Bebauungsplan Gewerbegebiet „Kammäcker / Biegen ...

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Gemeinde Fronhausen, Bebauungsplan Gewerbegebiet „Kammäcker / Biegen“ 12 - Verbindung zum bisherigen Standort: Die Entfernung nach Quotshausen beträgt ebenfalls ca. 30 km mit einer voraussichtlichen Fahrzeit von 36 Minuten. Die Verbindung erfolgt über Bundes- und Landesstraßen. - Lage zu Marburg, Gießen, Wetzlar: Die Lage zu den Städten Marburg, Gießen und Wetzlar entspricht der des Standortes 5. - Verkehrsanbindung zum überörtlichen Straßennetz, insbesondere an die B3: Die Bundesstraße B 3 befindet sich in 2 km Entfernung und ist ohne dazwischen liegende Ortsdurchfahrten gut erreichbar. Die Entfernung zum Bahnhof in Fronhausen beträgt um die 350m. - Bestehende Verkehrsinfrastruktur: Für den Anschluss des Gebietes an die Landesstraße ist der Bau eines Kreisverkehrs bzw. der Ausbau des Knotenpunktes notwendig, da der Gewerbeverkehr nicht durch das bestehende westlich angrenzende Wohngebiet geleitet werden kann. Vom Kreisverkehr ausgehend soll eine kurze Erschließungsstraße östlich der Ortslage in die geplante Gewerbefläche geführt werden, wobei der Verlauf der Straße an der Trassenführung der Hauptabwasserleitung bzw. der Gasleitung orientiert werden muss. Da die Straßenführung entlang der bestehenden Wohnbebauung verläuft, sind immissionsschutzrechtliche Konflikte zu erwarten. Ein Ausbau der Anbindung an die Landesstraße in Form eines Knotenpunktes ist aufgrund der bestehenden Abzweigungen und erforderlichen Schleppkurven nur schwer möglich. - Einsehbarkeit und Qualität des Umfeldes: Der Standort ist von der Straße L 3048 einsehbar. Die Qualität des Umfeldes wird durch die bestehenden Infrastrukturleitungen sowie der vorhandenen Wohnbebauung im Westen der Fläche beeinträchtigt. - Siedlungsstrukturelle Einbindung: Der Standort muss für eine gewerbliche Nutzung aufgrund der im Westen angrenzenden Wohnbauung vom Siedlungskörper abgesetzt und in den angrenzenden Außenbereich verlagert werden. Da sich im Umfeld des Standortes keine gewerbliche Nutzung befindet, würde das Gewerbegebiet somit städtebaulich isoliert östlich der Ortslage liegen. Der Standort stellt somit einen neuen Siedlungsansatz und eine fingerförmige Siedlungsentwicklung nach Osten hin dar, die sich überwiegend im erweiterten Auenbereich bzw. in das Vogelschutzgebiet erstrecken würde. - Immissionsschutz: Da der Standort im Westen direkt an Wohnbebauung angrenzt, sind erhebliche immissionsschutzrechtliche Konflikte zu erwarten. Das gilt v.a. für die Produktion und den Betriebsverkehr. Die im Regionalplan angrenzenden Vorbehaltsflächen oberflächennaher Lagerstätten sind für die langfristige Rohstoffsicherung vorgesehen, siehe hierzu auch Ausführungen beim Standort 5. Zusammenfassende Bewertung Der Standort östlich Fronhausen weist bezüglich der Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz, die Bahnanbindung und die Nähe zu den Zentren nicht ganz die gleichen Vorteile wie der Standort 5 auf, ist aber von der L 3048 sehr gut einsehbar. Die verkehrliche Erschließung und Anbindung an die Landesstraße ist jedoch wesentlich problematischer, technisch schwieriger und somit kostenintensiver wie die Anbindung des Standortes 5. Die lokale Betrachtung zeigt jedoch zwei weitere gewichtige Problemfelder auf. Das sind zum einen die innerhalb des Standortes verlaufenden Infrastrukturleitungen, deren Trassen nicht überbaut werden können und daher die Nutzung der Gesamtfläche des Standortes stark einschränken. Zum anderen erweist sich die angrenzende Wohnbebauung als Hemmnis, für die sich aus dem Vorhaben erhebliche immissionsschutzrechtliche Beeinträchtigungen ergeben können. Ein deutliches Abrücken des Standortes von der Ortslage führt wiederum zu erschließungs- und verkehrstechnischen Konflikten und kann daher städtebaulich kaum begründet werden (siehe nachfolgende Abbildung 3). Weitere naturschutzrechtliche Bedenken ergeben sich aus der Tatsache, dass das Gewerbegebiet ebenfalls Flächen des Vogelschutzgebietes in Anspruch nehmen würde und gleichzeitig der Auenbereich wesentlich mehr eingeengt wird wie beim Standort 5 oder 7. Planungsbüro Holger Fischer – 35440 Linden Entwurf 04/2010
Gemeinde Fronhausen, Bebauungsplan Gewerbegebiet „Kammäcker / Biegen“ 13 Abb. 3: Übersichtskarte (Luftbild) Standorte 5-7 in Fronhausen Standort 7: südöstlich Fronhausen (Gemeinde Fronhausen) Standortbeschreibung Standort 7 befindet sich südöstlich der Ortslage von Fronhausen und wird im Westen durch die Bahngleise der Strecke Kassel-Frankfurt und dahinter liegend Wohnbebauung sowie im Norden ebenfalls durch Wohnbebauung begrenzt. Die Fläche wird überwiegend ackerbaulich genutzt, aber auch Grünlandnutzung und linienhafte Gehölzstrukturen prägen das Umfeld. Standortkriterien (blaue Umrandung) B-Pläne/ FNP - Größe: Der Standort bietet ausreichend Flächenpotenzial. - Topographie: Das Gelände ist eben. Standort 5 Standort 6 Standort 7 - Verbindung zum bisherigen Standort: Die Entfernung nach Quotshausen beträgt ca. 30 km mit einer voraussichtlichen Fahrzeit von 36 Minuten. Die Verbindung erfolgt über Bundes- und Landesstraßen. - Lage zu Marburg, Gießen, Wetzlar: Die Lage zu den Städten Marburg, Gießen und Wetzlar ist vergleichbar mit der des Standortes 5 und 6. Nach Marburg beträgt die Entfernung 14 km, nach Gießen 25 km und nach Wetzlar 41 km. Planungsbüro Holger Fischer – 35440 Linden Entwurf 04/2010
Seite 1 und 2: Bauleitplanung der Gemeinde Fronhau
Seite 3 und 4: Gemeinde Fronhausen, Bebauungsplan
Seite 11: Gemeinde Fronhausen, Bebauungsplan

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