm


FEaturE<br />

Sinnvolle Ausstattungsdetails<br />

an Kinder-<br />

und Divecenter-<br />

Jackets: Spezieller<br />

K<strong>um</strong>merbund und<br />

doppelte Fastexschnallen.<br />

Sterben Deutschlands<br />

<strong>Taucher</strong> aus?<br />

Von Michael Böhm<br />

Nicht alle, aber die, die sich mit eigenem<br />

Equipment ganzjährig in alle<br />

nur erdenklichen Gewässer stürzen.<br />

Eine der Stützen der europäischen<br />

Tauchsportindustrie droht abzubrechen,<br />

so eine Hiobsbotschaft, die<br />

hinter vorgehaltener Hand ausgesprochen<br />

wird. Die Geldbörsen der<br />

Kunden sind nicht mehr so offen,<br />

nicht jeder Ausrüstungsgegenstand<br />

muss Teil der eigenen Sammlung<br />

werden. Steigende Flugkosten und<br />

Zuschläge für Tauchausrüstung stützen<br />

den Trend zusätzlich.<br />

Equipment muss dorthin, wo getaucht<br />

wird, so lautet die neue Devise.<br />

Der reine Urlaubstaucher ist<br />

damit alle Sorgen los: Qual der Wahl<br />

und Kauf? Entfällt. Pflege und teure<br />

Wartung? Entfällt. Übergepäck und<br />

höhere Flugkosten? Entfällt. Aber<br />

sind die Tauchbasen überhaupt darauf<br />

eingestellt? Reagieren die Hersteller<br />

darauf, widmen sie sich stärker<br />

denn je der Entwicklung von<br />

speziellem Leihequipment? Und zie-<br />

4<br />

len sie verstärkt in Richtung Ausbildungssegment,<br />

wie es die Blicke in<br />

die versteckten Ecken der Tauchhersteller<br />

vermuten lassen?<br />

„boot 2009“ – auf der Suche nach<br />

Indizien<br />

Das Beispiel der Equipmentserie<br />

„mares Rover“, einer besonderen Linie<br />

für Tauchbasen und Tauchschulen,<br />

ist ein deutlicher Wink mit dem<br />

Zaunpfahl des Wandels. Äußerst<br />

strapazierfähig und preisgünstig;<br />

dazu verzichten die mares-Entwickler<br />

auf Features, die den Tauchanfänger<br />

bestenfalls ablenken könnten<br />

und anfällig für Beschädigungen<br />

sind. Andere Ausstattungsdetails<br />

unterstützen hingegen die Arbeit im<br />

Tauchbasenalltag sinnvoll. Farbliche<br />

Markierungen für verschiedene Größen,<br />

unterschiedliche Symbolik für<br />

Damen- und Herrenequipment. Dazu<br />

einfach zu wartende Atemregler,<br />

leicht, und widerstandsfähig. „Über<br />

7.000 Rover-Sets befinden sich seit


Januar 2008 bereits im Einsatz, die<br />

Erfahrungen sind durchgängig positiv“,<br />

so Dieter Heinz, Diving Center<br />

Manager von mares. Und pünktlich<br />

mit dem Start der „boot 2009“ betritt<br />

die Rover Linie nun auch den<br />

deutschen Markt.<br />

Schaut man sich im mares-Separé<br />

für Diving Center <strong>um</strong>, entdeckt man<br />

eine weitere Ausrüstungslinie, die<br />

schwer im Kommen ist – Equipment<br />

für Kinder. Gibt es das nicht längst?<br />

Richtig, der Unterschied ist jedoch<br />

die perfekte Integration in die Linie<br />

des Leihequipments. Hochwertiges,<br />

stabiles Material und Details, die<br />

belegen, dass sich dahinter empirische<br />

Arbeit verbirgt, sich Ingenieure<br />

mit dem Thema Kind ganzheitlich<br />

befasst haben, <strong>um</strong> eine optimale<br />

Anpassung an den Körper eines Kindes<br />

zu erreichen. Wenn das alles<br />

keine Anzeichen für eine Neuausrichtung<br />

sind …<br />

Ist dies nun ein neuer Trend?<br />

Falls ja, würde die Neuausrichtung<br />

hin z<strong>um</strong> Leihequipment in erster Linie<br />

die Hersteller von hochwertiger Tauchausrüstung<br />

und deren Zwischenhandel<br />

treffen. „Nein“, winkt Dusko Runjajic,<br />

mares-Chef Deutschland, schnell<br />

ab. Und auch Dieter Heinz pflichtet<br />

ihm sofort bei: „Leihausrüstung muss<br />

keine Billigausrüstung sein. Auch hier<br />

setzen die Kunden verstärkt auf Qualität,<br />

wollen die Sicherheit einer renommierten<br />

Marke“ Als Österreicher<br />

weiß er, wovon er spricht. Der Wintersport<br />

hat auch erst vor rund fünf Jahren<br />

einen Wandel vollzogen. Seitdem<br />

findet der Kunde in den Sportfachgeschäften<br />

der Wintersportorte hochwertige<br />

Ausrüstung vor. „Früher war<br />

Leihausrüstung im Billigpreissegment<br />

angesiedelt. Heute ist auch der Top-<br />

Ski im Angebot“, so Dieter Heinz.<br />

Doch welche Tauchbasis kann es sich<br />

leisten, Tauchequipment der gehobenen<br />

oder Topklasse bereit zu halten,<br />

5<br />

Trend z<strong>um</strong> Spaß:<br />

Dive Center Manager<br />

Dieter Heinz und Elga<br />

Caccialanza.


