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Analytik von Aminosäuren und biogenen Aminen in fermentierten ...

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3 OPTIMIERUNG DER HPLC- UND GC-METHODEN 44<br />

<strong>in</strong>sgesamt 36 AS e<strong>in</strong>schließlich sek<strong>und</strong>ären AS <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em chromatographischen Lauf<br />

getrennt werden konnten.<br />

O<br />

CH CH2 O C<br />

Cl + HN<br />

COOH<br />

CH CH2 O C<br />

FMOC-Cl Prol<strong>in</strong> Carbamatderivat<br />

-HCl<br />

O<br />

N<br />

COOH<br />

Abb. 3.2: Reaktionsschema der AS mit FMOC-Cl zur Erfassung <strong>von</strong> sek<strong>und</strong>ären<br />

AS (am Beispiel Pro)<br />

Die erste Beobachtung <strong>von</strong> ASWAD [155], daß DL-Asn nach der Derivatisierung mit<br />

OPA <strong>und</strong> N-Acetyl-L-cyste<strong>in</strong> (Ac-L-Cys) als chiralem Thiol zu diastereomeren Iso<strong>in</strong>-<br />

dolderivate umgewandelt <strong>und</strong> mittels HPLC getrennt wurden, brachte verschiedene<br />

Varianten <strong>von</strong> chiralen Thiolverb<strong>in</strong>dung zur AS-<strong>Analytik</strong> zur breiten Anwendung (<strong>in</strong>di-<br />

rekte Methode) [156-158]. Als weitere chirale Thiolvarianten werden tert.-<br />

Butyloxycarbonyl-L-cyste<strong>in</strong> (Boc-Cys) [159,160], N-Acetyl-L-penicillam<strong>in</strong> (NAP) [161]<br />

sowie e<strong>in</strong>ige Thiozucker z.B. 2,3,4,6-Tetra-O-acetyl-1-thio-β-D-glucopy-ranosid<br />

(TATG) [89], 1-Thio-β-D-glucose [162], 1-Thio-β-D-galactose [163] oder 1-Thio-β-D-<br />

mannose e<strong>in</strong>gesetzt [164].<br />

BRÜCKNER et al. [165-167] untersuchte e<strong>in</strong>e Reihe der N-Acyl-Cyste<strong>in</strong>-Homologe,<br />

<strong>von</strong> N-Acetyl bis N-Octanoyl-L-cyste<strong>in</strong>, zur Eignung als chiralen Reagenz zur enan-<br />

tiomeren AS-<strong>Analytik</strong>. Darüber h<strong>in</strong>aus gelang die bisher beste Gesamttrennung <strong>von</strong><br />

17 prote<strong>in</strong>ogenen AS <strong>und</strong> ihrer entsprechenden D-Enantiomere sowie Gly <strong>und</strong> Gaba<br />

nach Vorsäulenderivatisierung mit OPA <strong>und</strong> N-Isobutyryl-L- bzw. D-cyste<strong>in</strong> [166].

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