Kliemt, Andreas - Zentral- und Landesbibliothek Berlin

Erschließung THEMEN
Vom VÖBB zum WorldCat
Der WWW-OPAC des VÖBB im funktionellen Vergleich mit
anderen Web-OPACs
Andreas Kliemt
Recherche in Bibliothekskatalogen war, zumindest in deutschen Bibliotheken,
bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts in der Regel Sache des Personals, eine
wirklich erfolgreiche Recherche meist Spezialisten vorbehalten. Nur diese waren
in der Lage, häufig unter Einbeziehung diverser Hilfsmittel, Titelwünsche
der Leser nach den jeweiligen Katalog- und Bibliotheksregeln in entsprechende
Kataloganfragen umzusetzen.
Als dann den Bibliothekskunden selbst nach und nach der Zugang zu diesen
Zettelkatalogen in den Bibliotheken eröffnet wurde, war für eine erfolgreiche
Suche meist „guter Rat teuer“. Hilfestellung und „guter Rat“, oft schon bei einer
simplen Titelsuche wie „Schuld und Sühne“ nötig 1 , konnte vom
uneingeweihten Leser direkt vor Ort in der Bibliothek eingeholt werden.
Elektronische Formen der Kataloge in Bibliotheken, kurz „OPACs“ genannt,
eröffneten neue, den alten Zettel- und Mikrofichekatalogen völlig unbekannte
Suchmöglichkeiten. Sie zogen aber auch neue Fragestellungen nach sich,
besonders zum Handling und zur Suchstrategie. Zumindest dem „fragemutigen“
Nutzer konnte und kann dabei vor Ort in den Bibliotheken immer noch
direkt geholfen werden.
Diese Hilfestellung entfällt jedoch bei allen Bibliotheks- und Verbundkatalogen,
die im Internet als so genannte „Web-OPACs“ angeboten werden. Sie
erreichen einen viel größeren, dafür aber anonym bleibenden Interessentenkreis,
vom absoluten Bibliothekslaien bis zum kundigen Bibliotheksnutzer.
Diese aktiven und potentiellen Nutzer treten mit den unterschiedlichsten Anforderungen
und Fragestellungen an solche Web-OPACs heran.
Ein Web-OPAC muss demnach so gestaltet sein, dass er für Laien und Profis
gleichermaßen nutzbar ist und dabei möglichst wenige Fragen überhaupt erst
aufkommen lässt, im Idealfall also über eine selbsterklärende Oberfläche verfügt.
Hilfetexte müssen die nicht vorhandene persönliche Hilfestellung kompensieren
helfen. Sie sind also übersichtlich, verständlich und zielgerichtet
einsetzbar zu gestalten.
1 In klassischen PI-Zettelkatalogen nicht direkt zu ermitteln. Über Hilfsmittel war der
Autor zu ermitteln, sofern nicht geläufig, die Ansetzungsform im Katalog zu beachten,
der Titel unter dem Originaltitel zu suchen.
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Web-OPACs als „Aushängeschilder“ von Verbünden und Bibliotheken vermitteln
erste Kontakte zu Bibliotheken. Der erste subjektive Eindruck kann entscheidend
sein, ob sich der zufällige virtuelle Nutzer nach dem ersten Versuch
frustriert abwendet, oder ob daraus ein zufriedener Bibliothekskunde wird 2 .
VÖBB
Als letzte und größte der teilnehmenden Bibliotheken trat im September 2001
die Zentral- und Landesbibliothek Berlin dem Verbund der Öffentlichen Bibliotheken
Berlins, kurz VÖBB bei. Dabei wurden die Daten der ZLB für den bereits
bestehenden Verbund 3 nicht nur zu einer quantitativen sondern auch zu
einer qualitativen Herausforderung.
Das interne Recherchesystem des VÖBB ist mehrstufig gegliedert, von der
jeweiligen „Dienst-/Katalogrecherche“ in den teilnehmenden Bibliotheken über
die im Intranet lokal angebotenen OPACs für die Bezirks/Verbundsuche bis
hin zum WWW-OPAC im Internet.
Der WWW-OPAC 4 , das „Aushängeschild“ des VÖBB, präsentiert sich seit August
2002 mit einer neuen Oberfläche. Welche Funktionen und Recherchemöglichkeiten
stecken jedoch konkret hinter dieser Oberfläche, welche Funktionen
werden angeboten, wie komfortabel ist der Umgang?
Kriterien für eine objektive Bewertung eines WWW-OPACs zu finden, ist jedoch
schwierig. Jeder Nutzer wird und muss subjektiv entscheiden, ob und
wie er damit umzugehen versteht. Ein grundsätzlicher direkter Vergleich mit
anderen Web-OPACs ist kaum möglich, dafür sind die jeweiligen Bibliotheks-
und Verbundsysteme mit ihren „Prämissen“, „Philosophien“ und „Architekturen“
zu unterschiedlich.
Eine Einschätzung und Bewertung des VÖBB-WWW-OPACs im Vergleich zu
anderen Web-OPACs soll deshalb zunächst einmal auf der relativ neutralen
Grundlage der jeweils angebotenen Suchwerkzeuge, Funktionen und Hilfsmittel
versucht werden.