FEaturE<br />

<strong>um</strong> den Ansprüchen der qualitätsbewussten<br />

<strong>Taucher</strong> gerecht zu werden?<br />

Und der Aspekt „Sicherheit“ spielt<br />

beim Tauchen ja die Rolle schlechthin:<br />

Eine falsch eingestellte Skibindung<br />

bedeutet im Vergleich z<strong>um</strong><br />

falsch gewarteten Atemregler des<br />

<strong>Taucher</strong>s nicht zwangsläufig Lebensgefahr.<br />

Und anders als beim Skianfänger<br />

ist der Tauchneuling völlig auf<br />

sich selbst und das neue, ungewohnte<br />

Element konzentriert. Er benötigt<br />

längere Zeit, <strong>um</strong> sich an „sein“ Equipment<br />

zu gewöhnen, bis er es vollständig<br />

im Griff hat. Um mit dem Automobilmarkt<br />

zu sprechen: Kein Fahranfänger<br />

wird gleich z<strong>um</strong> Testfahrer.<br />

Für den ambitionierten <strong>Taucher</strong> wird<br />

Leihequipment deshalb wohl nie zu<br />

6<br />

einer Dauerlösung werden.<br />

Aber was macht der Gelegenheitstaucher,<br />

der analog z<strong>um</strong> Unterhaltungs-<br />

Skifahrer nur vergleichsweise selten<br />

seinem Hobby nachgeht? Einen Vorstoß<br />

der anderen Art wagen neuerdings<br />

Tauchbasen in der Karibik und<br />

in Ägypten: Der Kunde bringt beim<br />

ersten Besuch sein Equipment mit,<br />

die Tauchbasenkette kümmert sich<br />

fortan dar<strong>um</strong>. Sie reinigt die Ausrüstung,<br />

übernimmt die Lagerung und<br />

den Transport von einem Urlaubsziel<br />

z<strong>um</strong> anderen. Natürlich nur in einem<br />

lokal begrenzten Ra<strong>um</strong>, in dem sowieso<br />

ein häufiger Shuttle-Verkehr<br />

von Basis zu Basis stattfindet. Heute<br />

Tauchen in Taba, morgen in Sharm el<br />

Sheikh und das Equipment ist schon<br />

da. Wer jährlich ein- oder zweimal<br />

seinen Tauchurlaub am Roten Meer<br />

verbringt, spart die stetig steigenden<br />

Zusatzkosten beim Flug und die lästige<br />

Schlepperei des Tauchequipments.<br />

Und zuhause verfügt der fortgeschrittene<br />

<strong>Taucher</strong> ohnehin über<br />

seine reichlich ausgestattete Kaltwasserausrüstung.<br />

Alle aufgeführten Wege zeigen z<strong>um</strong>indest,<br />

dass der Markt nicht<br />

schläft. Die gewiefte Seite der <strong>Taucher</strong>macht<br />

wird sich in mittelfristiger<br />

Zukunft gewiss mit weiteren pfiffigen<br />

Ideen auf dem Tauchmarkt zeigen.<br />

Ideen, die auch dazu beitragen,<br />

die Zukunft der gesamten Tauchbranche<br />

zu sichern. Ideen, die den<br />

Kunden letztlich überzeugen und<br />

ihm ermöglichen, auch weiterhin<br />

ohne unverhältnismäßig hohe Mehrausgaben<br />

ein fantastisches Hobby<br />

auszuüben. Sie sterben ganz sicher<br />

nicht aus, die <strong>Taucher</strong> – sie wollen<br />

vielleicht zukünftig nur mit neuen<br />

Ideen <strong>um</strong>worben werden.<br />

Jacket aus der neuen Rover-Linie von mares


Maxi-Light von Tilly Tec<br />

Der Halogen-Killer<br />

Von Harald Apelt<br />

Mehr Licht, längere Brennzeit, bessere<br />

Farben: Mit der Maxi-Light bringt<br />

TillyTec eine LED-Neuheit ins Wasser,<br />

die das Zeug hat, der Halogentechnologie<br />

den Garaus zu machen.<br />

Maxi-Light heißt das neueste Highlight<br />

in der Lampenfamilie von Tilly-<br />

Tec. Die Lampe wird mit einer vergleichbaren<br />

Lichtausbeute von 55<br />

Watt Halogen als Stablampe von drei<br />

1,5-Volt-Babyzellen betrieben und<br />

brennt mehr als drei Stunden. Der<br />

Knüller an dieser Lampenneuheit ist<br />

das modulare Brennersystem. Die<br />

MaxiLight wird mit zwei unterschiedlichen<br />

Cree-LED-Modulen angeboten,<br />

die mit 5500 beziehungsweise <strong>30</strong>00<br />

Kelvin zwei unterschiedliche Farbtemperaturen<br />

darstellen. Standardmäßig<br />

ist die MaxiLight mit der<br />

Vierchip-Cree-LED mit <strong>30</strong>00 Kelvin<br />

ausgestattet. Sie ist die erste Lampe,<br />

die hohe Leistung mit warmweißen<br />

Licht verknüpft und so insbesondere<br />

7<br />

Produkt<br />

für die Farbdarstellung<br />

in tropischen<br />

Gewässern die optimale<br />

Bestückung<br />

darstellt. Satte rote<br />

und gelbe Farben<br />

öffnen die neue Dimension<br />

in der LED-<br />

Technologie und<br />

machen ihren letzten<br />

Nachteil gegenüber<br />

dem traditionellenHalogenbrenner<br />

wett. Für das<br />

Tauchen in heimischen<br />

Gewässern gibt es als Tauschmodul<br />

einen Brenner, der mit der selben<br />

Vierchip-LED, jedoch mit Tageslichtqualität<br />

von 5500 Kelvin, ausgestattet<br />

ist. Dieses „klassische“ LED-<br />

Licht stellt sich immer ein wenig technisch,<br />

kalt und bläulich dar, ist aber<br />

für den Einsatz in heimischen Seen<br />

deutlich leistungsstärker als warmweiße<br />

LED’s. So vereint die MaxiLight<br />

mit den zwei Modulen alle Vorteile<br />

unterschiedlicher Leuchtmittel auf<br />

eine Lampe. Der Brennerwechsel ist<br />

in wenigen Sekunden ohne größere<br />

technische Kenntnisse auch von Laien<br />

leicht durchzuführen. Der Clou<br />

dieses neuen Systems und seiner<br />

LED-Innovation liegt sicherlich auch<br />

im Preis, denn auch hier ist die Maxi-<br />

Light den klassischen Halogensystemen<br />

mehr als nur eine Nasenlänge<br />

voraus: 199 Euro kostet die <strong>30</strong>00-<br />

Kelvin-Lampe inklusive Batterien.<br />

Das 5500-Kelvin-LED-Zusatzmodul<br />

kostet 79,- Euro.<br />

des Tages<br />

Das Austauschmodul<br />

macht die Maxi Light<br />

in wenigen Sekunden<br />

von einer kaltweißen<br />

zu einer warmweißen<br />

LED-Lampe.


