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Analytik von Aminosäuren und biogenen Aminen in fermentierten ...

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5 DISKUSSION 141<br />

zur Fermentation [133] zurückgeführt werden. Pilze werden im allgeme<strong>in</strong> zur Her-<br />

stellung <strong>von</strong> Weizenkoji e<strong>in</strong>gesetzt, welches reich an Hydrolasen ist. Es wurde be-<br />

reits beobachtet, daß D-Asp, D-Glu <strong>und</strong> D-Ala <strong>in</strong> hohen Mengen <strong>in</strong> Sojabohnenkoji<br />

vorhanden waren <strong>und</strong> die relativen Gehalte der D-AS durch Pilzfermentation erhöht<br />

wurden (vgl. Kap. 5.2.1). Die Verwendung <strong>von</strong> Hefen bietet auch e<strong>in</strong>e Erklärungs-<br />

gr<strong>und</strong>lage für das Vorkommen <strong>von</strong> hohen Mengen an D-AS (siehe Kap. 5.2.1.2.1).<br />

5.2.4.3 Biogene Am<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Sake<br />

Nach den Ergebnissen der BA-Analyse zeichnete sich die Sake durch e<strong>in</strong> sehr ge-<br />

r<strong>in</strong>ges Am<strong>in</strong>spektrum, so daß ke<strong>in</strong>e Korrelation zwischen den Gesamtgehalt an BA<br />

<strong>und</strong> Fermentationsdauer beobachtet werden können. Der Gesamtgehalt an BA lag<br />

zwischen 3 mg/l <strong>und</strong> 12 mg/l. Pea <strong>und</strong> Oct konnten <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gen Mengen bei allen<br />

Proben detektiert werden. Spd <strong>und</strong> Spm wurden dagegen nur <strong>in</strong> Probe A3, welche 5<br />

Jahre gereift ist, gef<strong>und</strong>en.<br />

5.2.5 Fischsaucen<br />

5.2.5.1 Achirale <strong>Analytik</strong> der <strong>Am<strong>in</strong>osäuren</strong> <strong>in</strong> Fischsaucen<br />

In untersuchten Fischsaucen wiesen Glu (12,9 - 17,6 %), His (5,8 - 12,3 %), Ala (7,3<br />

- 10,5 %) <strong>und</strong> Lys (12,6 - 14,4 %) e<strong>in</strong>en hohen relativen Anteil am Gesamtgehalt<br />

aufwiesen. Der Absolutgehalt an freien AS lag zwischen 72,6 g/kg <strong>und</strong> 155,3 g/kg<br />

Fischsaucen. Es wurden bei allen Proben bed<strong>in</strong>gt durch die spontane Fermentation,<br />

d.h. ohne Zusatz <strong>von</strong> Starterkulturen, sowohl Cit (1,9 - 4,5 %) als auch Orn (1,8 - 4,4<br />

%) <strong>in</strong> hohen Mengen detektiert, wobei Arg nur <strong>in</strong> den Fischsaucen A2 (0,3 %) <strong>und</strong><br />

A4 (2,4 %) <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gen Mengen vorhanden war. Die Fischsauce A4 wies aufgr<strong>und</strong><br />

der hohen Mengen an Fischextrakt (99,6 %) den höchsten Gesamt- (155 g/kg) <strong>und</strong><br />

Glu-Gehalt (27 g/kg bzw. 17,6 %) <strong>von</strong> allen Proben auf.

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