2 Statistische Untersuchung über Erfolg und Misserfolg des Hamburger Campus-
Kataloges im Web: Weichert, M.: „Gibt es auch Wahnsinn.“ In: Bibliothek, Forschung
und Praxis 26(2002): 142–149 (bzw. www.bibliothek-saur.de/2002_2/142-
149.pdf).
3 Zur Geschichte des VÖBB: Flodell, C.: Der Verbund Öffentlicher Bibliotheken Berlins.
In: Bibliothek, Forschung und Praxis 25(2001): 65–71 (bzw. www.bibliotheksaur.de/2001_1/65-71.pdf).
4 Am einfachsten aufzurufen über den Link auf der Startseite der ZLB:
http:// www.zlb.de.
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Der VÖBB im Vergleich
Als Vergleichs-OPACs werden einige gängige deutsche Bibliotheks- und Verbund-OPACs
5 herangezogen:
StaBiKat – Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz
GVK – Gemeinsamer Verbundkatalog des GBV – Gemeinsamer
Bibliotheksverbund
HBZ – Hochschulbibliothekszentrum Nordrhein-Westfalen
ÖBVGK – Österreichischer Bibliothekenverbund, Gesamtkatalog
DDB – Die Deutsche Bibliothek, Katalogdatenbank ILTIS
KOBV – Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg
KVK – Karlsruher Virtueller Katalog
Für den internationalen Vergleich:
WorldCat des OCLC
- für den Vergleich der OPAC-Funktionen 6 des WorldCat reicht die kostenlos
angebotene Testdatenbank, zu erreichen über www.oclc.org
/firstsearch/ – Learning/Teaching – Overview – im Text: „Three practice
databases ...“
- voller Zugriff nur über FirstSearch-Zugang 7 mit Anmeldung und Password
8 .
Der Vergleich mit diesen Web-OPACs 9 erfolgt schrittweise in der Reihenfolge
der Suchmaske des VÖBB-WWW-OPACs. Grundlage ist der Stand der Datenbanken
Ende August 2002 10 .
Schnellsuche
VÖBB: Bereits auf der Startseite des WWW-OPACs kann über das Eingabefeld
„schnelle Titelsuche“ eine erste Sucheingabe erfolgen. Die Suche erstreckt
sich nur auf den Bereich Titel/Stichwort.
5 Alle Web-OPACs lassen sich über www.zlb.de - Links – Bibliotheken – Verbundkataloge...
aufrufen.
6 Alle Funktionen von FirstSearch-WorldCat sind in der Testdatenbank 1:1 umgesetzt.
7 http://newfirstsearch.oclc.org
8 Ein für ZLB-Kunden angebotener Zugang ist nur vor Ort frei nutzbar.
9 Auf andere wird bei Bedarf im Text hingewiesen.
10 Änderungen können sich in den Katalogdatenbanken jederzeit ergeben.
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Andere: Eine „Schnellsuche“, wie im Internet-Buchhandel üblich 11 , wird auch
bereits bei einigen Web-OPACs angeboten. Sie bezieht alle oder mehrere
Suchkategorien ein, darunter teilweise auch den Autorenbereich. Damit wird
eine kombinierte Schnellsuche nach Autor und Titel, etwa die Eingabe „eco
rose“ möglich:
ÖBVGK – „Schnellsuche in allen Feldern“
HBZ – Schnellsuche über „alle Felder“
StaBiKat – Schnellsuche über alle Felder mit allen Wörtern (XALL)
Ob eine solche Suchmöglichkeit in allen Feldern für einen Web-OPAC überhaupt
sinnvoll ist, sei dahingestellt. Im WorldCat jedenfalls wird darauf verzichtet,
die umfassendste Suche mit „Keyword“ spart den Autorenbereich ausdrücklich
aus. Die Schnellsuche „Basic Search“ muss jeweils als „Keyword“
oder „Author“ oder „Title“ definiert werden.
Suchmaske
VÖBB: Über den Link „Mediensuche und Bestellung“ gelangt man zur Suchmaske.
Mit dieser Form der Suchmaske, in der die Eingabefelder fest vorgegeben
sind, scheinen der VÖBB und andere aStec-OPACs 12 , die über keinen
alternativen Suchmodus verfügen, nicht im Trend zu liegen.
Andere: Außer dem KVK 13 bieten alle anderen zum Vergleich herangezogenen
Web-OPACs die Möglichkeit, die Suchfelder in einer Maske im vorgegebenen
Rahmen selbst zu definieren:
HBZ – 3 Suchfelder im Suchmodus „Mehrere Felder“
DDB – 3 Suchfelder
WorldCat – 3 Suchfelder in „Advanced Search“
KOBV – 2 Suchfelder
StaBiKat – 1 Suchfeld
11 Etwa bei www.buchhandel.de oder www.amazon.de
12 Bibliothek des Bundestages www.bundestag.de/ – Datenbanken – Bibliothek und
Autographen-Verbunddatenbank Kalliope http://kalliope.staatsbibliothek-berlin.de
13 Auch der Web-OPAC der British Library http://blpc.bl.uk/ bietet die Suche über eine
fest definierte Maske in „Basic Search“, daneben aber alternativ frei definierbare Felder
in „Advanced Search“
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Bei einigen Web-OPACs kann dabei auch die logische Verknüpfung zwischen
den Suchfeldern vom voreingestellten „und/and“ auf „oder/or“ bzw. „nicht/not“
umgestellt werden, etwa bei KOBV, DDB und WorldCat.