augEnblickE<br />

Infobox: Heinz D. Ritter<br />

Interview mit Heinz D. Ritter<br />

„Cheeef“ ist mir genug!<br />

Von Linus Geschke<br />

DI: Mit den „Nachgedanken“ hast du jahrelang<br />

eine der polarisierendsten Rubriken<br />

der Tauchszene geschrieben. In letzter<br />

Zeit überlässt du dies den Redakteuren.<br />

Keine Lust mehr oder möchtest du<br />

jetzt durchgängig beliebt sein?<br />

HR: Nach den vielen Jahren wurde es<br />

Zeit für mich, eine Pause einzulegen. Irgendwann<br />

wird man leer und das<br />

Schreiben zur Qual. Wir „alten Deppen“<br />

müssen ja auch nicht mehr permanent<br />

im Vordergrund stehen.<br />

DI: Du denkst an Rückzug?<br />

HR: Nein, ich trete nur etwas zurück,<br />

was das Schreiben und die redaktionelle<br />

Frontarbeit angeht. Hinter den<br />

Kulissen habe ich noch genug zu tun.<br />

Mein Tag hat nach wie vor 12 Regiestunden:<br />

minim<strong>um</strong><br />

DI: Während Mitbewerber ihre/n Chefredakteur/in<br />

fast schon turnusmäßig austauschen,<br />

ist Dietmar Fuchs bei der „unterwasser“<br />

bereits 15 Jahre im Amt. Woher<br />

kommt diese Nibelungentreue?<br />

HR: Mit der Erkenntnis, ein gutes Team<br />

zu haben. Man sieht ja, dass dies durch<br />

einen Wechsel an der Redaktionsspitze<br />

Alter: 56 – davon 38 Jahre in der<br />

Tauchbranche tätig<br />

Partnerin: Sonja (Grafikerin) und der<br />

Neufundländer Balou<br />

Gelernter Beruf: Designer<br />

Geburtsort: Nürnberg<br />

Hobbies: Malen, Lesen, Tauchen, Wein,<br />

Zigarren, R<strong>um</strong><br />

Internet: www.unterwasser.de<br />

Messestand: Halle: 3 Stand: D20<br />

8<br />

nicht zwingend besser werden muss.<br />

Eine Redaktion ist keine Demokratie,<br />

die hat auch immer was von einer Diktatur<br />

an sich – und gute Diktatoren<br />

sind rar!<br />

DI: Es gab ja das Gerücht, dass Dietmar<br />

Fuchs zu einem <strong>Uhr</strong>enmagazin wechseln<br />

würde.<br />

HR: Ja, das war eine schöne Ente eines<br />

Online-Magazins. Fakt ist, dass Dietmar<br />

ein einzelnes Tauchmagazin jährlich<br />

für einen <strong>Uhr</strong>enhersteller erstellt. Das<br />

war es aber auch schon.<br />

DI: Der Markt für Tauchmagazine wird<br />

ja auch nicht einfacher, neben den beiden<br />

großen drängen immer mehr kleine<br />

auf den Markt. Wie will die „unterwasser“<br />

darauf reagieren?<br />

HR: Tauchmagazine sind jahrelang<br />

durch Fotografen geprägt gewesen, die<br />

dort ihre Bilder veröffentlichen und einen<br />

Text dazu schreiben. Das waren aber<br />

alles keine Journalisten, die Geschichten<br />

ähneln einander, es wiederholt sich alles.<br />

Ganz ehrlich, manchmal langweilt es<br />

mich selber. Wir wollen in Zukunft verstärkt<br />

auf richtige Storys setzen, Reportagen,<br />

die den Leser auf eine Reise mitnehmen<br />

und ihn daran teilhaben lassen.<br />

Das können auch mal längere Beiträge<br />

werden, die man lieber in Printform als<br />

im Internet liest. Der Leser soll sich mit<br />

der „unterwasser“ aufs Sofa legen, eintauchen<br />

und zwei Stunden lang unterhalten,<br />

informiert und gefesselt werden.<br />

DI: Die boot 2009 hat an diesem Wochenende<br />

ihre Pforten geöffnet. Wie<br />

stehst du der Messe gegenüber?<br />

HR: Absolut positiv! Es ist das einzige,<br />

echte „Come Together“ der Branche.


