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Bebauungsplan Gewerbegebiet „Kammäcker / Biegen ...

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Gemeinde Fronhausen, <strong>Bebauungsplan</strong> <strong>Gewerbegebiet</strong> <strong>„Kammäcker</strong> / <strong>Biegen</strong>“ 10<br />

- Immissionsschutz: Die Entfernung zur nächstgelegenen Wohnbebauung beträgt mind. 400m, so dass<br />

immissionsschutzrechtliche Konflikte (Produktion, Verkehr) nicht zu erwarten sind. Als positiv erweist<br />

sich auch die das Plangebiet von der Ortslage trennende Landesstraße L 3048, die im Brückenbereich<br />

auf einem Damm verläuft und somit zusätzlich indirekt als Lärmschutzwall fungiert.<br />

Die im Regionalplan angrenzenden Vorbehaltsflächen oberflächennaher Lagerstätten sind für die langfristige<br />

Rohstoffsicherung vorgesehen und im Planwerk als raumordnerischer Grundsatz formuliert. Da<br />

die Flächendarstellung den gesamten Auenbereich westlich der Lahn zwischen Niederwalgern und<br />

Salzböden erfasst (Umfang ca. 500 ha), erscheint die Inanspruchnahme einer Fläche von rd. 6ha (0,06<br />

km² = 1,2% der Gesamtfläche) für eine gewerbliche Nutzung aus raumordnerischer und städtebaulicher<br />

Sicht vertretbar zu sein. Mögliche immissionsschutzrechtliche Konflikte sind aufgrund der sehr langfristig<br />

angesetzten Umsetzung der Rohstoffgewinnung und der Größe der Fläche für den Standort nicht zu erwarten.<br />

Zusammenfassende Bewertung<br />

Der Standort 5 liegt nordöstlich der Ortslage Fronhausen in einem bisher landwirtschaftlich genutzten Bereich,<br />

der im Süden von der L 3048 und im Westen von den Bahngleisen der Strecke Frankfurt-Kassel begrenzt<br />

wird. Westlich der Bahngleise hat sich bereits ein gewerblicher Betrieb angesiedelt (Fa. Seidel), der<br />

weiter in Richtung Norden über ein weiteres großes Flächenpotential (>10ha, <strong>Bebauungsplan</strong> vorhanden)<br />

verfügt. Im übrigen hat sich die Gemeinde bzw. der Investor auch um die Innspruchnahme dieser Flächen<br />

bemüht, jedoch benötigt die Firma das Entwicklungspotential selbst, da das Stammwerk in Marburg keine<br />

Expansionsflächen besitzt. Der Standort 5 weist somit eine Vorbelastung durch gewerbliche Nutzungen und<br />

Gebäude auf. Die Entfernung zu Marburg, Gießen und Wetzlar ist im Vergleich zu den übrigen Standorten<br />

als optimal zu bewerten. In nur 2 km ist die Bundesstraße B 3 (ohne Ortsdurchfahrten) erreichbar. Fronhausen<br />

verfügt über einen Bahnhof (mit einer sehr guten Taktung nach Frankfurt), der rund 700m entfernt und<br />

damit auch fußläufig erreichbar ist. Von der südlich vorbeiführenden L 3048 ist der Standort aus Richtung<br />

der B3 kommend optimal sichtbar und weist einen sehr hohen Repräsentationsgrad auf, zumal die international<br />

fungierende Firma Seidel einen modernen Industriebau errichtet hat. Die teilweise Eingrünung der<br />

Straße wirkt als zusätzlicher Puffer zu der rund 400m vom Standort entfernten Wohnbebauung, so dass<br />

immissionsschutzrechtliche Konflikte nicht zu erwarten sind. Als nachteilig stellt sich die Lage bezüglich der<br />

Nähe zum Stammsitz in Quotshausen dar, da die Entfernung nach Quotshausen mit rund 36 km gegenüber<br />

den anderen Standorten am weitesten ist.<br />

Fotodokumentation<br />

Blick von Süden auf die Fläche des Standortes 5, links oben ist die Firma Seidel zu erkennen<br />

Planungsbüro Holger Fischer – 35440 Linden Entwurf 04/2010

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