In den Pica-OPACs StaBiKat und GVK wird die Suche generell über 1 Suchfeld
abgewickelt. Jede erzielte Treffermenge kann dann schrittweise mit anderen
Kriterien verknüpft werden durch die Funktionen: Eingrenzen = „und“-
Verknüpfung mit der nächsten Eingabe / Erweitern = „oder“-Verknüpfung /
Ausgenommen = „nicht“-Verknüpfung.
Titel/Stichwort
VÖBB: Im Eingabefeld Titel/Stichwort ist die Eingabe von einem oder mehreren
Stichworten in beliebiger Reihenfolge möglich. Jedes Suchwort kann mit
„*“ rechtstrunkiert eingegeben werden. Weitere Trunkierungs-
/Ersetzungszeichen und Operatoren im Bereich Titel/Stichwort, wie sie bei anderen
Vergleichs-OPACs, besonders bei Pica und Worldcat 14 sehr differenziert
zur Verfügung stehen, gibt es zur Zeit im VÖBB noch nicht.
Es erfolgt generell eine Stichwortsuche, nach jedem eingegebenen Suchbegriff
wird also einzeln gesucht und die Suchergebnisse automatisch mit „und“
verknüpft.
Eingegebene „Stoppworte“ werden bei der Suche ignoriert.
Bisher gibt es keine Möglichkeit, nach einem „Titelanfang“, einer „Phrase“ zu
suchen oder „Stoppworte“ ausdrücklich mit suchen zu lassen.
Eine alleinige Suche im Titelfeld wird dadurch in einigen Fällen unsinnig, weil
entweder zu viele oder keine Treffer gefunden werden, etwa bei folgenden
Eingaben in Titel/Stichwort:
„von moskau nach berlin“ – gesucht wird „moskau berlin“
„how to be good” – gesucht wird „good“
„die oder“ – „oder” ist Stoppwort und wird nicht gesucht
Andere: Bei den meisten Vergleichs-OPACs werden für die Titelsuche mehrere
alternative Suchfelder angeboten, etwa „Titelstichwort“ und „Titelanfang/Vollständiger
Titel“. Bei einigen gibt es zusätzlich noch spezielle Suchfelder
„Titel Serie/Zeitschrift“ und „Titelanfang Serie/Zeitschrift“
Bei der Stichwortsuche kann auch ein vom voreingestellten „und/and“ abweichender
Operator zwischen zwei Suchbegriffen direkt mit eingegeben werden.
14 Siehe dazu die Erläuterungen in den entsprechenden Hilfetexten.
BIBLIOTHEKSDIENST 36. Jg. (2002), H. 11 1565

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Unter Umständen lassen sich auch Stoppworte durch besondere Kennzeichnung
ausdrücklich mit in die Suche einbeziehen 15 .
Titelregister
Ein Titelregister, in vielen Fällen, ganz besonders aber bei komplizierten Titeln
der einfachste und schnellste Suchweg, wird im WWW-OPAC des VÖBB
noch nicht angeboten.
In den aStec-OPACs der Bibliothek des Bundestages und der Autographen-
Datenbank Kalliope 16 werden bereits Titelregister angeboten, diese reagieren
jedoch ausgesprochen langsam und sind im Gebrauch recht unflexibel.
Außer KOBV und KVK bieten alle Vergleichs-OPACs Register/Indices zu den
Titelfeldern an.
In den meisten Fällen lassen sich die Register direkt in der Suchmaske nach
vorheriger Definition eines Suchfeldes über einen Index-Button öffnen, bei
StaBiKat und GVK über die Funktion „Index blättern“. Registertreffer werden
für die weitere Suche in das Suchfeld übernommen.
Bei den beiden aleph-OPACs HBZ und ÖBVGK erfolgt die Registersuche über
einen eigenen Suchmodus „Indexsuche“.
Person
VÖBB: Für die Suche nach Personen stehen zwei Suchfelder zur Verfügung,
die untereinander fest mit „und“ verknüpft sind.
Gesucht werden alle abgespeicherten Ansetzungs- und Verweisungsformen
von Namen.
Bei der Eingabe sind zwei Arten der Namenssuche möglich, entweder in Form
einer „Stichwortsuche“ im Namensbereich oder als „exakte Suche“. Die gewünschte
Suchvariante wird lediglich über die Form der Eingabe bestimmt,
entweder ohne oder mit Komma.
„Stichwortsuche“
Einen oder mehrere Namensteile eines Namens, unabhängig davon, ob einzelne
Teile des Nachnamens und/oder einzelne Vornamen, unverbunden nebeneinander
eingeben. Die Reihenfolge mehrerer Namensteile ist dabei beliebig.
Bei dieser „Stichwortsuche“ werden alle eingegebenen Namensteile
15 Um den Rahmen dieser Abhandlung nicht zu sprengen, werden einige Aspekte in
anderen Web-OPACs nur erwähnt oder angedeutet, ohne sie immer genau aufzulisten
und zu beschreiben. Nähere Informationen finden sich in den entsprechenden
Hilfetexten.