Wir werben hier immer viele neue Kunden,<br />

können auf kleiner Fläche Kontakte<br />

knüpfen und bestehende ausbauen.<br />

Die boot ist für uns ein Riesenprojekt<br />

mit großem finanziellen Einsatz. Wäre<br />

das Ergebnis nicht so positiv, wären wir<br />

in der bestehenden Größe nicht dabei.<br />

DI: Finanzkrise, Rezession, schlechte<br />

Wirtschaftsprognosen: Wie wird sich das<br />

auf die Tauchbranche auswirken?<br />

HR: Weniger als darüber gesprochen<br />

wird. Am echten Hobby spart man immer<br />

zuletzt. Was würde sonst das Leben<br />

lebenswert machen? Nur Arbeiten?<br />

Zugegeben, einige schlecht wirtschaftende<br />

Firmen in der Branche werden<br />

ihr Versagen wieder mal einer Krise<br />

in die Schuhe schieben. Ich habe<br />

das in den 36 Jahren in diesem Geschäft<br />

schon einige Male erlebt.<br />

DI: War<strong>um</strong> haben wir in der deutschsprachigen<br />

Tauchbranche keine Vorbilder,<br />

Stars, wie es sie z<strong>um</strong> Beispiel in der<br />

englischsprachigen Welt gibt. Du selbst<br />

bist doch für Insider schon längst ein<br />

Kandidat.<br />

HR: Es ist eine deutsche Wesensart, die<br />

wir jedoch erst in den letzten <strong>30</strong> Jahren<br />

entwickelt haben, dass der Prophet<br />

im eigenen Land nichts gilt. Erst wenn<br />

jemand international agiert, fühlen wir<br />

uns bemüht, die Leistung wirklich anzuerkennen.<br />

In den USA, England aber<br />

auch Frankreich ist das anders. Die<br />

scheren sich ’nen Dreck <strong>um</strong> internationales<br />

Renommee.<br />

Mitschuld tragen aber auch die Tauchmedien,<br />

an deren redaktioneller Spitze<br />

allzu oft kleine, selbstverliebte Könige<br />

ihr Reich regier(t)en. Trat in diesem<br />

Umfeld eine Person zu sehr hervor, gab<br />

es ’zig egoistische Gründe, ihn niedrig<br />

zu halten. An die eigene Nase will ich<br />

mich dabei nicht fassen. In meiner<br />

Frontzeit habe ich einige Fotografen,<br />

wie Norbert Probst oder Christoph Gerigk,<br />

zu Stars geformt, denen man international<br />

den roten Teppich auslegt.<br />

Ich habe mich selbst nie als Vorbild gesehen.<br />

Das anerkennende „Cheeef“<br />

dieser „neuen“ Stars war mir genug.<br />

DI: Wenn du dir etwas bei DiveInside<br />

aussuchen könntest, was wäre das?<br />

HR: Euer Messemagazin. Das gefällt<br />

mir ausgesprochen gut, ist unterhaltsam<br />

und geht inhaltlich auch mal gegen<br />

den Strich. Kompliment. Ich habe<br />

so ein boot-magazin mit dem unterwasser-Team<br />

ja auch mal gemacht und<br />

ich weiss, was da für eine Arbeit hinter<br />

steckt.<br />

DI: Heinz, wir danken dir für das Gespräch<br />

9<br />

Die relaxte Miene<br />

täuscht: Heinz D. Ritter<br />

steckt immer noch<br />

voller neuer Ideen


MEssEgirl<br />

des Tages (Mo)<br />

Sandra Tilleke | DUC Düsseldorf<br />

Absolute Symphatieträgerin:<br />

Sandra Tilleke<br />

aus Düsseldorf<br />

Heimspiel und Sieg! Unser heutiges Messegirl des Tages kommt direkt<br />

aus dem Land der Jecken. Die hübsche Rheinländerin glänzt am Stand<br />

B94 für den DUC- Düsseldorf mit ihrer natürlichen und liebenswürdigen<br />

Ausstrahlung.<br />

Tropische Gewässer oder heimische Seen im Sommer, gemäß ihrem Sternzeichen<br />

Fisch fühlt sie sich überall wohl: Hauptsache, es ist Wasser! Einen<br />

erklärten Favoriten hat die Brünette aber dennoch - bei der Kombination<br />

