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14. Kontrolle Physik LK Klasse 11 16.3.2011 1. Ein Kondensator mit ...

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<strong>14.</strong> <strong>Kontrolle</strong> <strong>Physik</strong> <strong>LK</strong> <strong>Klasse</strong> <strong>11</strong><br />

16.3.20<strong>11</strong><br />

<strong>1.</strong> <strong>Ein</strong> <strong>Kondensator</strong> <strong>mit</strong> der Kapazität C 1 = 4 µF ist an ein Voltmeter vernachlässigbarer Kapazität<br />

angeschlossen.<br />

Der <strong>Kondensator</strong> wird aufgeladen und dann von der Spannungsquelle getrennt. Das Voltmeter am<br />

geladenen <strong>Kondensator</strong> zeigt die Spannung U 1 = 320 V an. Wird nun ein ungeladener<br />

<strong>Kondensator</strong> unbekannter Kapazität C 2 zum geladenen <strong>Kondensator</strong> parallel geschaltet, sinkt die<br />

Anzeige am Voltmeter auf U 2 = 195 V ab. Welche Kapazität hat der zweite <strong>Kondensator</strong>? (4)<br />

2. Der Zusammenhang zwischen der Kapazität eines Plattenkondensators und dem<br />

Plattenabstand wird untersucht. Zu diesem Zweck wird eine Spannung von 320 V an die<br />

<strong>Kondensator</strong>platten angelegt und jeweils die Ladung des <strong>Kondensator</strong>s bestimmt. Zwischen den<br />

Platten befindet sich Luft, das Feld zwischen ihnen ist homogen.<br />

Es ergaben sich folgende Messwerte:<br />

Plattenabstand in cm 3,00 3,50 4,00 5,00 6,00 7,00<br />

Ladung in nC 2,97 2,55 2,23 1,78 1,48 1,27<br />

a) Berechnen Sie aus den Messwerten jeweils die Kapazität. (3)<br />

b) Welche Abhängigkeit der Kapazität vom Plattenabstand legen die Tabellenwerte nahe?<br />

Überprüfen Sie Ihre Vermutung. (3)<br />

c) Der Plattenkondensator hat kreisförmige Platten <strong>mit</strong> dem Radius 10,0 cm. Berechnen sie aus<br />

den Messwerten einen Mittelwert für die elektrische Feldkonstante<br />

ε 0 . (3)<br />

3.<br />

Die beiden Platten eines <strong>Kondensator</strong>s werden an die Anschlüsse einer konstanten<br />

Hochspannungsquelle angeschlossen. Zwischen den Platten hängt an einem isolierenden Faden eine<br />

kleine, geladene Kugel. Auf Grund der Kräfte zwischen geladenen Körpern wird die Kugel zu einer<br />

Platte hin ausgelenkt. Jetzt wird in den Raum zwischen den beiden Platten ein dickes Buch<br />

geschoben, ohne das das Buch die Platten oder die Kugel berührt. Was kann an der Kugel<br />

beobachtet werden? (1)<br />

a) Die Auslenkung der Kugel wird stärker.<br />

b) Die Auslenkung der Kugel ändert sich nicht.<br />

c) Die Auslenkung der Kugel wird schwächer.


Lösungen<br />

<strong>1.</strong><br />

geg.: 1<br />

C = 4µF<br />

U = 320 V<br />

1<br />

U = 195 V<br />

2<br />

ges.: 2 C<br />

Lösungen: Da der <strong>Kondensator</strong> von der Spannungsquelle getrennt wird,<br />

sind die Ladungen auf den Platten konstant. Es kommen ja<br />

keine hinzu oder verlassen die Platte.<br />

Q1 = Q2<br />

Der zweite <strong>Kondensator</strong> wird parallel geschaltet. Da<strong>mit</strong> gilt für<br />

die Gesamtkapazität:<br />

C = C + C<br />

ges 1 2<br />

Die Kapazität ist definiert:<br />

Q<br />

C =<br />

U<br />

Q = C⋅ U<br />

Es kann also geschrieben werden:<br />

C ⋅ U = C ⋅ U<br />

1 1 ges 2<br />

( )<br />

C ⋅ U = C + C ⋅U<br />

1 1 1 2 2<br />

C ⋅ U = C ⋅ U + C ⋅U<br />

1 1 1 2 2 2<br />

C ⋅ U − C ⋅ U = C ⋅ U<br />

1 1 1 2 2 2<br />

C1 ⋅ U1 − C1 ⋅ U2 = C2<br />

U2<br />

2<br />

( )<br />

C1 ⋅ U1 − U2<br />

C2<br />

=<br />

U<br />

C<br />

C2 = 2,6µF<br />

Antwort: Der zweite <strong>Kondensator</strong> hat eine Kapazität von 2,6 µF.<br />