16 Siehe Anm. 12
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einzeln gesucht und intern automatisch mit „und“ verknüpft. Bei Bedarf kann
jeder Namensteil rechtstrunkiert eingegeben werden.
„Exakte Suche“
Die exakte Suche verlangt eine exakte Eingabe in der „klassischen“ Reihenfolge:
Nachname(n) – Komma – Leertaste – Vorname(n).
Bei der exakten Suche setzt nach dem Komma und dem Anfangs-Buchstaben
des ersten Vornamens eine automatische Rechtstrunkierung ein, etwa bei
Eingabe „günther, a“.
Diese automatische Rechtstrunkierung kann sich aber auch als störend erweisen,
wenn etwa nur „Müller, Hans“, nicht aber auch „Müller, Hans-Adam“
oder „Hans-Christian“ gesucht und gefunden werden soll.
Bei der Exakten Eingabe kann es in einigen Fällen noch Probleme bei Namen
mit diakritischen Zeichen geben 17 , weil es bisher noch nicht gelungen ist, alle
diakritischen Zeichen vom System aus durch Grundbuchstaben zu ersetzen
und suchbar zu machen.
Einige Persönliche Namen und andere Namensformen ohne Komma können
unter Umständen nicht exakt gesucht werden. Eine Eingabe „friedrich wilhelm“
wird als Stichwortsuche interpretiert und führt zu einer sehr großen Treffermenge.
Andere: Die Form der „Stichwortsuche“ im Namensbereich wird bisher nur in
wenigen Vergleichs-OPACs, etwa im KOBV und im WorldCat 18 , angeboten.
Auch für „World Biographical Index“, das Gesamtregister der Biographischen
Archive des Saur Verlages 19 , ist bei der oft schwierigen Suche nach Personen
die Form der „Stichwortsuche“ unverzichtbar.
Die meisten Web-OPACs setzen noch auf die Eingabe eines Nachnamens
und/oder auf die „klassische“ Eingabeform „Nachname(n) – Komma – Leertaste
– Vorname(n)“, meist mit automatischer Rechtstrunkierung.
17 Die vom System geforderte exakte Eingabe diakritischer Zeichen ist mit der normalen
Tastatur kaum möglich.
18 Im WorldCat ist auf jeden Fall zu beachten, dass generell nur die Ansetzungsformen
im Bereich „Author“ zu finden sind. Namen in „vorliegender“ Form lassen sich jedoch
leicht über „Keyword“ finden.
19 World Biographical Index erscheint halbjährlich kumuliert auf CD-ROM. Ausg. 10,
München 2002. Im Internet kostenlos angeboten über www.saur-wbi.de.
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Personenregister
VÖBB: Das Personenregister bietet mit der Auflistung der Namen einen
schnellen Überblick und Hilfe besonders bei allen komplizierten Namen. Allerdings
ist zur Zeit noch zu beachten:
Nur die Ansetzungsformen der Namen sind im Register zu finden, keine
Verweisungsformen.
Diakritische Zeichen werden als besonderer Zeichenwert mit sortiert, dadurch
- schieben sich teilweise Namen vor einen Aufsatzpunkt, z.B. bei Aufsatzpunkt
„mann, th“, und bleiben auch beim Blättern erhalten,
- bleiben einige Namen, die mit diakritischen Zeichen beginnen, im Register
unauffindbar, z.B. Aufsatzpunkt „scedrin“.
Das Personenregister zeigt, wie auch die anderen Register, zusätzlich noch
einige funktionelle Schwächen 20 :
Öffnen und Navigieren dauert sehr lange.
Aufgeblättert wird direkt mit dem eingegebenen Aufsatzpunkt.
Rückwärtsblättern vor den Aufsatzpunkt ist nicht möglich.
Navigieren kurz vor einen Aufsatzpunkt durch Eingabe eines neuen Aufsatzpunktes
ist an manchen Stellen nicht möglich.
Im Personenregister können ein Treffer oder maximal zwei Treffer markiert
werden.
Mit „Übernahme“ wird diese Auswahl in das obere Personenfeld bzw. in
beide Personenfelder der Suchmaske übernommen. Beide Felder sind
dabei fest mit „und“ verknüpft.
Mit „Suchen“ werden die Treffer zum markierten Namen direkt angezeigt.
Bei zwei Markierungen findet dabei eine oder-Verknüfung statt.
Andere: Bis auf das Personenregister im WorldCat 21 werden sowohl die Namensansetzungen
als auch Verweisungsformen in den Registern aufgelistet.
Bis auf das Register des HBZ, das diakritische Zeichen in Namen zwar ausweist,
jedoch nicht mit sortiert, sind alle Namen in den Registern auf die latei-
20 Diese Registerschwächen treten auch bei anderen aStec-OPACs auf, z. B bei dem
der Bibliothek des Bundestages und bei Kalliope.
21 Im Bereich „Author“ sind nur Ansetzungsformen gespeichert – siehe Anm. 15.
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nischen Grundbuchstaben reduziert 22 . Insgesamt sind die Register komfortabel
einsetzbar.
Schnelles Öffnen und Navigieren
Einige Register setzen 2 bis 5 Stellen vor dem eingegebenen Aufsatzpunkt
auf.
Rückwärtsblättern vor einen Aufsatzpunkt ist möglich, einzige Ausnahme
DDB.