aus den Similan Islands und Schildkröten kann sie nicht widerstehen.<br />

So wie wir bei ihr, unserem Lieblingsanblick des Tages!<br />

10


Marketing by GNT<br />

GNT Schreiber aus Duisburg ist für seine kuschelweichen Neoprentrockis<br />

bekannt. Die sind sogar so warm, dass man sich den Unterzieher<br />

sparen kann! Schon auf den Werbebildern erkennt das scharfe Auge,<br />

dass ein knapper Bikini für einen wohlig warmen Tauchgang ausreicht.<br />

Werbung lügt nicht! Daher wollten wir dem optimalen Bikini finden,<br />

den man unter dem GNT-Trocki trägt. Gelbe Sonnenbl<strong>um</strong>en auf schwarzem<br />

Hintergrund bei den Körbchen. Dazu rote String-Träger. Das war<br />

der Favorit unter den zufriedenen Kunden am Stand F92. Florale Applikationen<br />

attestiert der kundige Fachmann Claus N. aus H. Namentlich<br />

äußern oder gar fotografieren<br />

lassen wollte sich<br />

keiner der anwesenden<br />

Bikiniträger. Verständlich,<br />

denn wir dachten,<br />

das kommt in dieser<br />

Häufigkeit nur unter englischen<br />

Politikern vor...<br />

Evi macht <strong>Taucher</strong> schöner<br />

Woran erkennt man einen <strong>Taucher</strong> auf der Strasse? Richtig! An der fetten<br />

<strong>Taucher</strong>uhr! Nur wenige <strong>Taucher</strong>innen wollen sich solche schweren, klobigen,<br />

fast schon Wanduhrgroßen Dinger ans zarte Handgelenk schnallen.<br />

auFgEschnaPPt<br />

Handtaschen mit Alpha-Flagge wurden nach wie vor auch von Prada nicht<br />

als Marktlücke entdeckt. Füßlinge mit Absatz von Gucci? Detto! Also<br />

schmückt <strong>Taucher</strong>schmuck die tauchende Frau! Am Stand F92 bei Evi<br />

Ba<strong>um</strong>gartner ist man nicht nur Kunde, sondern gerngesehener Gast, der<br />

mit einem herzlichen, bayrischen „Servus und Griaß di“ begrüßt wird. Besonders<br />

oft wird hier nach Silberschmuck mit Delphinen und Walfluken<br />

gefragt. Vom Erlös jedes Schmuckstückes wird ein kleiner Betrag an den<br />

WWF oder andere Umwelt- und Tierschutzorganisationen gespendet. Psst!<br />

Evis selbstgebackene, bayerische Weihnachtskekse gehören z<strong>um</strong> kulinarisch<br />

raffiniertesten, das in der Halle drei geboten wird!<br />

11


Eine Serie von tragischen Tauchunfällen brachte den Attersee 2008 in die<br />

negativen Schlagzeilen. Landespolitiker dachten lautstark über ein Tauchverbot<br />

nach. Die Boulevardpresse regierte so qualifiziert, wie gewohnt.<br />

Den „Selbstmördern mit Sauerstoffflasche<br />

im Todessee“ sollte ein Riegel<br />

vorgeschoben werden: Tauchverbot<br />

für den Attersee! Was ist Sache, haben<br />

wir Harald Hois von der OÖ Werbung<br />

und Alois Männer vom Tauchkompetenzzentr<strong>um</strong><br />

Attersee (Stand<br />

A60) gefragt. „Der See bleibt frei betauchbar.<br />

Auch an der „Schwarzen<br />

Brücke“ wird kein Tauchverbot kommen“<br />

Folgen wird aber eine Informationskampagne,<br />

die das Bewustsein für<br />

„sicheres Tauchen“ fördern soll. In Diskussion ist auch eine private Tauchunfallversicherung,<br />

wie sie bereits ein Großteil der <strong>Taucher</strong> besitzt.<br />

Druck- frisch<br />

Attersee ist frei!<br />

Sie haben sich 1992 bei einem gemeinsamen Urlaub in Kroatien gefunden,<br />

2006 auf Bali geheiratet, 2007 ein Haus gebaut und 2008 einen<br />

Ba<strong>um</strong> gepflanzt. 2009 erblickt ihr jüngstes Kind das Licht der Welt: Im<br />

