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Analytik von Aminosäuren und biogenen Aminen in fermentierten ...

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1 EINLEITUNG 18<br />

Salzsäure für 20 - 72 St<strong>und</strong>en gekocht. Anschließend wird das Gemisch filtriert <strong>und</strong><br />

mit Natronlauge auf pH 4,0 - 4,5 e<strong>in</strong>gestellt <strong>und</strong> Salz bis zum Gehalt <strong>von</strong> 18 % zuge-<br />

setzt. Derartige Produkte weisen e<strong>in</strong> wenig spezifisches Aroma <strong>und</strong> Geschmack auf<br />

[138]. Die Sojasaucenhydrolysate werden zur Verbesserung des Aromas vere<strong>in</strong>zelt<br />

mit <strong>fermentierten</strong> Sojasaucen vermischt <strong>und</strong> gelangen als solche <strong>in</strong> den Handel.<br />

1.3.3 Miso <strong>und</strong> Pepperonipasten<br />

Bei Miso <strong>und</strong> Pepperonipasten handelt es sich um e<strong>in</strong>e fermentierte Paste, die aus<br />

e<strong>in</strong>em Gemisch <strong>von</strong> Sojabohnen <strong>und</strong> Gerste oder Reis bzw. Weizen mit Hilfe <strong>von</strong><br />

Koji bei sehr hohen Kochsalzkonzentration gewonnen wird [133,141]. Miso <strong>und</strong><br />

Pepperonipasten weisen e<strong>in</strong>e erdnußbutterähnliche Konsistenz auf <strong>und</strong> haben e<strong>in</strong><br />

angenehmes Aroma [134]. Sie s<strong>in</strong>d, ähnlich der Sojasauce, beliebte Lebensmittel <strong>in</strong><br />

Ostasien <strong>und</strong> dienen vor allem als Saucenbasis oder werden zu verschiedenen<br />

Fleisch- <strong>und</strong> Fischgerichten gereicht.<br />

Bezüglich der verwendeten MO <strong>und</strong> der Fermentationsverfahren ist die Herstellung<br />

<strong>von</strong> Miso <strong>und</strong> Pepperonipasten der Sojasaucenherstellung sehr ähnlich. Die beiden<br />

Produkte lassen sich je nach E<strong>in</strong>satz bzw. Dom<strong>in</strong>anz verschiedener Koji <strong>und</strong> Roh-<br />

stoffe unterscheiden. Zur Herstellung <strong>von</strong> Miso werden Reis, Weizen oder Gerste<br />

unter Verwendung <strong>von</strong> Sojabohnenkoji e<strong>in</strong>gesetzt. Für Pepperonipasten wird im<br />

Vergleich zu Miso e<strong>in</strong> mengenmäßig ger<strong>in</strong>gerer Sojabohnenkojianteil <strong>und</strong> mehr Wei-<br />

zen oder Reis als zweite Ausgangssubstanz verwendet [134,135]. Zusätzlich wird<br />

Pepperonipulver zugesetzt, welches für den schafen Geschmack verantwortlich ist.<br />

Das Gemisch wird dann e<strong>in</strong>er mehrere Monate dauernden Fermentation unter E<strong>in</strong>-<br />

wirkung <strong>von</strong> Bakterien <strong>und</strong> Hefen unterworfen. Dabei werden dieselben Re<strong>in</strong>kulturen<br />

wie bei Sojasaucen verwendet. Nach der Fermentation wird das Produkt zur Paste<br />

zerquetscht, pasteurisiert <strong>und</strong> abgefüllt.

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