In einigen bleibt ein Fenster mit dem ursprünglich eingegebene Aufsatzpunkt
erhalten, dieser kann dadurch leicht verändert und als neuer Aufsatzpunkt
genutzt werden.
Körperschaft
VÖBB: Für die Eingabe stehen zwei Suchfelder zur Verfügung, beide sind untereinander
fest mit „und“ verknüpft.
Einen oder mehrere Bestandteile des Körperschaftsnamens, im Bedarfsfalle
auch rechtstrunkiert, unverbunden nebeneinander eingeben. Es erfolgt generell
eine „Stichwortsuche“ im Körperschaftsnamen, mehrere Suchbegriffe im
Feld Körperschaft werden automatisch mit „und“ verknüpft.
Körperschafts-Register
VÖBB: Ähnliche Einschränkungen wie beim Personenregister treten auch im
Körperschaftsregister auf:
Nur Ansetzungsformen, keine Verweisungen
Schrägstriche, Spitze Klammern bei Ordnungshilfen u.a. Zeichen werden
mit sortiert, sind aber als Aufsatzpunkt nicht direkt ansteuerbar.
Es können maximal 2 Treffer markiert werden:
„Übernahme“ überträgt in ein bzw. in beide Körperschafts-Felder.
„Suchen“ zeigt die Treffer direkt an.
Andere: Die meisten Vergleichs-OPACs setzen im Feld „Körperschaft/Institution“
ebenfalls auf eine „Stichwortsuche“.
22 Diese Reduzierung auf lateinische Grundbuchstaben auch im WBI. Siehe dazu
Kliemt, A: Giovanni Wolfango Goethe im WBI... In: Bibliothek, Forschung und Praxis
25(2001): 241-253, und Kliemt, A: China und die Antike im WBI 8. In: Bibliothek,
Forschung und Praxis 26(2002): 184–190 (bzw. www.bibliotheksaur.de/2001_2/241-253.pdf
und www.bibliothek-saur.de/2002_2/184-190.pdf).
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In einigen Web-OPACs, etwa bei StaBiKat und WorldCat, werden alternative
Felder „Stichwörter Körperschaft“/„Corporate Name“ und „Anfang Körperschaft“/„Corporate
Name Phrase“ angeboten.
In den Registern sind in der Regel die Ansetzungs- und die Verweisungsformen
der Körperschaften aufgelistet.
Schlagwörter
VÖBB: In diesem Feld können ein oder mehrere Schlagworte, bei Bedarf
auch rechtstrunkiert, eingegeben werden.
Gesucht wird dabei jedoch noch nicht nach dem Prinzip einer „reinen Stichwortsuche“.
Die einzelnen Suchbegriffe dürfen nicht aus einem aus mehreren
Worten bestehenden Schlagwort oder einer festen Schlagwortkette stammen.
Schlagworte wie „Mozart, Wolfgang Amadeus / Cosi fan tutte“ oder „Rothenburg
/ Mittelalterliches Kriminalmuseum“ sind nicht mit Eingabe
„mozart cosi“ oder „rothenburg kriminal*“ zu finden. Nur die Eingabe mehrerer
selbständiger Begriffe, etwa „pompe* herculane*“, führt, vom System automatisch
mit „und“ verknüpft, zu einem Ergebnis. Außerdem blockiert noch eine
„Mengen-Sperre“ die Suche im Schlagwortbereich. Einige Schlagworte, wie
etwa „Berlin“, „Biographie“ oder „Geschichte“, lassen sich deshalb weder einzeln
noch in Kombination mit anderen Schlagworten und/oder Suchbegriffen
in anderen Feldern suchen. Die gesamte Suche ist damit blockiert 23 .
Andere: Einerseits ist die Vergabe und Ansetzung von Schlagworten ein
„Thema für sich“. Uneinheitliche Regeln und unterschiedliche Auslegungen
kennzeichnen die Situation der Sachkatalogisierung in deutschen Bibliotheken.
Nicht umsonst gibt es deshalb in der DDB einen Bruch bei den Schlagwörtern
vor/nach 1986, nicht umsonst bietet der StaBiKat bisher kein eigenes
Feld für die Schlagwortsuche.
Die Nutzer von Katalogen haben andererseits generell Probleme mit den
Schlagworten. Meist gelingt es nicht, geeignete Begriffe für eine Suchanfrage
zu finden oder gar zu rekonstruieren. Die meisten Systeme sind deshalb dazu
übergegangen, eine Suche nach dem „Stichwortprinzip“ im Schlagwortbereich
einzuführen. Jeder Suchbegriff wird einzeln gesucht, unabhängig davon, ob er
als vollständiges Schlagwort, als Teil eines Schlagwortes, oder als Teil einer
Schlagwortkette vorkommt. So ist z.B. die Eingabe „mozart cosi“, je nach
Suchsystem in einem Feld oder alternativ in zwei Feldern, möglich
HBZ – im Feld „Schlagwort“
23 Auch in anderen Systemen werden sehr große Treffermengen nicht angezeigt, teilweise
aber erst dann, wenn das Gesamtergebnis einer kombinierten Suche eine für
ein System definierte Grenze überschreitet.