Kosmos Verlag erscheint der brandaktuelle Tauchreiseführer Kroatien.<br />

„Was macht das Tauchen in der Adria aus Sicht der Autoren so besonders“<br />

haben wir gefragt: „Immer wieder faszinierend ist die Vielfältigkeit<br />

vor der kroatischen Küste. Egal, ob man in flachen Seepferdchenbuchten,<br />

an spektakulären Steilwänden oder in geheimnisvollen Höhlen tauchen<br />

möchte. Das Land hat alles auf relativ kleinem Ra<strong>um</strong> zu bieten. Vor allem<br />

aber ist es leicht und schnell zu erreichen und bietet sich auch für Kurztrips<br />

an. Daher ist uns Kroatien in weit mehr als 100 Besuchen innerhalb<br />

der letzten 20 Jahre so richtig ans Herz gewachsen.“<br />

12


Es geht auch miteinander!<br />

Wir schreiben die ersten Jahre am Anfang<br />

des dritten Jahrtausends nach<br />

Christus. Überall herrscht Brotneid<br />

zwischen den Tauchbasen. Überall?<br />

Nein, eine kleine Halbinsel in Südfrankreich<br />

trotzt Neid und Missgunst.<br />

Hier, wo das Sporttauchen erfunden<br />

wurde, zeigen Tauchschulen, dass ein<br />

Miteinander für den Einzelnen viel<br />

mehr bringen kann, als ein nervtötendes<br />

Gegeneinander. In Hyeres, zwischen<br />

Toulon und Nizza haben sich<br />

die Tauchbasen zu einer Zusammenarbeit<br />

entschlossen, die Früchte trägt.<br />

Hansi Hähner und Udo Nestler (Stand E50) erzählen vom Erfolgsrezept:<br />

„Unsere Kooperation ist vielseitig. So betreiben wir verbandsunabhängig<br />

eine gemeinsame Webseite. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Zusammenarbeit<br />

mit der Verwaltung des Nationalparks Port Cros, in dem viele<br />

unserer schönsten Tauchplätze liegen. Weil wir an einem Strang ziehen<br />

und eine gemeinsame Linie vertreten, arbeitet sogar die Gemeinde von<br />

Hyeres mit und bringt Mittel der EU ein.“ Unterm Strich haben nicht nur<br />

die örtlichen Tauchbasen etwas von dieser Zusammenarbeit, auch der<br />

Tauchgast profitiert davon.<br />

auFgEschnaPPt<br />

Freibier und geile Mucke am Stand E94 –<br />

<strong>Täglich</strong> ab <strong>17</strong>:<strong>30</strong><br />

Was wäre eine „boot“ ohne die legendären, berühmten und berüchtigten<br />

<strong>Taucher</strong>.net Feten. Exzesse und Orgien haben wir hier schon erlebt und<br />

immer wieder totgeschwiegen und alles am nächsten Tag geleugnet. Hier<br />

trifft sich die Szene. Hier hat man Gelegenheit, die Gesichter zu Namen<br />

und Nick-names aus den <strong>Taucher</strong>.net Foren kennenzulernen. Die Hand<br />

schütteln, <strong>um</strong>armen oder dem bisherigen Cyberfeind endlich ins Auge blicken.<br />

