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Kontrolle Physik Grundkurs Klasse 12 1. Welche Aussagen zum ...

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<strong>Kontrolle</strong> <strong>Physik</strong> <strong>Grundkurs</strong> <strong>Klasse</strong> <strong>12</strong><br />

<strong>1.</strong> <strong>Welche</strong> <strong>Aussagen</strong> <strong>zum</strong> äußeren lichtelektrischen Effekt sind wahr, welche falsch? (6)<br />

a) Je kurzwelliger das Licht, je besser werden Elektronen aus der Katode gelöst<br />

b) Wird die Intensität des Lichts verstärkt, erhöht sich die Geschwindigkeit der heraus<br />

gelösten Elektronen.<br />

c) Die Energie des Lichtes ist von der Frequenz abhängig.<br />

d) Das Katodenmaterial muss immer ein Metall sein.<br />

e) Die Grenzfrequenz hängt vom Licht ab.<br />

f) Das Plancksche Wirkungsquantum hängt vom verwendeten Katodenmaterial ab.<br />

2. <strong>Welche</strong> Aussage macht die Heisenbergsche Unbestimmtheitsrelation? (2)<br />

3. In einem Nachtsichtgerät wird eine Fotozelle aus der Metalllegierung AgCsO verwendet,<br />

das eine Austrittsarbeit von 1,04 eV hat.<br />

a) Ab welcher Wellenlänge werden beim Bestrahlen mit Licht aus der Legierung Elektronen<br />

herausgelöst. (4)<br />

b) Aus welchem Lichtwellenbereich stammt dieses Licht? (1)<br />

Nun wird die Fotozelle mit rotem Licht der Wellenlänge 680 nm bestrahlt.<br />

c) Beschreiben Sie, wie sich die Energie der Lichtquanten beim Auftreffen auf die Fotozelle<br />

verteilt. (4)<br />

d) Mit welcher Geschwindigkeit verlassen die Elektronen jetzt die Katode. (5)


Lösungen<br />

<strong>1.</strong><br />

a) wahr<br />

b) falsch<br />

c) wahr<br />

d) wahr<br />

e) falsch<br />

f) falsch<br />

2. Das Produkt gewisser physikalischer Größen (komplementärer Größen)weist<br />

grundsätzlich eine Unbestimmtheit (Unschärfe, Ungenauigkeit) auf. Das ist eine prinzipielle<br />

Eigenschaft der Materie. Diese Unschärfe tritt nur im Bereich der Mikrowelt zutage.<br />

Beispiel: Ort-Impuls-Unsicherheit: ∆x ∆p ≥ h/2π<br />

∆x Genauigkeit, mit der eine Ortskoordinate des Teilchens bekannt ist<br />

∆p Genauigkeit, mit der eine Impulskomponente bekannt ist<br />

h Plancksches Wirkungsquantum<br />

3. a) Wenn das Photon auf das Material trifft, muss es soviel Energie besitzen, dass es<br />

gerade die Austrittsarbeit verrichten kann. Die Energie des Photons ist<br />

E = h⋅ f<br />

Ph<br />

Die Frequenz ist die des gesuchten Lichtes und hängt mit der Wellenlänge über die<br />

Lichtgeschwindigkeit zusammen:<br />

c =λ⋅ f<br />

c<br />

f =<br />

λ<br />

und eingesetzt:<br />

c<br />

EPh = h⋅<br />

λ<br />

Nach der gesuchten Wellenlänge umgestellt:<br />

c<br />

λ = h⋅ E<br />

Ph<br />

Damit kann die gesuchte Wellenlänge berechnet werden. Zuvor muss die gegebene<br />

Austrittsarbeit noch in Joule umgerechnet werden:<br />

−19 −19<br />

E = 1,04eV = 1,04 ⋅1,602 ⋅ 10 J= 1,666 ⋅ 10 J<br />

8<br />

2,998 ⋅10<br />

−34<br />

6,626 10 J s s<br />

−19<br />

1,666 10 J<br />

λ = ⋅ ⋅ ⋅<br />

λ = ⋅<br />

−6<br />

1,19 10 m<br />

⋅<br />

m<br />

b) Das ist Licht aus dem infraroten Bereich. (eben Nachtsichtgerät)<br />

c) Wenn das Photon auf die Fotozelle trifft, wird es vernichtet und gibt seine gesamte<br />

Energie an ein Elektron ab. Ein Teil der Energie wird <strong>zum</strong> Herauslösen des Elektrons aus<br />

dem Metall verwendet. der Rest dient dann dazu, das Elektron zu beschleunigen.<br />

d) Die Geschwindigkeit der Elektronen lässt sich über die kinetische Energie bestimmen, mit<br />

der sie nach dem Herauslösen die Metalloberfläche verlassen. Dazu wird wieder die<br />

Energiebetrachtung herangezogen:<br />

E = W + E<br />

Ph A kin<br />

Die kinetische Energie ist


m 2<br />

Ekin = ⋅ v<br />

2<br />

Da steckt nun auch die gesuchte Geschwindigkeit drin. Also Einsetzen und Umstellen:<br />

E = E − W<br />

kin Ph A<br />

m 2<br />

⋅ v = EPh − WA<br />

2<br />

2<br />

m<br />

2<br />

v = ⋅EPh − WA<br />

v =<br />

( )<br />

2⋅ E − W<br />

Ph A<br />

m<br />

Die Photonenenergie erhält man aus der gegebenen Wellenlänge des roten Lichtes:<br />

v =<br />

v =<br />

v =<br />

( )<br />

2⋅ h⋅f − W<br />

m<br />

A<br />

⎛ c ⎞<br />

2⋅ h⋅ − W<br />

⎝ λ ⎠<br />

m<br />

⎜ A ⎟<br />

⎛ 8 m<br />

⎞<br />

⎜ 2,998 ⋅10<br />

34 s<br />

⎟<br />

− −19<br />

2⋅⎜ 6,626 ⋅10 Js⋅ −1,666 ⋅10<br />

J<br />

−9<br />

⎟<br />

⎜ 680⋅10 m<br />

⎟<br />

⎝ ⎠<br />

−31<br />

9,109⋅10 kg<br />

m<br />

v = 524990<br />

s<br />

km<br />

v = 525<br />

s<br />

Die Elektronen verlassen die Katode mit 525 km/s.

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