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Erschließung THEMEN
GVK – im Feld „Schlagwörter“
WorldCat – im Feld „Subject”
ÖBVGK – im Feld „Schlagwörter“
DDB – im Feld „Schlagwort ab 1986 (Wort)“
StaBiKat – im Feld „alle Wörter“ werden auch Schlagworte gesucht, ein
eigenes Schlagwortfeld gibt es bisher noch nicht.
In einigen OPACs, etwa GVK, StaBiKat und WorldCat, kann der voreingestellte
Operator „und“ zwischen zwei Suchbegriffen in einem Feld verändert werden
durch direkte Eingabe von „oder/or“, bzw. „nicht/not“. Dadurch ist auch die
Eingabe „pompe* oder herculane*“ möglich.
Alternativ können auch mehrere Suchfelder als „Schlagwort“ definiert, mit jeweils
einem Suchbegriff besetzt und der Operator zwischen den Suchfeldern
auf „oder“ umgestellt werden, etwa bei der DDB:
Feld 1: pompe? (im DDB-OPAC „?“ als Trunkierungszeichen)
Feld 2: herculane?
beide Felder als „Schlagwort (Wort)“ definieren, jeweils „vor 1986“ bzw. „ab
1986“
die Verknüpfung auf „oder“ umstellen.
In einigen Web-OPACs stehen zusätzlich eigene Suchfelder für Schlagwortketten
zur Verfügung, etwa in
ÖBVGK – Schlagwortketten
HBZ – nur in der Expertensuche
WorldCat – Subject Phrase.
Schlagwortregister
VÖBB: Schlagwörter sollten in der Regel über das Register gesucht werden,
allein schon wegen der teilweise schwierigen Ansetzungen. Allerdings sind
auch beim Schlagwortregister noch einige Punkte zu beachten:
Nur Ansetzungsformen der Schlagwörter im Register, keine Verweisungen
die Treffer zu einigen Schlagwörtern können nicht angezeigt werden. Sie
führen bei Übernahme und Suche zu keinem Ergebnis 24 .
Es können ein oder mehrere Schlagwörter markiert werden:
24 Problem der „Mengen-Sperre“ bei „Berlin“, „Biographie“, „Geschichte“ wie bei der
Eingabe
BIBLIOTHEKSDIENST 36. Jg. (2002), H. 11 1571

THEMEN Erschließung
Übernahme – alle markierten Schlagwörter werden in das Feld übertragen.
Sie werden bei der Suche jedoch mit „und“ verknüpft. Ein Umstellen auf
die bei der Themensuche meist sinnvollere „oder“-Verknüpfung ist nicht
möglich.
Suchen – hier werden alle markierten Schlagwörter intern mit „oder“ verknüpft
und die Treffer direkt angezeigt.
Andere: Neben den Registern für einzelne Schlagwörter werden in einigen
Web-OPACs zusätzliche Register für Schlagwortketten angeboten, etwa
HBZ und ÖBVGK – „Schlagwortkette“
WorldCat – „Subject Phrase“
DDB – „Schlagwort (Phrase) ab 1986“.
Freie Suche
VÖBB: Mit diesem Suchfeld wird eine zusammenfassende Suche in den Bereichen
Titel/Stichwörter und Schlagwörter angeboten. Zusätzlich werden die
Bereiche „Fußnoten und Rezensionen“, zu denen es keine eigene Suchkategorie
gibt, in die Suche einbezogen.
Ein oder mehrere Suchworte eingeben. Diese werden automatisch mit „und“
verknüpft. Stoppworte werden wie bei der Titel/Stichwortsuche ignoriert.
Andere: Die meisten Vergleichs-OPACs bieten ebenfalls ein Eingabefeld für
eine „umfassende Suche“ an. Je nach System sind die entsprechenden
Suchbereiche dabei jedoch individuell definiert
StaBiKat und GVK – Feld „alle Wörter“
HBZ und ÖBVGK – Feld „Alle Felder“
WorldCat – Feld „Keyword“.
ISBN
VÖBB: Ein gemeinsames Suchfeld für ISBN, ISSN und ISMN. Eine Nummer,
bei Bedarf auch rechtstrunkiert, eingeben. Bindestriche können, müssen aber
nicht mit eingegeben werden.
Andere: Dieses Suchfeld findet sich in fast allen anderen Web-OPACs, meist
getrennt nach ISBN und ISSN:
StaBiKat – „Alle Nummern“
1572 BIBLIOTHEKSDIENST 36. Jg. (2002), H. 11

Erschließung THEMEN
GVK – getrennte Felder ISBN und ISSN, zusätzlich „Alle Nummern“
HBZ – getrennte Felder ISBN und ISSN
DDB – getrennte Felder ISBN und ISSN
WorldCat – unter „Standard Number“ getrennte Felder ISBN und ISSN.
Verlagsort/Verlag
Eingabefelder für Erscheinungsort und/oder Verlag, wie sie im Web-OPAC der
Bibliothek des Bundestages von aStec bereits installiert sind, gibt es im
WWW-OPAC des VÖBB bisher noch nicht.
In den meisten Vergleichs-OPACs werden solche Suchfelder angeboten, bei
einigen jedoch nur im Expertenmodus, z.B. beim HBZ.