Kein Geheimnis ist leider mehr, dass sich die Messegirls hier vom<br />

Stress des abgelaufenen Messetages entspannen und abtanzen. Das Freibier<br />

bringt den Betreiber regelmäßig<br />

an den Rand des<br />

Ruins. Liegt es daran, dass<br />

es im Gegensatz z<strong>um</strong> Düsseldorfer<br />

Alt(en) Bier wie<br />

echtes Bier aussieht und<br />

auch wie Bier schmeckt?<br />

Oder daran, dass es in großen<br />

Bechern und nicht in<br />

Fingerhüten ausgeschenkt<br />

wird? Egal, wir freuen uns<br />

auf deinen Besuch! Prost!<br />

13


klartExT<br />

Sex, Schreiben und<br />

Von Linus Geschke<br />

Sie glauben, zu Reisen und darüber<br />

Berichte zu schreiben wäre eine tolle<br />

Sache? Ein Vergnügen gar? Von wegen:<br />

Die Wahrheit sieht leider ganz<br />

anders aus.<br />

Fernstrecke von Frankfurt nach Asien,<br />

zehn bis zwölf Stunden Fegefeuer,<br />

eingepfercht in der Holzklasse. Man<br />

landet und ist direkt schlecht gelaunt.<br />

Immer. Ich kann mich nicht daran erinnern,<br />

jemals gut gelaunt gelandet<br />

zu sein. Im schlimmsten Fall ist dann<br />

der angekündigte Transferfahrer nicht<br />

da. Im allerschlimmsten Fall ist er da<br />

und macht einen auf Hektik. Doch bevor<br />

der Körper nicht mittels zweier Zigaretten<br />

mit dem nötigen Gift versorgt<br />

wird, geht gar nichts – da kann<br />

das Kerlchen noch so laut irgendwas<br />

von wegen „Parkverbot“ jammern.<br />

Der Fahrer ärgert sich über mich, ich<br />

mich über den Fahrer und am meisten<br />

ärgere ich mich darüber, dass ich<br />

mich ärgere. Stimmt was nicht mit<br />

mir? Woran liegt das bloß?<br />

Keine Bange, ich komme Ihnen jetzt<br />

nicht mit so einer verquasten Indianerweisheit<br />

wie „die Seele kann nicht<br />

schneller fliegen, als ein Pferd laufen<br />

kann.“ Das ist Blödsinn. Die Wahrheit<br />

ist ganz einfach: Arbeit ist eine Droge<br />

und wie jede gute Droge braucht<br />

auch diese ihre Zeit z<strong>um</strong> Entzug. Das<br />

sollte man ihr einfach zugestehen.<br />

Also erstmal rein ins Hotel, einchecken,<br />

aufs Bett hauen, einschlafen<br />

und dann – Jetlag sei Dank – am späten<br />

Abend ausgeruht wach werden.<br />

Als Alleinreisender, der gerade den<br />

Blues hat und mit sich selbst nichts<br />

anzufangen weis, gibt es nun zwei<br />

Möglichkeiten: Man geht in einen Puff<br />

14<br />

oder in eine Bar. In Asien findet man<br />

beides praktischer Weise unter einem<br />

Dach.<br />

Auf dem linken Hocker sitzt ein Beamtentyp<br />

mit seiner Thai-Gaby auf<br />

dem Schoss, auf dem rechten Hocker<br />

ein Kerl Marke Teddybär. Der Hocker<br />

in der Mitte ist frei und somit mir. Der<br />

Rechte erzählt seiner finanzierten Begleiterin<br />

was von Deutschland und<br />

Arbeitslosigkeit, der Typ links hält einen<br />

Monolog über Familie und Kinder.<br />

Ich sitz in der Mitte und muss<br />

aufpassen, nicht lauthals loszulachen.<br />

War<strong>um</strong> bekommen Frauen so was nie<br />

mit? Der männliche Dreisatz: In der<br />

Ehe ist man vernünftig, bei der Geliebten<br />

romantisch, bei der Hure ehrlich.<br />

War<strong>um</strong> das so ist? Keine Ahnung,<br />

ich bin nicht verheiratet. Fragen Sie<br />

doch mal ihren Mann.<br />

Am nächsten Morgen fühlt man sich<br />

nach drei Stunden Schlaf komplett<br />

gerädert und dass nun das erste Treffen<br />

mit dem Basenleiter ansteht,<br />

macht die Sache auch nicht besser.<br />

Im Halbschlaf bekomme ich mit, dass<br />

er irgendwas von „eines der zehn<br />

schönsten Tauchgebiete weltweit“ faselt<br />

und sämtliche imaginären Vorzüge<br />

des Reisezieles anpreist. Ist der<br />

blöd, hält der mich für einen Werbetexter?<br />

Irgendwann fragt er, ob ich mir<br />

nicht mal Notizen machen will. Für so<br />

eine Situation habe ich einen Satz<br />

auswendig gelernt: „Das Wesentliche<br />

vergisst man nie und was man vergisst,<br />

ist auch nicht Wesentlich.“ Das<br />

klingt halbwegs intellektuell, beeindruckt<br />

meist das Gegenüber und<br />

lenkt von meiner momentanen Faulheit<br />

ab. An die lieben Freunde von


Rock´n Roll<br />

„tauchen“ und „unterwasser“: An<br />

dem Satz habe ich kein Copyright,<br />

den könnt ihr auch gerne mal verwenden.<br />

Tage verrinnen, Eindrücke kommen<br />

und gehen und nichts davon will sich<br />

im Unterbewusstsein festbeißen. Sicher,<br />

die Strände sind schön, die<br />

Landschaft ist grün, die Menschen<br />

nett. Alles ist wie überall. Spätestens<br />

nach der Hälfte des Aufenthaltes<br />

macht sich bei mir leichte Verzweiflung<br />

breit. Ich warte auf das Klicken<br />

im Kopf, auf den Aufhänger zu einer<br />

Story, die nur zu diesem einen Tauchziel<br />

passt. Aber es klickt nicht, die<br />

Eindrücke bleiben diffus und austauschbar.<br />

Mit ein bisschen Erfahrung in dem Job<br />

bekommt man das hin, einen Text aus<br />

dem Fließband, mit austauschbaren<br />

Attributen. Das ist dann allerdings für<br />