2<br />

4µF ⋅125<br />

V<br />

=<br />

195 V<br />

2. a) Aus der Gleichung für die Kapazität eines <strong>Kondensator</strong>s kann für jeden Messwert die<br />

Kapazität berechnet werden. Für den ersten Wert sieht das so aus:<br />

Q<br />

C =<br />

U<br />

C =<br />

− 9<br />

2,97 ⋅10<br />

C<br />

320V<br />

− 12<br />

C = 9,28 ⋅10<br />

F<br />

C = 9,28pF<br />

Plattenabstand in cm 3,00 3,50 4,00 5,00 6,00 7,00<br />

Ladung in nC 2,97 2,55 2,23 1,78 1,48 1,27<br />

Kapazität in pF 9,28 7,97 6,97 5,56 4,63 3,97<br />

b) Wie zu erkennen ist, nimmt die Kapazität <strong>mit</strong> wachsendem Plattenabstand ab. Zur Bestimmung<br />

des genauen Zusammenhanges kann ein Diagramm gezeichnet werden. Man kann aber auch erst<br />

mal schauen, ob sich der Zusammenhang nicht so erkennen lässt. Der Plattenabstand wird z.B.<br />

von 3,50 cm auf 7,00 cm vergrößert. Dabei sinkt die Kapazität von etwa 8 pF auf etwa 4 pF. Der<br />

Abstand wird verdoppelt und die Kapazität halbiert sich dadurch. Das sieht nach einer indirekten<br />

Proportionalität aus.<br />

Das kann man leicht prüfen, in dem man die Produkte der beiden Größen für alle Messungen<br />

berechnet.


Plattenabstand in cm 3,00 3,50 4,00 5,00 6,00 7,00<br />

Kapazität in pF 9,28 7,97 6,97 5,56 4,63 3,97<br />

d⋅ Cin pF ⋅ C<br />

27,8 27,9 27,9 27,8 27,8 27,8<br />

Das Produkt ist für alle Messungen annähernd gleich, also liegt zwischen dem Plattenabstand und<br />

der Kapazität eine indirekte Proportionalität vor.<br />

c) Für die Kapazität des <strong>Kondensator</strong>s gilt die Gleichung:<br />

A<br />

C = ε 0 ⋅ ε r ⋅<br />

d<br />

ε r<br />

ist für Luft 1 und braucht nicht weiter betrachtet zu werden. Man erhält also für die gesuchte<br />

Größe:<br />

C ⋅ d<br />

ε 0 =<br />

A<br />

Das Produkt<br />

C d ⋅ wurde schon in der letzten Aufgabe berechnet und liefert als Mittelwert<br />

− 14<br />

27,83pF ⋅ cm = 27,83 ⋅10 F ⋅ m<br />

Der Flächeninhalt der <strong>Kondensator</strong>platte kann <strong>mit</strong><br />

2<br />

A = π ⋅ r<br />

berechnet werden.<br />

Da<strong>mit</strong> wird nun<br />

− 14<br />

27,83 ⋅10 F ⋅ m<br />

ε 0 =<br />

2 2<br />

π ⋅ 0,100 m<br />

ε = ⋅<br />

0<br />

F<br />

− 12<br />

8,86 10<br />

m<br />

3. a) ist richtig, die Auslenkung der Kugel wird stärker.<br />

Die Kraft auf die Kugel entsteht durch die Ladungen auf den Platten, die eine Platte zieht die<br />

Kugel an, die andere stößt sie ab.<br />

Wird ein nichtleitender Körper zwischen die Platten geschoben, richten sich in diesem<br />

Körper die Atome aus, es erfolgt eine Polarisation. An der Oberfläche des Körpers entstehen<br />

Polarisationsladungen. Diese zusätzlichen Ladungen bewirken, dass zusätzliche Ladungen<br />

auf die Platten des <strong>Kondensator</strong>s fließen. Das ist möglich, da die Spannungsquelle<br />

angeschlossen bleibt.

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