Sekundäre Suchfelder
Zur Einengung werden im WWW-OPAC des VÖBB drei sekundäre Suchkriterien
angeboten, die nur in Verbindung mit einer Eingabe in mindestens einem
der primären Eingabefelder abgefragt werden können.
Jahr
VÖBB: Es kann wahlweise ein
konkretes Erscheinungsjahr im linken Eingabefeld oder ein
Zeitraum in den Feldern „von .... bis ....“ eingegeben werden.
Andere: Eine Suche nach Erscheinungsjahren ist möglich in
StaBiKat und GVK – Suchfeld für exaktes Erscheinungsjahr im „Pulldown
Menü“, alternativ Bereichssuche mit eigenem Suchschlüssel 25
HBZ und ÖBVGK – nur in der Expertensuche
DDB – Eingabefeld „Sucheinschränkung“
WorldCat – im Feld „Year“ in der Maske „Advanced Search“. Eingabe: exaktes
Jahr oder Zeitraum „von … bis“.
Medienart
VÖBB: Über die Liste der angebotenen Medienarten die gewünschte Medienart
anklicken und damit in die Suchmaske übertragen. Damit wird die Suche,
25 Siehe dazu die kontextbezogene Hilfe zum Feld „Erscheinungsjahr“.
BIBLIOTHEKSDIENST 36. Jg. (2002), H. 11 1573

THEMEN Erschließung
die voreingestellt alle Medienarten umfasst, auf eine spezielle Medienart beschränkt.
Andere: Einschränkende Suche nach Medienarten ist möglich in
StaBiKat und GVK – über „Suchoptionen“. Voreingestellt ist die Markierung
aller Materialarten. Markierungen löschen und nur eine oder auch mehrere
gewünschte Materialarten markiert lassen.
HBZ – über „Weitere Suchmöglichkeiten“ – „Mit Filter“
ÖBVGK – nur im Expertenmodus
WorldCat – in der Advanced-Suchmaske Auswahl von einer oder mehreren
durch Markieren. Eine einschränkende Suche ist jedoch meist überflüssig,
da über jeder Trefferliste in einer zusätzlichen Leiste die Gesamtzahl
der Treffer nach Medienarten aufgeschlüsselt angezeigt wird.
Sprache
VÖBB: Ebenfalls über eine Picklist auszuwählen, wie bei der Medienart. Die
Auflistung der Sprachen ist jedoch zur Zeit noch nicht ganz vollständig und
noch nicht durchgehend sortiert.
Andere: Suche nach Sprache ist bisher nur in wenigen Web-OPACs möglich:
ÖVBGK – im Expertenmodus über Sprachencode
WorldCat – in Advanced Search.
Einengen der Suche auf Region/Bibliothek in Verbünden
VÖBB: Eine einschränkende Suche auf einen bestimmten Bezirk ist möglich
über eine Auswahl „Suchraum“.
Andere: Vergleichbare Einschränkung bei der Suche bieten 26 :
KOBV
KVK
HBZ – Erweiterte Suche mit Filter „Bibliotheken“
WorldCat – Eingabefeld „Library Code“.
Expertenmodus
Ein Expertenmodus wird im VÖBB noch nicht angeboten. Gerade für den
VÖBB mit seiner unflexiblen Suchmaske und der begrenzten Auswahl an
26 Im Web-OPAC der ZDB ist die Suche nach Bibliothekssigeln möglich.
1574 BIBLIOTHEKSDIENST 36. Jg. (2002), H. 11

Erschließung THEMEN
Suchfeldern wäre jedoch ein solcher Expertenmodus eine wichtige und wünschenswerte
Ergänzung.
Ein solcher Expertenmodus mit mehr Suchmöglichkeiten, freier Eingabe von
Kategoriencodes und Operatoren, teilweise unterstützt durch Klammer- und
andere Funktionen, wird angeboten in
ÖBVGK – über „Suchen“ – Expertenmodus
HBZ – Zugang über die Erweiterte Suche – Expertensuche
WorldCat – Expert Search
StaBiKat und GVK – Expertensuche jederzeit im Eingabefeld möglich.
Suchergebnis/Trefferliste
VÖBB: Bei Null Treffern erscheint eine Meldebox, die Bestätigung mit „ok“
führt zurück zur Suchmaske mit dem ursprünglichen Sucheintrag. Zwei und
mehr Treffer führen zu einer Trefferliste. In einer Leiste über der Trefferliste
werden die Suchanfrage und das Ergebnis angezeigt.
Sortieren der Trefferliste
Bereits vor der Suche kann die Reihenfolge der zu erwartenden Treffer nach
einem Sortierkriterium aus einer Picklist festgelegt werden, entweder „Person/Institution“
oder „Titel“ oder „Jahr absteigend bzw. aufsteigend“.
Ein nachträgliches Sortieren der Trefferliste ist nur möglich durch eine wiederholte
Suche: mit „Zurück“ die Suchmaske mit der Suchanfrage nochmals öffnen,
Sortierkriterium auswählen und noch einmal „Suchen“.
Eingrenzen des Suchergebnisses
Ein nachträgliches Eingrenzen des Suchergebnisses ist nicht möglich. Erscheint
eine angebotene Treffermenge zu groß, kann ebenfalls nur mit „Zurück“
die ausgefüllte Suchmaske noch einmal aufgerufen, die Suche geändert
und/oder durch weitere Suchkriterien ergänzt, und die Suche noch einmal gestartet
werden.