den Schreiber so befriedigend wie ein<br />

vorgetäuschter Orgasmus, den der<br />

Gegenpart oftmals ja auch nicht erkennt<br />

(fragen Sie mal ihre Frau!) und<br />

nicht zu vergleichen mit dem klicken<br />

im Kopf. Ein außergewöhnlicher<br />

Tauchgang, ein Gespräch, dass sich<br />

abseits der ausgetretenen Pfade entwickelt<br />

– halt irgendwas, das einmalig<br />

ist und sich so in anderen Gebieten<br />

und mit anderen Menschen nicht<br />

wiederholen lässt.<br />

Aber wenn es dann klickt, dann wird<br />

der Rest des Aufenthaltes z<strong>um</strong> puren<br />

Vergnügen, zur unglaublichen Leichtigkeit<br />

des Seins. Mit dem richtigen Einstieg<br />

in die Story schreibt sich der<br />

Rest von ganz alleine, das ist keine Arbeit<br />

mehr, sondern nur noch geistige<br />

Onanie. So entstehen die besten Geschichten.<br />

Das spürt auch der Leser,<br />

das haben gute Storys mit gutem Rock<br />

gemeinsam: Fließbandtexte gegen das<br />

Klicken im Kopf, das ist wie eine Casting-Band<br />

gegen Guns N´Roses. Es ist<br />

egal, ob da jeder Akkord, jeder Ton<br />

oder jede Formulierung sitzt – Hauptsache,<br />

es ist Herz drin.<br />

Ab dem Moment ist der Bildschirm<br />

des Laptops zwar immer noch hungrig,<br />

aber die Seele ist satt. Und das<br />

ist deutlich besser als <strong>um</strong>gekehrt!<br />

15<br />

Klickt es im Kopf, freut<br />

sich der Schreiberling


Arsch huh!<br />

Hoch hinaus will dieser Hintern, der definitiv am<br />

heutigen Tag der schönste ist und somit den Titel<br />

„Arsch des Tages“ mehr als verdient hat!<br />

Von der Lehre der sich gegenseitig aufhebenden<br />

Kräfte: <strong>Taucher</strong>-Vitamine von<br />

aqua med helfen gegen (fast) alles!<br />

16<br />

Tolles Projekt, tolle<br />

Bilder: Die Jury und<br />

Sieger der Preisverleihung<br />

von „Shark<br />

Images“


Irina aus der Ukraine auf<br />

der Showbühne- große<br />

Blasen, schöne Trä<strong>um</strong>e...<br />

Harald Apelt und Robert Stoss präsentieren den<br />

neuen Atemregler von Scubapro auf der Showbühne<br />

am <strong>Taucher</strong>turm..<br />

PortFolio<br />

Er weiß, wie ein gutes Heft auszusehen<br />

hat: Heinz D. Ritter, seines Zeichens Herausgeber<br />

der „unterwasser“ schleicht sich<br />

frühmorgens an den <strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong>-Stand, <strong>um</strong><br />

seine Redaktion mit der neuen DiveInside<br />

zu versorgen.<br />

<strong>17</strong><br />

Tauchturm, 12.00 <strong>Uhr</strong>: Die Frisur sitzt!


krisoMETEr<br />

Entwicklung<br />

in der<br />

Tauchbranche<br />

in 2009<br />

WER VERLIERT,<br />

WER GEWINNT?<br />

FÜLLSTAND<br />

nichT VErPassEn!<br />

<strong>Täglich</strong> <strong>um</strong> <strong>17</strong>:<strong>30</strong> <strong>Uhr</strong>!<br />

Fixtermin am<br />

<strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong>-Stand E 94<br />

Happy Hour mit Freibier,<br />

Drinks und geiler Mucke<br />

Frage 1 Frage 2 Frage 3 Frage 4<br />

Befragt wurden: Tauchbasen<br />

18<br />

Sehr gut<br />

Gut<br />

Gleichbleibend<br />

eher negativ<br />

klar rückläufi g<br />

Das medienbeherrschende Thema im Januar: die weltweite Wirtschaftskrise. DiveInside befragt<br />

täglich 10 Aussteller aus den verschiedenen Bereichen des Tauchsportes, wie sie die Aussichten<br />

für 2009 beurteilen. Die Trendwerte zu den Antworten auf die untenstehenden Fragen zeigen<br />

sich in unserer täglichen Auswertung.<br />

Frage 1: Die Entwicklung der Weltwirtschaftslage allgemein<br />

Frage 2: Die Entwicklung der Tauchbranche<br />

Frage 3: Die Entwicklung in ihrem Bereich<br />

Frage 4: Die Entwicklung in ihrem Unternehmen<br />

DiveInside erscheint täglich zur Messe<br />

„boot“ Düsseldorf als Printausgabe und ist eine<br />

Sonderausgabe der <strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong> GmbH.<br />

REDAKTION<br />

Chefredakteur: Armin Süss (verantwortlich)<br />

Redaktion: Harald Apelt, Linus Geschke, Herbert Gfrörer, Andreas<br />

Nowotny, Steffi Gasda, Michael Böhm, Harald Mathä<br />

GESTALTUNG<br />

artdoping | grafi k + design, Oliver Peschke<br />

FRAGEN AN DIE REDAKTION<br />

Redaktion DiveInside, Stand <strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong> 3E94<br />

E-Mail: redaktion@diveinside.de<br />

<strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong> GmbH, Kocheler Straße 27 · 82418 Murnau<br />

Tel: +49 (0)8841-489699, Fax:+49 (0)8841-489769<br />

E-Mail: redaktion@diveinside.de<br />

RECHTE<br />

© Alle Rechte liegen, soweit nicht anders angegeben bei der<br />

<strong>Taucher</strong>.<strong>Net</strong> GmbH.<br />

Registergericht: Amtsgericht München<br />

Registern<strong>um</strong>mer: HRB 153 528<br />

Umsatzsteuer-Identifi kationsn<strong>um</strong>mer<br />

gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz: DE237595512<br />

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV:<br />

Herbert Gfrörer (Anschrift wie oben)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!