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Analytik von Aminosäuren und biogenen Aminen in fermentierten ...

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5.2.4 Sake<br />

5 DISKUSSION 140<br />

5.2.4.1 Achirale <strong>Analytik</strong> der <strong>Am<strong>in</strong>osäuren</strong> <strong>in</strong> Sake<br />

Die Absolutgehalte an AS der untersuchten Sakeproben lagen zwischen 516 mg/l<br />

<strong>und</strong> 3140 mg/l. Allgeme<strong>in</strong> wiesen alle untersuchten Sakeproben niedrige Mengen an<br />

freien AS auf (HAUSCH [37] stellte 1960 mg/l <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er japanischen Sake fest), wobei<br />

die Proben A2 (2 Jahre alt) <strong>und</strong> A3 (5 Jahre alt) e<strong>in</strong>e sehr ähnliche qualitative <strong>und</strong><br />

quantitative AS-Zusammensetzung aufwiesen. Die Absolutgehalte an AS beider<br />

Proben lagen zwischen 3137 mg/l <strong>und</strong> 3140 mg/l. In beiden Proben waren die relati-<br />

ven Anteile <strong>von</strong> Arg (21,7 % bzw. 8,5 %) <strong>und</strong> Orn (3,7 % bzw. 4,7 %) am Gesamtge-<br />

halt hoch. Besonders zeigte die Sakeprobe A3 aufgr<strong>und</strong> der langen Fermentations-<br />

dauer e<strong>in</strong>en niedrigeren Arg-Anteil sowie e<strong>in</strong>en höheren Orn-Anteil im Vergleich zu<br />

der Probe A 2. Der Orn-Anteil am Gesamtgehalt wies e<strong>in</strong>e steigende Tendenz (<strong>von</strong><br />

0,2 % bis 4,7 %) nach der Reifungsdauer bei allen Proben auf. E<strong>in</strong>e Ausnahme<br />

zeigte Sake A1 (2 Jahre alt), welche e<strong>in</strong>en Absolutgehalt <strong>von</strong> 516 mg/l <strong>und</strong> beson-<br />

ders hohen Anteil <strong>von</strong> Asn (61,9 %) aufwies. In dieser Probe wurde e<strong>in</strong>e niedrige<br />

Menge <strong>von</strong> Orn (1,2 mg/l) im Gegensatz zu den anderen Sakeproben (116 - 148<br />

mg/l) festgestellt. Cit konnte <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Probe detektiert werden, was auf die Um-<br />

wandlung <strong>von</strong> <strong>in</strong> Orn durch lange Fermentation h<strong>in</strong>deutet.<br />

5.2.4.2 Chirale <strong>Analytik</strong> der <strong>Am<strong>in</strong>osäuren</strong> <strong>in</strong> Sake<br />

In allen untersuchten Sakeproben wurden erheblichen Mengen an D-Asp, D-Glu,<br />

D-Asn, D-Ser, D-Ala <strong>und</strong> D-Pro gef<strong>und</strong>en, wobei sich das Spektrum der D-AS nur<br />

wenig unterschied (siehe Kap. 4.2.5). D-Leu (4,3 %) konnte nur <strong>in</strong> Probe A2 detek-<br />

tiert werden. Auffallend war die Detektion <strong>von</strong> D-Asn (7,0 - 33,6 %) bei allen Sake-<br />

proben. HAUSCH [37] konnte aber <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Untersuchung <strong>von</strong> japanischer Sake<br />

mittels GC D-Asp (1,7 %), D-Glu (1,1 %) <strong>und</strong> D-Ala (0,6 %) feststellen.<br />

Da e<strong>in</strong> natives Vorkommen <strong>von</strong> D-AS <strong>in</strong> Weizen nicht bekannt ist, kann das Auftre-<br />

ten <strong>von</strong> freien D-AS <strong>in</strong> Sake <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie auf die Verwendung <strong>von</strong> Pilze <strong>und</strong> Hefen

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