Andere: Bei StaBiKat und GVK kann jede Treffermenge durch Kombination
mit anderen Suchkriterien eingegrenzt werden. Unter den Vergleichs-OPACs
ist hinsichtlich der Bearbeitungsmöglichkeiten von Treffermengen der World-
Cat absolut komfortabel und unerreicht:
Alle Treffermengen werden aufgeschlüsselt nach Medienart.
Es kann nach mehreren Kriterien gleichzeitig sortiert werden.
Besonderer Service beim Einengen von Treffern: Zu jeder Treffermenge
wird eine individuelle Liste generiert, in der die für die Bereiche „Author“,
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THEMEN Erschließung
„Subject Headings“, „Year“, Document Type“ und „Language Phrase“ enthaltenen
Kriterien nach Häufigkeit aufgelistet sind.
Suchprotokoll
Ein Protokoll der Suchanfragen steht im WWW-OPAC des VÖBB noch nicht
zur Verfügung.
In einigen Web-OPACs werden die Suchen einer Sitzung protokolliert:
StaBiKat und GVK – über „Suchgeschichte“ 27
WorldCat – über „Previous Searches“. Hier können die Treffermengen
nicht nur wieder aufgerufen sondern auch nachträglich miteinander kombiniert
und/oder mit einem zusätzlichen Suchbegriff kombiniert werden.
Vollanzeige
VÖBB: Über die Schaltfläche „Vollanzeige“ wird
ohne vorherige Auswahl der erste Treffer in Vollanzeige angezeigt, von
dem aus geblättert werden kann
nach vorheriger Auswahl der erste markierte angezeigt, zu den anderen
markierten kann geblättert werden (Reihenfolge der Treffer in der Reihenfolge
der Liste).
Andere: In den meisten Trefferlisten kann jeder beliebige Treffer angeklickt
werden, es erscheint sofort die entsprechende Vollanzeige, von der aus vor-
und zurückgeblättert werden kann.
Netzwandern
VÖBB: Unterlegte „Links“ in der Vollanzeige können angeklickt werden. Das
Netzwandern dauert jedoch teilweise noch sehr lange. Die daraus resultierenden
Treffermengen sind unsortiert und lassen sich nicht weiter bearbeiten.
Andere: Netzwandern ist bei fast allen anderen Web-OPACs möglich. In einigen
sind die Ergebnisse als Treffermengen weiter zu bearbeiten, z.B. in
StaBiKat und GVK
WorldCat.
Abspeichern und e-mailen
Im VÖBB können zur Zeit nur einzelne Treffer in „die Rechercheliste aufgenommen“
werden.
27 Auch in der ZDB
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Erschließung THEMEN
WorldCat bietet bereits zahlreiche Möglichkeiten. So werden alle Markierungen
einer Sitzung gespeichert. Diese können über „Marked Records“ aufgerufen
und weiter bearbeitet werden.
Für Ausdruck, Herunterladen und e-mailen werden entsprechende Funktionen
angeboten.
Hilfetexte
Allein schon aus der Auflistung und Gegenüberstellung grundlegender „Suchwerkzeuge“
und Funktionen der Web-OPACs wird deutlich, wie sehr sie sich
teilweise unterscheiden. Gewöhnungsbedürftig sind sie alle, kein System ist
bisher so selbsterklärend, dass nicht doch immer wieder Fragen zum Umgang
mit Werkzeugen und Funktionen auftauchen.
Für eine wirklich erfolgreiche Suche sind natürlich noch viel mehr, besonders
auch inhaltliche und systembezogene, Faktoren zu berücksichtigen. Auf diese
Faktoren wurde hier bewusst nicht eingegangen. Ebenso wurde auf die Beschreibung
diverser Problemfelder verzichtet wie „mehrbändige Werke“ und
„Zeitschriften“.
Eine Hilfestellung ist jedoch auch schon bei den grundlegenden Fragen geboten.
Da, wie eingangs bereits erwähnt, eine direkte persönliche Hilfestellung
bei den Web-OPACs entfällt, müssen verbale Hilfetexte diese Funktion übernehmen.
Im Web-OPAC des VÖBB werden erste Hilfetexte angeboten, sie befinden
sich jedoch insgesamt noch im Aufbau.
Hilfetexte werden von fast allen Vergleichs-OPACs angeboten. Einige Systeme
bieten allgemeine und kontextbezogene Hilfetexte, etwa GVK 28 oder
WorldCat 29 .
Die von den einzelnen Systemen angebotenen Hilfetexte sind jedoch in Form,
Quantität und Qualität teilweise so unterschiedlich, dass hier nicht mehr näher
darauf eingegangen werden soll. Jeder möge sich davon selbst ein Bild
machen und über den Nutzen der Texte, der wohl eher mit subjektiven als mit
objektiven Maßstäben gemessen werden muss, selbst urteilen.
28 Kontextbezogene Hilfe mit Eingabebeispielen für die entsprechenden Suchfelder.
Der StaBiKat nutzt ebenfalls die Hilfetexte des GVK.
29 WorldCat bietet mit einem Eingabefeld die Suchmöglichkeit nach Begriffen in den
Hilfetexten.
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